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0587 - Gladiatoren der Hölle

0587 - Gladiatoren der Hölle

Titel: 0587 - Gladiatoren der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Dämonen und teuflischen Geistern, die selbst der Herr der Hölle nicht mehr in den Schwefelklüften sehen wollte…
    ***
    Angefangen hatte es damit, daß sie die Regenbogenblumen hatte ein wenig erforschen wollen.
    Die Regenbogenblumen - dabei handelt es sich um Pflanzen, die nicht nur zu bestimmten Zeiten blühen, sondern andauernd. In ausgewachsenem Zustand erreichen ihre Blütenkelche die Größe eines Menschen, und je nachdem, aus welcher Perspektive man sie betrachtet, schimmern ihre Blütenblätter in den Farben des Regenbogenspektrums.
    Einige gediehen in einem unterirdischen Felsendom unterhalb des Château Montagne, in dem der Dämonenjäger Professor Zamorra sein Domizil und seine ›Operationsbasis‹ hatte. Andere wuchsen an anderen Orten dieser Welt - und auch an Orten anderer Welten.
    Sie waren das perfekte Transportmittel.
    Wer zwischen sie trat und sich konkret und bildhaft vorstellte, wohin er wollte, trat an seinem Ziel aus einer anderen ›Kolonie‹ von Regenbogenblumen wieder heraus. Die Voraussetzung für diesen Transport, der über größte Entfernungen ohne jeden Zeitverlust stattfand, war, daß in der Nähe des Zielortes ebenfalls Regenbogenblumen wuchsen.
    Dabei war der Begriff ›Zielort‹ recht flexibel zu sehen - das Ziel konnte ebensogut eine Person sein.
    Wo überall es diese Blumen gab, konnte niemand genau sagen. Man entdeckte sie eher zufällig. Ein- oder zweimal hatten Zamorra und seine Gefährtin Nicole Duval versucht, aufs Geratewohl andere Blumenkolonien zu erreichen. Aber wenn man nicht wußte, wie es in der Umgebung der ›Ziel-Blumen‹ aussah, war das schwierig, da mußte schon der Zufall helfen.
    Bei den wenigen Malen, bei denen es geklappt hatte, waren die ›Blumenforscher‹ jedesmal in die haarsträubendsten Situationen geraten, aus denen sie nur mit Mühe wieder herausgekommen waren.
    Das störte Teri Rheken nicht weiter. Sie vertraute auf ihre Druiden-Kräfte, auf ihre Magie. Damit konnte sie sich ausreichend schützen…
    Hatte sie gedacht.
    Sie hielt sich für einige Tage in der kleinen Hütte ihres Freundes und Artgenossen Gryf ap Llandrysgryf auf. In ländlicher Abgeschiedenheit auf der Insel Anglesey im Norden von Wales, nahe an einem kleinen Bach und fernab der störenden Zivilisation lag diese Hütte.
    Sie hatten ein paar Tage und Nächte miteinander verbracht, sich dem Nichtstun und der Liebe hingegeben, und schließlich ging Gryf wieder auf Vampirjagd. Er hatte von einem uralten Blutsauger gehört, der irgendwo in der Mongolei sein Unwesen trieb, und er hatte beschlossen, die Menschheit von ihm zu befreien.
    Wenn es um Vampire ging, war Gryf eher ein Einzelgänger, und Teri verspürte auch kein gesteigertes Interesse daran, ihn bei dieser Jagd zu begleiten und dabei das fünfte Rad am Wagen zu sein. So ließ sie Gryf ziehen, doch bald begann sie sich in der Hütte zu langweilen.
    Sie überlegte, ob sie ein paar alte Freunde besuchen oder sich sonstwo in der Welt umsehen sollte, und sie entschied sich für die zweite Lösung.
    Sie erweiterte diesen Plan gleich um einen praktischen Nutzen: Wenn sie schon irgendwo herumstreunte, dann konnte sie auch gleich versuchen, das via Regenbogenblumen zu tun und vielleicht herauszufinden, wo es noch solche Pflanzen gab.
    Vor Gryfs Hütte wuchsen ein paar dieser Prachtexemplare. Teri brauchte sich also nur zwischen sie zu begeben und sich in ihren Gedanken eine Gegend vorzustellen. Wenn es dort Regenbogenblumen gab, würden sie Teri an ihr Gedankenziel bringen. Wenn nicht, erfolgte eben kein Transport, und sie mußte ihre Vorstellung ein wenig abändern.
    Die Möglichkeiten waren vielfältig. So unterschiedlich die Landschaften überall auf der Welt sind, so zahlreich waren auch die Anforderungen an ein passendes Gedankenbild.
    Teri rechnete damit, daß Gryf nicht sehr lange fortbleiben würde. Immerhin hatten sie für das Ende der Woche verabredet, gemeinsam den uralten Zauberer Merlin in seiner unsichtbaren Burg Caermardhin aufzusuchen. Allerdings ließ sich nicht Voraussagen, wann Gryf zurückkehren würde. Wenn er leichtes Spiel mit dem Vampir hatte, konnte er kraft seiner Druiden-Magie schon in den nächsten Stunden wieder hier sein, er konnte aber auch ein paar Tage brauchen, dem Blutsauger eine Falle zu stellen und ihn unschädlich zu machen.
    Für den Fall, daß Gryf früher zurückkehrte und Teri vermißte, hinterließ sie ihm eine Notiz. Warum sie das tat, konnte sie selbst nicht so genau sagen - denn an sich

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