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0586 - Der Riese aus dem All

Titel: 0586 - Der Riese aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Hauptteil der Bevölkerung beträchtlich. Wenn die großen Städte in unmittelbarer Nähe des Meteors gelegen hätten, dann hätte es schon jetzt Millionen Tote gegeben.
    Für den Kollektivmutanten war diese Tatsache jedoch nur ein schwacher Trost. Wie erstarrt saß er auf seinem Platz, ohne ein Zeichen von Leben von sich zu geben. Zweifellos fühlte er sich schuldig, denn die acht Mutanten, die sich in ihm vereinigt hatten, waren es gewesen, die das PEW-Metall im Meteor aktiviert hatten. Ohne ihre geistigen Impulse wären die Folgeereignisse nicht möglich gewesen.
    Noch immer regnete es Steine und Eis. Aus den immer dichter werdenden Wolken prasselten Felsbrocken unterschiedlicher Größe herab, doch jetzt war die UNTRAC-PAYT weit genug vom Meteor entfernt, so daß sie von diesem gefährlichen Schauer nicht mehr erfaßt werden konnte. Dafür spürten die Insassen des Raumschiffes um so deutlicher, wie die Luftmassen in Bewegung kamen. Sie konnten auf dem Bildschirm sehen, wie ganze Wälder aus dem Boden gerissen und weggeschleudert wurden.
    Der Raumer lag dagegen noch relativ ruhig. Pflanzen, Tiere und Steine, die wie Geschosse gegen die Außenhaut rasten, zerschellten an dem Terkonitmantel.
    „Das Schiff ist eingesackt", berichtete Garjoudin mit ruhiger Stimme. „Der untere Teil liegt in einer Mulde. Wir sind recht gut verankert. Leider fehlt uns für die Schutzschirme die Energie."
    Endlich erschien der Medorobot in der Zentrale. Atlan rief ihn zu sich und ließ sich die Fußgelenke behandeln.
    Der Automat verabreichte ihm zwei Spritzen und legte Stützbänder an. Er stellte fest, daß die Füße angebrochen waren.
    „Sie müssen sich schonen, Sir", riet er. „Am besten legen Sie sich vierundzwanzig Stunden hin."
    Bourax lachte.
    „In vierundzwanzig Stunden existiert dieser Kasten überhaupt nicht mehr", sagte er. „Besser ist es, bis dahin wieder ordentlich laufen gelernt zu haben. Zum Ausruhen werden wir kaum kommen."
    Atlan lächelte flüchtig, ohne den Blick vom Bildschirm zu wenden. Er konnte nicht mehr viel erkennen, zumal die Aufnahmeobjektive stark verschmutzt zu sein schienen. Draußen tobte der stärkste Sturm, den er je auf einer Welt dieser Größenordnung erlebt hatte. Niemand, der sich nicht in einem sicheren Schutz befand, konnte unter diesen Umständen noch eine Überlebenschance haben.
    „Wir werden die nächsten Tage überstehen", erklärte er.
    „Machen Sie sich keine überflüssigen Sorgen, Bourax. Hier im Schiff sind wir relativ sicher."
    „Nur so lange, wie der ganze Planet nicht auseinander bricht."
    „Warum sollte er das tun?" fragte Atlan gelassen. „Das hätte er mit größter Wahrscheinlichkeit vor einigen Jahrtausenden getan, als der Meteor einschlug. Damals war die Belastung ungleich größer als jetzt."
    „Vermutlich haben Sie recht, Sir. Dann können Sie sich ja doch noch vierundzwanzig Stunden in die Falle legen."
    „Ich habe nicht die Absicht", entgegnete Atlan lächelnd.
    Er wollte sich erheben, wurde aber von heftigen Erschütterungen zurückgeworfen, die durch das Schiff liefen.
    Instinktiv schnallte er sich wieder an. Sekundenbruchteile darauf setzte ein Beben ein, das die UNTRAC-PAYT wie einen Spielball herumschleuderte.
     
    *
     
    Längst erfolgten keine Katastrophenmeldungen mehr von den Beobachtungsstationen der MARCO POLO über die Vorgänge auf Asporc. Jeder konnte sehen, was unmittelbar unter dem Schiff vorging, und sich ausmalen, was auf anderen Teilen des Planeten geschah. Das Ultraschlachtschiff bewegte sich auf einer Kreisbahn, die der Drehung der gequälten Welt folgte, so daß der startende Meteor ständig im Blickfeld der Überwachungsinstrumente blieb.
    Ein riesiger Feuerkreis hatte sich gebildet, der das Felsenschiff wie ein leuchtendes Fanal umgab. Rund um den aufsteigenden Koloß fegten Orkane die Atmosphäre von Wolken und Staub frei, so daß es schien, als steige er aus einem Feuerloch auf.
    Mittlerweile hatte er erheblich an Geschwindigkeit gewonnen.
    Toronar Kasom reichte Rhodan einen beschrifteten Bogen. Er deutete auf eine Zeile in der Mitte: „Durchmesser etwa zweihundertfünf Kilometer, Sir", sagte er. „Das Ding hat einhundertfünfunddreißig Kilometer tief im Boden gesteckt und hat damit weit bis in die flüssigen Bereiche des Planeten hineingestoßen. Erstaunlich, daß er nicht zumindest in diesem Teil geschmolzen ist."
    Der Meteor hatte jetzt eine Höhe von etwa einhundert Kilometern erreicht, ragte mit seiner unteren Spitze

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