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0585 - Das Doppelspiel des Arkoniden

Titel: 0585 - Das Doppelspiel des Arkoniden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nickte verständnisvoll. Manchmal vergaß ich, daß ich es mit normalen Sterblichen zu tun hatte, die im Gegensatz zu mir keinen Zellaktivator trugen und viel mehr Schlaf brauchten.
    „Ich bin gespannt, was Perry Rhodan sich ausdenkt", sagte Tolot. „Er steht vor einem Problem, das kaum zu bewältigen ist.
    Ich schätze, daß täglich Zehntausende von Asporcos verhungern."
    „Ich frage mich, wie viel schon umgekommen sind."
    „Ein paar Millionen", vermutete der Haluter.
    Es war klar, daß die Zahl der Todesfälle in kürzester Zeit ansteigen würde, wenn keine Hilfe kam.
    Ihre Intelligenz, die sie so plötzlich erlangt hatten, wurde den Asporcos zum Verhängnis.
    Eine halbe Stunde nach unserem letzten Gespräch meldete sich Perry wieder über Funk.
    „Soeben ist die CMP-34 unter dem Kommando von Major Hoc Calvaniyz zur Erde aufgebrochen", berichtete Rhodan.
    „Calvaniyz hat für Reginald Bull bestimmte Befehle an Bord. Wir müssen die gesamte Wirtschaftsmacht des Solaren Imperiums einsetzen, um die Asporcos zu retten."
    Ich sah ihn überrascht an.
    „Glaubst du, daß das möglich sein wird?"
    „Mit Hilfe der Notstandsgesetze!" Er hob die Hand, als er sah, daß ich einen Einwand erheben wollte. „Ich weiß, was du sagen willst, Arkonide. Natürlich wird die Opposition gegen meine Maßnahmen Sturm laufen, aber noch bin ich Großadministrator und nicht Terhera oder irgendein anderer."
    Ich lächelte unverhohlen.
    „Es freut mich, daß du so denkst."
    Er winkte ab.
    „Das hat nichts mit meiner Einstellung zur Wahl am ersten August zu tun. Ich will nur erreichen, daß den Eingeborenen von Asporc geholfen wird. Bull wird eine riesige Transportflotte mit Nahrungsmitteln zusammenstellen. Die Flotte wird rechtzeitig hier sein, um eine Katastrophe größeren Ausmaßes verhindern zu können."
    Obwohl ich geahnt hatte, daß er etwas unternehmen würde, überraschte mich das Ausmaß seines Vorhabens.
    „Bist du dir darüber im klaren, was das bedeutet?"
    „Denkst du an das Geld?"
    „Unter anderem!"
    Die Blicke seiner grauen Augen schienen mein Inneres zu durchforschen.
    „Ein paar Billionen Solar", sagte er langsam. „Was bedeutet das schon?"
    „So, wie das Wirtschaftssystem des Imperiums aufgebaut ist, kann es einen wirtschaftlichen Zusammenbruch einleiten. Du bindest die öffentlichen Mittel an ein Projekt, bei dem sich kein einziger Solar auszahlen wird."
    Auch darüber schien er sich im klaren zu sein, denn er sagte ohne zu zögern: „Auch dazu habe ich das Recht."
    „Das Notstandsgesetz soll nur zum Schutz der Menschheit angewendet werden", erinnerte ich ihn. „Man wird dir Mißbrauch vorwerfen. Diese Aktion wird auf wenig Verständnis stoßen. Das Rattley-System ist für die meisten Menschen irgendein winziger Punkt in einer entfernten Ecke der Galaxis. Die Asporcos leben für die Menschen in der Anonymität. Niemand wird seine eigene wirtschaftliche Sicherheit für dieses Projekt opfern wollen. Mit anderen Worten: Mit dieser Hilfsaktion leitest du deine eigene politische Niederlage ein."
    Er vollführte eine ungeduldige Bewegung.
    „Wir verlieren nur Zeit. Inzwischen verhungern immer mehr Asporcos. Bis zum Eintreffen der Hilfsflotte müssen wir zu retten versuchen, was zu retten ist. Dazu werde ich alle Beiboote einsetzen und alle Lebensmittel an Bord der MARCO POLO freigeben."
    Wenn er in diesem entschlossenen Ton redete, waren alle Einwände sinnlos. Ich verstand nicht, daß er sein Flaggschiff von allen Vorräten entblößen wollte. Das war gegen jede Vernunft und konnte unter bestimmten Umständen verhängnisvolle Folgen für die Besatzung der MARCO POLO haben.
    Die Asporcos hätten sich keinen besseren Anwalt für ihre Belange wünschen können als Perry Rhodan.
    Ein objektiver Beobachter hätte die Rettung der Asporcos wahrscheinlich für unmöglich gehalten.
    Doch Rhodan, das wußte ich, würde nicht aufgeben. Er würde um das Leben eines jeden Eingeborenen kämpfen.
    9. Rhodan Major Hoc Calvaniyz hatte sich über Funk noch einmal verabschiedet, dann war die CMP-34 in den Linearraum eingedrungen und hatte ihren Flug zur Erde begonnen. Ich wußte, daß ich mich auf den Major verlassen konnte. Er gehörte zu den besten Kommandanten der Vierten Kreuzerflottille, deren Chef Oberstleutnant Tschuyn Hay war.
    Ich wußte, daß ich von jetzt an ungeduldig auf das Eintreffen der Hilfsflotte warten würde. Dabei waren die Schwierigkeiten, die Bully bei der Zusammenstellung der Schiffe und ihrer Ladungen

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