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0588 - Das Ding aus dem Koffer

0588 - Das Ding aus dem Koffer

Titel: 0588 - Das Ding aus dem Koffer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ins Leere.
    Er fiel…
    Nein, er fiel nicht. Er schwebte davon, wahrscheinlich trug ihn allein die Kraft seiner Gedanken, so dass der zurückbleibende Terry Boone nur noch staunen konnte.
    Sehr langsam sank der Fremde nach unten und verschwand aus Boones Blickfeld. Es war vorbei…
    Der Gangster stand allein im Raum. In seinem Kopf lag das fremde Gefühl schwer und dicht wie ein Stein. Er hatte die entsprechenden Informationen erhalten, wusste nun über Zusammenhänge Bescheid und strich über die Haut auf seinem linken Handrücken.
    Dabei zuckte er nicht einmal zusammen, als er feststellte, dass er sie zwischen die Fingerspitzen nehmen und hochziehen konnte, als bestünde sie aus Gummi. Sie hatte sich in den letzten Sekunden dermaßen stark verändert, dass Boone darüber nur staunen konnte, was er allerdings nicht tat. Er freute sich plötzlich, verändert zu sein.
    Er war stärker geworden, noch stärker…
    Dieses Bewusstsein veranlasste ihn zu einem harten Lachen. Er drehte sich um und schaute auf die Maschinenpistole, die ihm geblieben war. Er würde sie nicht aus den Händen geben, das stand für ihn fest. Und er konnte sich auch auf die Botschaft konzentrieren, die das fremde Wesen bei ihm hinterlassen hatte.
    Boone gehörte zu den Wissenden. Er hatte den perfekten Durchblick und wusste auch von einer Invasion, denn die Wesen mit den Kugelköpfen standen längst bereit.
    Das Ding in dem Koffer entstammte nicht dieser normalen Welt.
    Sie hatten es herbeigeschafft, aus welch einem Reich auch immer.
    Sie würden es weiterhin behalten und seine Macht mit ihm teilen.
    In den Augen des Killers glänzte es. Die Lippen zuckten, als er anfing zu lächeln. Er hielt die Waffe hoch und spielte an deren Abzug, ohne allerdings zu schießen. Vielleicht konnte er die Probleme in der nächsten Zeit anders regeln, denn die Beeinflussung hatte ihn wesentlich stärker werden lassen, als er es zuvor gewesen war.
    Er hörte, er sah besser und nahm Gefahren und fremde Dinge schneller auf. Wie jetzt zum Beispiel.
    Die Gefahr lauerte nicht im Zimmer, sie näherte sich von der Außenseite. Sie hatte sich in der schmalen Halle unten zusammengebraut und jagte nun die Stufen hoch. Boone wusste, dass sich die Gefahr nur auf ihn konzentrierte und er gemeint war.
    Dicht vor der Zimmertür kam sie zur Ruhe. Er hatte noch das harte Tappen vernommen. Jetzt änderte sich das Geräusch, denn ein drohendes Knurren und dazwischen ein Bellen drangen an seine Ohren.
    Sajastin, der Armenier, hatte ihm seinen stärksten Trumpf geschickt. Die beiden Bluthunde.
    Er musste etwas bemerkt haben, sonst hätte er die Hunde zurückgehalten, die sich gegen die Zimmertür warfen. Kraft steckte in ihnen. Bei jedem Treffer zitterte die Tür, als stünde sie kurz vor dem Zerbersten.
    Terry Boone lächelte nur. Vor einer Stunde hätte selbst er sich vor den Hunden gefürchtet, jetzt war er ein anderer geworden. Er nahm nicht einmal seine Waffe mit, als er auf die Tür zuschritt, um sie für die Hunde zu öffnen.
    Eine Drehung des Schlüssels, das kurze Drücken der Klinke, und die Tür stand plötzlich weit offen. Einen Augenblick später stürzten die abgerichteten Tiere in das Zimmer. Zwei gefährliche Hunde, die auf Menschen dressiert waren, aber nur einem gehorchten.
    Der hatte keine Kontrolle mehr über sie. Die Hunde hatten sich selbständig gemacht und mit sicherem Instinkt gespürt, dass im Haus etwas Fremdes lauerte. Das stand zwischen ihnen, spürte keine Angst und war nicht einmal bewaffnet.
    Dafür trat Boone die Tür zu. Als sie ins Schloss fiel, glich dieses Geräusch einem Startsignal.
    Die Hunde sprangen von zwei verschiedenen Seiten auf Boone zu und wollten ihm an die Kehle. Er hätte nicht die Spur einer Chance gehabt, doch er war durch die andere Kraft gestärkt worden, und er wehrte sich blitzartig.
    Mit beiden Fäusten schlug er zu. Sie mussten wie Dampfhämmer wirken, als sie in die Schnauzen und gegen die Köpfe der gefährlichen Tiere krachten.
    Er hatte mit einer derartigen Wucht geschlagen, dass die Schnauzen der Tiere eingedrückt wurden. Die schweren Hunde wichen jaulend zurück und rollten sich über den alten, schmutzigen Filzteppich. Aber sie kamen wieder hoch. Längst nicht mehr so schnell, etwas taumelig. Damit hatte Boone gerechnet und startete nun Teil zwei seiner Attacke.
    Er ließ die Hunde wieder kommen und hielt dabei seine Arme nach links und rechts ausgestreckt. So lockte er sie förmlich in die Falle, und sie merkten es

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