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0586 - Der Riese aus dem All

Titel: 0586 - Der Riese aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kugelrunden Schädels konnte er das pulsierende Blut sehen.
    Er griff nach dem Arm seines bewußtlosen Begleiters und teleportierte mit ihm auf die CMP-1 zurück.
    Oberst Toronar Kasom und Menesh Kuruzin erwarteten ihn in der Hauptleitzentrale. Der Nubier fing Merkosh auf, als dieser kraftlos aus den Armen des Teleporters sank. Das eben noch lächelnde Gesicht erstarrte. Fragend blickte der Kommandant der CMP-1 Ras Tschubai an.
    Der Mutant öffnete seinen Raumhelm. Er schüttelte den Kopf.
    „Jetzt sieht's schlecht für Sie aus, Kuruzin", sagte er ernst. „Ich fürchte, unserem Freund geht es nicht besonders gut. Ihr kasplonischer Gräsertee ist ihm überhaupt nicht bekommen."
    Menesh Kuruzin schluckte. Ihm fuhr der Schreck in die Glieder.
    Er übersah, daß Merkosh Ras Tschubai vergnügt zublinzelte.
    „Als wir da draußen waren", berichtete der Teleporter und öffnete den Raumhelm des Gläsernen, „wollte ich sehen, ob Merkosh noch lebt. Ich beleuchtete seinen Kopf und konnte beobachten, daß eine grünliche Flüssigkeit durch seine Gehirnwindungen..."
    Kuruzin fluchte. Er ließ Merkosh auf den Boden fallen. Der Gläserne stieß einen unbestimmten Laut aus und erhob sich.
    „Jetzt haben Sie mich fast hereingelegt", sagte der Nubier verärgert.
    Tschubai lachte. Er nahm den Tee entgegen, den ein Roboter ihm reichte, und trank in kleinen Schlucken. Stirnrunzelnd blickte er Kuruzin an.
    „Da stimmt doch schon wieder etwas nicht!"
    Der Nubier grinste breit.
    „Falls Sie meinen, daß ein Schuß Rum darin fehlt, muß ich Sie enttäuschen. An Bord der CMP-1 gibt es keine alkoholischen Getränke."
    Tschubai stellte die Tasse ab.
    „Zur Not geht es auch so."
    „Wie fühlen Sie sich?" fragte Toronar Kasom mit ernster Stimme.
    „Wir sind okay", entgegnete Tschubai.
    Kasom deutete auf einen Bildschirm. Der Teleporter folgte dem Hinweis. Er konnte den Meteor aus einer Perspektive sehen, die erkennen ließ, daß an seiner Unterseite Abstrahlschächte für die gewaltigen Triebwerke waren. Einige der Felsschluchten glühten rötlichweiß.
    „Das Ding nähert sich der Lichtgeschwindigkeit, Ras", erklärte Kasom. „Wir rechnen damit, daß es spätestens in zwanzig Minuten zum überlichtschnellen Flug übergehen wird.
    Wahrscheinlich wird es die Linearflugtechnik verwenden. Bis dahin möchte ich noch einen weiteren Landungsversuch durchführen."
    „Sie meinen Teleportation?"
    „Eine andere Möglichkeit bleibt jetzt wohl kaum noch."
    Tschubai schloß den Raumhelm.
    „Ich werde es versuchen - aber allein."
    „Das ist riskant. Sie gehen ein unnötiges Risiko ein. Wenn Merkosh weiterhin bei Ihnen bleibt, kann er Ihnen notfalls helfen."
    „Es kostet aber auch Energie, ihn mitzunehmen."
    Toronar Kasom überlegte nicht lange. Er nickte.
    „Versuchen Sie es allein, Ras", sagte er zustimmend. „Vielleicht haben Sie recht. Geben Sie uns sofort Nachricht, wenn Sie es geschafft haben."
    Der Teleporter schob eine neue Sauerstoffpatrone in sein Atemgerät und überprüfte den Raumanzug. Dann senkte er den Kopf ein wenig und schloß die Augen. Unmittelbar darauf entmaterialisierte er.
    Einige Sekunden verstrichen, in denen Kasom, Kuruzin und Merkosh wortlos warteten.
    „Es scheint geklappt zu haben", sagte Toronar Kasom endlich.
    Aus den Lautsprechern kam nur ein leises Rauschen.
    Plötzlich kehrte Ras Tschubai in die Zentrale zurück. Er materialisierte unmittelbar vor dem Kommandanten der CMP-1, taumelte auf ihn zu und streckte die Arme nach ihm aus. Kuruzin griff nach ihm, konnte aber nicht mehr verhindern, daß er zu Boden stürzte. Er beugte sich sofort über ihn und öffnete den Raumhelm.
    „Schnell! Einen Medorobot", rief er, als er die Hand an den Hals des Teleporters gelegt hatte, um den Pulsschlag zu fühlen. „Er benötigt sofort eine Injektion. Das Herz schlägt nicht mehr."
     
    *
     
    Aus den wirbelnden Staubwolken, die plötzlich über den Schachtelhalmwäldern erschienen, schälte sich eine Space-Jet, die sich ihnen schnell näherte.
    Atlan meldete sich mit Hilfe seines Funksprechgerätes.
    Er hatte noch gar nicht ganz ausgesprochen, als Gucky neben ihm materialisierte.
    „Puh, ist das heiß hier bei euch", rief der Mausbiber. „Wo habt ihr denn die UNTRAC-PAYT gelassen?"
    Der Ilt trug seinen Spezialanzug, der mit einem Antigravgerät ausgestattet war. Er schwebte auf Atlan zu und blickte sich dabei suchend um. Als er die paralysierten Asporcos und die getötete Riesenechse bemerkte, verschränkte er die Arme

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