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0586 - Der Riese aus dem All

Titel: 0586 - Der Riese aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vor der Brust.
    „Wenn man euch schon einmal Ausgang gibt", sagte er vorwurfsvoll, „dann geht aber auch mit Sicherheit irgend etwas schief. Habt ihr versucht, aus dem Riesenvogel eine Brühe für die Asporcos zu kochen?"
    „Wir haben uns gerade überlegt, ob das Biest dafür geeignet sein könnte", erwiderte der Kollektivmutant.
    „Besser nicht", rief der Ilt. „Weiter im Norden haben wir mit einer Fütterungsaktion begonnen. Die Ärzte haben festgestellt, daß es gar nicht so viel Fleisch auf dieser schönen Welt gibt, das die Asporcos auch vertragen."
    Die Space-Jet kehrte in weitem Bogen zu ihnen zurück. Sie landete nicht, sondern verharrte in zwanzig Metern Höhe auf der Stelle. Ihre Antigravtriebwerke hielten sie in der Schwebe. Die Bodenschleuse öffnete sich.
    „Wir nehmen die Asporcos mit nach Norden", erklärte Atlan.
    „Dort werden wir sie mit Nahrungsmitteln versorgen lassen."
    Er flog voran zur Space-Jet, von der bereits mehrere Roboter ausgeschleust wurden. Die Automaten nahmen die bewußtlosen Asporcos auf und brachten sie in den Transportraum der Jet.
    Wenig später stieg das Raumschiff auf.
    Atlan legte den Schutzanzug ab und duschte sich, bevor er in den Kommandostand der Jet hinaufkam. Nur wenige Minuten waren darüber vergangen, als er neben Gucky erschien. Der Mausbiber schwebte neben dem Piloten in der Luft und starrte interessiert auf die Bildschirme.
    „In diesen Gegenden spürt man noch kaum etwas von der Katastrophe im Süden", berichtete er, ohne sich nach dem Arkoniden umzusehen. „Die Asporcos spielen allerdings auch hier verrückt. In einigen Städten ist es zu Kämpfen gekommen.
    Unsere Leute haben Schwierigkeiten. Die Spangenträger haben offensichtlich keine Lust, sich füttern zu lassen. Sie sind so versessen darauf, immer neue Dinge zu erfinden, daß sie sich durch nichts ablenken lassen wollen."
    Atlan setzte sich in den unbesetzten Funkleitstand. Die Jet wurde nur von Leutnant Klarein geflogen. Sie überquerten einen Ozean, der sich von Nordosten nach Südwesten erstreckte. Noch war die See relativ ruhig, aber weiße Schaumkronen im Süden zeigten an, daß auch hier die flachen Küstenbereiche gefährdet waren.
    Die Jet näherte sich einer weißen Stadt, die auf den Hängen eines weit in das Land hineinreichenden Fjords errichtet worden war. Atlan konnte mehrere Korvetten der MARCO POLO erkennen, die am Rande der Stadt gelandet waren. Sie brachten Nahrungsmittel für die hungernden Asporcos und Medikamente für die Kranken.
    Viele der Behausungen erinnerten noch jetzt an die höhlenartigen Bauten der Echsenabkömmlinge. Runde Formen herrschten vor. Überall erhoben sich Türme von den Kuppelhäusern, die an die Nebelhörner frühzeitlicher terranischer Dampfschiffahrt denken ließen. Die Öffnungen dieser seltsamen Eingänge zu den Wohnungen waren alle nach Süden gerichtet.
    Parks und Grünanlagen lockerten die Stadt auf, deren auffallend breite und großzügig angelegte Straßen mit Asporcos gefüllt waren, auf denen sich aber weder Bodenfahrzeuge noch Schweber bewegten. Die Bewohner der Stadt strebten alle den Kugelraumschiffen zu, die im Vorgelände gelandet waren. Atlan beobachtete einige Asporcos, die mit Energiewaffen schossen.
    „Man scheint noch nicht so recht an unseren guten Willen zu glauben", sagte Gucky.
    „Ist das ein Wunder?" fragte der Kollektivmutant mit monotoner Stimme. „Bisher haben wir den Asporcos wenig Grund gegeben, in uns freundliche Besucher zu sehen."
    Atlan blickte das Kollektivwesen mit dem Aussehen des Mutanten Wuriu Sengu nachdenklich an. Er fühlte, daß es sich innerlich in Vorwürfen zerriß, daß es sich allein schuldig fühlte an der Tragödie dieses Volkes. Er wußte nicht, wie er ihm helfen sollte.
    „Niemand konnte vorhersehen, was geschehen würde", behauptete der Ilt. „Jeder andere hätte so gehandelt wie wir.
    Selbst ich - und das will bekanntlich etwas heißen."
    Wuriu Sengu lächelte schwach.
    Er entgegnete nichts auf die Worte des Mausbibers, die er nicht als besonderen Trost empfand. Er starrte auf die Bildschirme, die ein chaotisches Bild übermittelten. Die Asporcos nahmen die Korvetten durchaus wichtig. Neugierde und Forscherdrang trieben sie aus der Stadt heraus. Je näher sie den Raumschiffen kamen, desto stärker schien ihre Aggressivität zu werden. Immer mehr Asporcos feuerten mit ihren Energiestrahlern auf die riesigen Kugeln, ohne jedoch Schaden anrichten zu können.
    Atlan gab dem Piloten Anweisung, in der

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