Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0586 - Der Riese aus dem All

Titel: 0586 - Der Riese aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
fragte der Arkonide.
    „Schlecht. Sehr schlecht. Sehen Sie selbst." Dr. Airysch sah noch sehr blaß aus. Der Zwischenfall schien ihn mitgenommen zu haben. Seine Hand zitterte ein wenig, als er auf die Bildschirme zeigte. Atlan konnte ihn verstehen. Auch ihm war der Gestank auf den Magen geschlagen.
    Seine Blicke richteten sich auf den Hauptbildschirm. Er sah, daß seine schlimmsten Befürchtungen eingetroffen waren.
    Hunderte von Sauriern krochen auf die Korvette zu. Schon hatte sich ein Wall aus Tierleibern gebildet. In einigen Minuten würden die ersten Giganten den Kadaver erreichen.
    Dr. Airysch sprach aus, was der Arkonide bisher nur gedacht hatte: „Ich glaube, Sir, wir haben so etwas wie die Königin der Saurier erwischt."
    Unmittelbar darauf meldete sich der Einsatzkommandeur.
    „Sir", teilte er erregt mit. „Das Biest legt Eier. Tausende."
    „Arbeiten Sie weiter", befahl Atlan ruhig. „Beeilen Sie sich."
     
    *
     
    Toronar Kasom zeigte sich ungeduldig.
    „Wir müssen es geschafft haben, bevor der Meteor den nächsten Sprung macht", sagte er.
    Ras Tschubai nickte dem Bild des Ertrusers zu. Die Lightning-Jet schwebte auf das unwirkliche Raumschiff zu. Die Felsen wurden von einer nahen Sonne beleuchtet. Grüne und blaue Reflexe irrlichterten über die Flanken des Kolosses.
    „Wir sind bereit. Feuern Sie auf das Ding."
    Kasoms Stimme dröhnte aus den Lautsprechern. Er gab den entscheidenden Befehl. Ein Energiestrahl blitzte durch die Dunkelheit des Alls.
    Er traf vor dem Meteor auf ein unsichtbares Hindernis. Die Feuerflut breitete sich sternförmig aus und bildete einen leuchtenden Schirm. Ein weiterer Energiestrahl traf auf den gleichen Punkt, aber auch damit konnte Kasom keinen Durchbruch erzielen.
    Jetzt setzte Dauerfeuer ein, und eine Feuerwand erhob sich, die den ganzen Felsbrocken überdeckte.
    Toronar Kasoms Stimme klang äußerst unzufrieden, als er sich meldete.
    „So schaffen wir es nicht, Ras", sagte er.
    „Der Energieschirm ist zu stark für Energiestrahlwaffen", erwiderte der Teleporter. „Wir sollten es mit Transformkanonen versuchen."
    Kasom lehnte ab.
    „Wir können noch nicht einmal exakt sagen, ob das Ding einen Energieschirm hat, Ras", erklärte er überraschend. „Es ist ein unsichtbares Hindernis da, aber wir können es noch nicht definieren. Aus diesem Grunde mochte ich auch noch keine Transformgeschosse einsetzen. Damit konnten wir das ganze Schiff vernichten, und das kann ja wohl nicht unsere Absicht sein.
    Es geht hier immerhin um eine ganze Menge PEW-Metall."
    „Sie haben recht", gab Ras Tschubai zu „Mir will nur noch nicht in den Kopf, wieso ich nicht auf dieses Ding kommen kann."
    „Kehren Sie zurück, Ras."
    „Sie geben auf?" fragte der Teleporter überrascht.
    „Keineswegs. Ich sehe nur keinen Sinn darin, jetzt sofort weiterzumachen. Der nächste Sprung steht unmittelbar bevor.
    Darüber hinaus halte ich es für besser, wenn wir uns zunächst mit der MARCO POLO in Verbindung setzen und mit Rhodan über diesen Fall sprechen."
    „Ich muß Ihnen abermals recht geben", erwiderte der Mutant.
    „Wir kommen zurück."
    „Okay. Beeilen Sie sich."
    Ras Tschubai blickte auf die schimmernden Flanken des Meteors, der als Raumschiff durch die Galaxis flog. Irgendeine bis jetzt unsichtbare Gefahr verbarg sich dort, aber er hätte sie nicht annähernd beschreiben können. Die Raumflugtechnik verriet große Unsicherheit der Insassen, die das „Schiff" lenkten, zeigte aber zugleich auch, daß sie lernten.
    Tschubai fragte sich, ob die Wesen im Innern des Meteors mit denen identisch waren, die den Antrieb und die gesamte technische Inneneinrichtung gebaut hatten. Eigentlich lag es nahe, daran zu glauben, aber der Mutant mochte sich mit dieser Idee nicht anfreunden. Vieles sprach dagegen.
    Wie war dieser Meteor nach Asporc gekommen? Was hatte ihn dorthin gelenkt? Der Zufall? Was war aus den Erbauern dieses seltsamsten aller Raumschiffe geworden, das er je gesehen hatte? Sollten sie tatsächlich Zehntausende von Jahren überlebt haben, ohne sich je außerhalb des Meteors zu zeigen? Waren sie in eine Art Totenschlaf verfallen, aus dem sie durch die Aktivitäten der Mutanten erweckt worden waren? Oder hatten andere, völlig fremdartige Lebewesen die Maschinerie des Schiffes übernommen und versuchten jetzt, mit ihm in die Unendlichkeit zu entfliehen? Die Lightning-Jet schwebte in den Hangar des Leichten Kreuzers ein.
    Ras Tschubai wurde ungeduldig. Es drängte ihn zur

Weitere Kostenlose Bücher