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0587 - Gladiatoren der Hölle

0587 - Gladiatoren der Hölle

Titel: 0587 - Gladiatoren der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Eingriff in die internen magischen Vorgänge dieser Pflanzen.«
    »Du redest, als ob es sich bei dieser Magie um einen lebenden Organismus handelt«, sagte Gryf etwas unbehaglich, »und wir wären die Chirurgen.«
    »Genau so stelle ich's mir auch vor«, erklärte Nicole. »Qder, wenn du es lieber ›technisch‹ magst: Es ist der Versuch, eine Fernsteuerung zu benutzen. Fragt sich bloß, ob die Blumen für ›Fernsteuerungen‹ geeignet sind.«
    »Ich seh's etwas anders«, erwiderte der Druide. »Das Suchen nach Zielen oder Zielpersonen geht doch nicht von den Blumen selbst aus, sondern wird von uns an sie herangetragen. Wir sind es, die diese Vorstellung entwickeln. Und wenn wir das mit größerer magischer Energie machen, wird es sich vielleicht auch auf der anderen Seite entsprechend dieser Energie ausweiten. Wir führen unsere Energie gewissermaßen der der Blumen zu…«
    »Also doch ein Eingriff in die internen Abläufe«, erkannte Nicole.
    »Wortklauberei«, murrte Gryf. »Machst du nun mit oder nicht?«
    »Es ist immerhin einen Versuch wert«, erwiderte die Französin. »Schlauer ist man immer erst hinterher, und vielleicht hast du ja auch recht.«
    Sie erhob sich wieder, trat zwischen die beiden Männer und legte die Arme um deren Schultern. »Gehen wir. Und schauen wir, ob wir es schaffen, Teri mit unserer geballten Energie zu finden. Vielleicht eröffnet uns das eine ganz neue Perspektive…«
    ***
    Teri hob ganz langsam die Hände. »Ich weiß, du bist mir auf jeden Fall überlegen. Ich werde nicht gegen dich kämpfen.«
    Du redest, als ständest du mir in der Arena gegenüber. Der Dämon lachte hart auf. Aber das wird nicht geschehen. Du wirst gegen die niederen Bestien antreten. Nun geh zurück zu deinem Quartier.
    Er trat ein paar Schritte zurück. Jetzt sah Teri auch die beiden anderen unheimlichen Gestalten, die schräg hinter ihm standen. Sie ähnelten schleimüberzogenen Raupenwesen, aus deren hoch aufgerichtetem Vorderkörper Arme hervorwuchsen. In ihren dreifingrigen Klauen hielten sie dünne Rohre, die auf die Silbermond-Druidin gerichtet waren.
    Es bedurfte keiner besonders ausgeprägten Fantasie, um gewehr- oder harpunenähnliche Waffen in diesen Dingern zu erkennen.
    Teri fragte sich, weshalb der Corr diese Schau abzog. Er würde ohne weiteres allein mit der Druidin fertig werden. Wozu also diese bewaffnete Eskorte?
    Vielleicht wollte er nur Eindruck schinden. Damit offenbarte er aber eine Schwäche - er war eitel.
    Oder - er konnte Teri nicht recht einschätzen? Vielleicht befürchtete er, daß sie ihre Druiden-Fähigkeiten doch würde einsetzen können?
    Wie auch immer, sie versuchte es in diesem Moment erst gar nicht.
    »Mein Quartier?« echote sie. »Ich habe mich verirrt. Ich weiß nicht mehr, wo es liegt.« Auch wenn sie vor Zak geflüchtet war, dachte sie doch keine Sekunde lang daran, ihn zu verraten. Sie war sicher, daß er sein eigenes Spiel trieb und nicht auf der Seite des Corr und der anderen dämonischen Kreaturen stand.
    Deshalb wollte sie den Corr nicht mit der Nase darauf stoßen, daß sie von Zak hierher gebracht worden war. Wobei es wohl keine Rolle spielte, ob das freiwillig oder unfreiwillig geschehen war…
    Der Corr sah sie prüfend an. Du kannst es nicht verfehlen , sagte er. Du findest es dort.
    Dabei streckte er den Arm aus.
    Sie befanden sich auf dem Flachdach eines niedrigen Hauses. Es wurde von anderen überragt, aber über allen konnte Teri in der ausgewiesenen Richtung ein großes Bauwerk erkennen, das sich über Hunderte von Metern erstrecken mußte.
    Die Arena und die angrenzenden Bauten mit den Unterkünften der Gladiatoren! Sie zweifelte nicht daran.
    Nun geh, sagte der Corr schroff.
    Sie wollte sich umwenden und die Tür benutzen, durch die sie aus der Dunkelheit des Treppenhauses nach draußen aufs Dach geschleudert worden war, aber die beiden Raupenähnlichen traten ihr in den Weg.
    Einer wies auf das Arena-Bauwerk, das in direkter Luftlinie immerhin bestimmt einen halben Kilometer, vielleicht sogar weiter, entfernt war.
    Verwirrt sah sich Teri um. Dort war nur die Dachkante. Wollten die Dämonischen etwa, daß sie vom Dach sprang?
    Sie konnte höchstens ein Stockwerk hoch sein, würde den Sprung also sicher heil überstehen.
    Aber was dann? Sich durch die Gassen voranbewegen? Von dort unten konnte sie die Arena nicht mehr sehen. Wie sollte sie sich dann orientieren in dem verwinkelten Labyrinth, das die Gassen dieser Stadt bildeten?
    Sie schüttelte den

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