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0585 - Unterwelt

0585 - Unterwelt

Titel: 0585 - Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dich nicht allein gehen lassen.«
    »Aber sie ist nicht da, sie…«
    »Junge«, sagte Suko, »wer spricht denn von der Untoten? Es geht mir um den Vampir-Kater.«
    Als Sam große Augen bekommen hatte, fing Suko an zu lachen.
    »Ja, mein Freund, der Kater, du hast recht gehört. Er ist ebenfalls ein Blutsauger, klar?«
    Sam nickte langsam. Sein Gesichtsausdruck allerdings sagte Suko, daß er nichts begriffen hatte.
    Sam schüttelte das Wasser ab. Es floß auch aus seinem schwarzen Haar, das er im Nacken zu einem Zopf zusammengeflochten hatte.
    Mit beiden Handflächen wischte er durch sein nasses Gesicht und beschwerte sich darüber, wie sehr er stank.
    »Du stellst dich am besten mit dem Rücken zur Wand auf, Sam. Da bist du relativ sicher.«
    Sam nickte einige Male. Er ging rückwärts und blieb erst stehen, als Suko zufrieden war.
    »Rühr dich jetzt nicht…«
    »Daa…!« Plötzlich schrie er los. »Da ist die Katze!« Sam drehte sich um, er wollte nicht hinschauen und preßte sein Gesicht gegen die Wand.
    Suko war schnell wie der Blitz und hatte trotzdem Pech, denn Mickey war noch schneller.
    Bevor der Inspektor etwas unternehmen konnte, war der Vampir-Kater wie ein Schatten an ihm vorbeigehuscht und verschwand in dem Gang, den Suko schon kannte.
    In einer Reflexbewegung zog der Inspektor seine Beretta. Er feuerte hinter dem Kater her, ohne ihn jedoch zu treffen.
    Vielleicht hätte er die Bestie erwischt, wenn Sam ihn nicht abgelenkt hätte.
    So konnte er nur hinterherlaufen, was er auch tat.
    »Wo willst du denn hin?« brüllte Sam.
    »Komm mit!«
    Mehr sagte Suko nicht. Er konnte nur hoffen, daß Harold Child wachsam war…
    ***
    »Ihr seid doch nicht normal!« sagte Child zu seinem neuen Begleiter.
    »Ihr habt einen Riß in der Schüssel. Gibt es keinen besseren Ort, als ausgerechnet in den Kanälen Feten zu feiern?«
    »Vielleicht.«
    »Warum seid ihr denn hier unten?«
    »Hier sind wir ungestört.«
    Child lachte nur.
    »Ja, das waren wir auch. Jetzt ist natürlich alles anders geworden.«
    Ugly Monster bewegte heftig den Kopf. Nur klangen die Glocken nicht mehr. Das Wasser hatte dafür gesorgt.
    »In der City habt ihr Pech gehabt.«
    »Kann sein, deshalb sind wir ja ausgewichen.«
    Child schaute den Knaben mit herabgezogenen Mundwinkeln an.
    »Das war eure letzte Fete, das verspreche ich dir. Ich bin beim Wasserwerk beschäftigt. Meine Kollegen und ich werden dafür sorgen, daß so etwas nicht mehr vorkommt.«
    »Ist mir doch scheißegal.«
    »He, Freund, werde nur nicht frech. Große Klappen mag ich nämlich nicht. Besonders nicht bei Typen wir dir.«
    »Spießer!«
    »Klar.« Child nickte. »Besser ein Spießer als so ein abgewrackter Antimensch wie du.«
    Ugly Monster ballte die Hand.
    »Versuch es!« Child grinste hart. »So etwas wie dich rauche ich in der Pfeife.«
    »Weißt du, wie man mich nennt, Spießer?«
    »Nein.«
    »Ugly Monster.«
    Harold fing an zu lachen. »Stark, der Name ist stark. Der paßt genau zu dir. Häßliches Monster. Hübsch bist du wirklich nicht. Du paßt in jede Horror-Show.« Child wurde wieder ernst. »Aber das kümmert mich einen Dreck, verstehst du? Ich will nur, daß die verdammte Katze gekillt wird.«
    »Gehört sie dir?«
    »Leider.«
    Ugly Monster lachte schrill und klatschte dabei in die Hände. »Du Scheiße!« rief er laut. »Dann weiß ich ja, wem ich den ganzen Mist hier zu verdanken habe.«
    »Klar, euch selbst.«
    »Dir mit deinem verfluchten Kater.«
    »Wenn du nicht bald dein Maul hältst, Monster, sage ich dem Tier, daß es dich beißen soll. Dann werden wir ja sehen, wie…«
    »Red keinen Mist. Paß lieber auf, daß er nicht plötzlich aus dem Schacht springt.«
    Harold wog die Beretta in der Hand. »Keine Sorge, mein Freund. Auf den bin ich vorbereitet.«
    Ugly Monster hob die Schultern. »Meinetwegen. Ich werde jetzt von hier verschwinden.«
    »Tatsächlich? Wo willst du denn hin? Wieder nach unten zu deinen Freunden?«
    »Nein, ins Auto.«
    »Und dann?«
    »Ist doch egal. Hier gefällt es mir nicht. Ich friere, verflucht noch mal. Ja ich habe einen kalten Arsch!«
    »Sei ruhig, Monster, du bleibst. Deinen Kumpanen geht es auch nicht besser.«
    »Stört mich das?«
    »Das sollte es aber. Schließlich seid ihr doch eine verschworene Gemeinschaft.«
    »Ach, leck mich…«
    Child schüttelte den Kopf. Mit diesem Kerl war einfach nicht zu reden. Er und Child lagen auf verschiedenen Wellenlängen. Eine Konsequenz gab es da nicht.
    Harold kniete nieder und

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