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0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

Titel: 0584 - Die Horde aus dem Schattenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ein kluger Mann, Professor«, erwiderte Black ausdruckslos. Er machte eine Handbewegung.
    Im gleichen Moment entstanden sie aus dem Nichts.
    Die Unheimlichen in ihren Kapuzenkutten.
    Sie waren hinter Zamorra. Und neben ihm. Ganz dicht.
    Und einer stand zwischen Zamorra und Black.
    Zamorra warf sich nach hinten und schoß gleichzeitig aus beiden Strahlwaffen.
    Der rote Laserstrahl erfaßte den Kapuzenmann vor Black. Der Schockstrahl erreichte den Kapuzenmann und Black.
    Aber es langte nicht mehr.
    Noch ehe Zamorras Amulett aktiv werden konnte, hatten die anderen Unheimlichen den Dämonenjäger überwältigt.
    Sie schlugen ihm die Waffen aus den Händen, zerrten ihn mit sich über den Korridor davon.
    Was mit Black war, sah er nicht mehr.
    Sie zerrten Zamorra zum Lift.
    Zischend verschwanden die beiden Türhälften in der Wand. Die Schachtöffnung gähnte, die Kabine befand sich irgendwo anders.
    Zamorra erhielt einen Stoß.
    Er konnte seinen Sturz in die Tiefe nicht mehr abfangen.
    ***
    Inspector McDavies ließ Zamorra nicht beobachten.
    Er observierte selbst.
    Dabei hätte es genug andere Dinge gegeben, die zu erledigen waren. Aber sein Instinkt sagte ihm, daß diese Angelegenheit von äußerster Wichtigkeit war, und das wollte er keinem anderen Beamten überlassen.
    McDavies sah Black das Hotel betreten.
    Damit wurde für ihn die Sache interessant.
    Und dann kam Black nicht zurück.
    McDavies konnte sich nicht vorstellen, was es zu besprechen gab. Wenn Zamorra und Black nicht gerade ein Schach-Duell austrugen, war's mehr als ungewöhnlich, wie lange der Anwalt im Hotel blieb. Und daß er dort der Reihe nach ein halbes Dutzend anderer Klienten gleich mit abklapperte, das war ebenso unvorstellbar.
    Hatte Zamorra diesen Black jetzt auch umgebracht?
    So ganz konnte sich McDavies von seinem Verdacht gegen Zamorra noch immer nicht lösen. Obgleich, so saublöd, das praktisch unter den Augen der Polizei zu tun, konnte Zamorra gar nicht sein, und daß er observiert wurde, mußte er sich doch an den Fingern einer Hand abzählen können!
    McDavies gab seinen Beobachtungsposten auf. Er betrat das Foyer.
    An der Rezeption konnte man sich an Black nicht erinnern.
    Ein Mann, auf den seine Beschreibung paßte, hatte weder nach Zamorra gefragt noch nach sonst jemandem im Hotel. Er war aber auch nicht beim direkten Durchmarsch zum Lift oder zur Treppe gesehen worden.
    »Ja, spinne ich denn?« fragte sich McDavies. »Der Knabe kann sich doch nicht einfach unsichtbar gemacht haben!«
    Er wußte doch, was er gesehen hatte!
    Immerhin konnte sich der Türsteher an Black erinnern. Das beruhigte McDavies - was sein Erinnerungsvermögen anging.
    Allerdings sah es so aus, als hätte sich der Anwalt im Hotelfoyer in Luft aufgelöst.
    Der Inspector fragte nach Zamorras Zimmer und stürmte nach oben.
    Dann stand er vor der Zimmertür.
    Sie war nur angelehnt.
    Im Zimmer selbst befanden sich weder Zamorra noch Black.
    »Hm…«, brummte McDavies und sah sich sehr aufmerksam um. Er fand aber nichts, was ihn interessierte.
    Aber als er dann das Zimmer wieder verlassen wollte, erspähte er auf der gegenüberliegenden Seite des Korridors einen Brandfleck.
    Er mußte an diese seltsamen Waffen von Zamorra denken.
    Waffen, die Laserstrahlen verschossen und dabei so klein und handlich waren wie die Dinger, die die TV-Helden bei STAR TREK verwendeten.
    Und jetzt ein Brandfleck?
    McDavies hob die eigene Hand so, als halte er eine Waffe und schieße auf einen Mann, der ihn in der Tür angriff.
    Die Luftlinie paßte ungefähr. Die Kugel würde etwa dort einschlagen, wo der Brandfleck war. Sofern sie nicht im Gegner steckenblieb.
    »Teufel auch«, murmelte McDavies. Ihm wurde dieser Zamorra schon wieder suspekt, weil er bei jeder sich bietenden Gelegenheit eiskalt von seiner Waffe Gebrauch machte!
    Daß er sich gegen nichtmenschliche Wesen verteidigt hatte, konnte McDavies nicht wissen.
    Er suchte nach Kampfspuren, fand aber außer jenem Lasertreffer nichts. Daß der einen Kapuzenmann durchschlagen und zum Auflösen gebracht hatte, ahnte er nicht.
    Auch nicht, daß Zamorra von Unheimlichen aus dem Schattenreich entführt worden war.
    Und daß Black mit ihnen gegangen war…
    Inspector McDavies stand vor einem unlösbaren Rätsel!
    ***
    Zamorra stürzte…
    Aber der zerschmetternde Aufprall am Grunde des Liftschachts blieb aus.
    Schneller als er stürzten die Kapuzenträger an ihm vorbei, fingen ihn unten auf und zerrten ihn durch die dort aufgleitenden

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