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0588 - Die Überlebensspezialisten

Titel: 0588 - Die Überlebensspezialisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dich länger zu verstecken. Ich schlage vor, du begleitest mich zu der Konferenz, und wenn Dalai auftaucht, wasche ich ihm den Kopf."
    Ich nickte und kam aus meinem Versteck. Der Ilt hatte recht. Ich konnte mich nicht ewig vor dem Albino verstecken. Ein Glück, daß ich meine Gedanken dank langen Trainings wirksam blockieren konnte, sonst hätte er mich längst gefunden.
    Wir begaben uns in Konferenzraum C, ohne unterwegs dem Tibeter zu begegnen.
    In dem großen Raum waren an die dreißig Wissenschaftler versammelt, unter ihnen Geoffry Abel Waringer, Hyperphysiker und Erster Wissenschaftssenator des Solaren Imperiums.
    Wir kamen mitten in eine wissenschaftliche Diskussion, bei der so freizügig mit Fachausdrücken umgegangen wurde, daß ich streckenweise kein Wort verstand.
    Immerhin reichte meine Vorbildung und Weiterbildung aus, mir ein allgemeines Bild von der Lage des Kollektivmutanten zu machen.
    Bisher hatte die Strahlungskraft seiner PEW-Spangen ausgereicht, um das pseudomaterielle Gebilde, in dem sich die acht Geistesinhalte der Alt-Mutanten vereinigt hatten, zu stabilisieren.
    Die Ausstrahlung dieser Spangen ließ jedoch genauso nach wie die derjenigen, die von den Asporcos getragen wurden.
    Professor Dr. Waringer behauptete, wenn dem Kollektivwesen nicht bald geholfen würde, könnte es sich nicht mehr lange im vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum halten.
    Die acht Geistesinhalte würden dann zweifellos wieder in ihr uraltes Gefängnis, den Hyperraum, geschleudert werden, wo sie in Form sogenannter Psimaterie dahinvegetieren müßten.
    Das wollte keiner der Anwesenden zulassen, und auch die Mutanten wollten nicht in den Hyperraum zurück. Sie hatten während eines Gespräches mit Perry Rhodan gefordert, schnellstens zu dem Riesenmeteoriten gebracht zu werden, der aus Asporcos Oberfläche ausgebrochen war.
    Dort wollten sie abgesetzt werden. Sie hatten versichert, daß sie sich dann soweit stabilisieren würden, um die im Meteoriten herrschenden geheimnisvollen Kräfte zu besiegen.
    Geoffry Abel Waringer und das Gros seines Teams vertraten die Ansicht, die PEW-Strahlung des Riesenmeteoriten wäre stark genug, um dem Kollektivmutanten die Stabilisierung seiner derzeitigen Existenzform zu ermöglichen.
    Er warnte allerdings vor noch unbekannten Faktoren, die dabei ausgelöst werden könnten.
    Nach eingehender Erörterung des Für und Wider einer solchen Maßnahme erklärte der Großadministrator: „Das Risiko wäre zu groß. Wir alle wissen, teilweise aus eigener Anschauung, was sich ereignete, als der Kollektivmutant vom Pararaum aus vor rund drei Wochen das PEW-Metall des Riesenmeteoriten aktivierte.
    Dadurch wurde der Meteorit angeregt, eine Intervallstrahlung auszusenden, die die Asporcos in einen Erfindungsrausch versetzte und sie alles andere vergessen ließ. Sie produzierten so gut wie keine Nahrungsmittel mehr, sie weigerten sich sogar, überhaupt Nahrung aufzunehmen.
    Seitdem sind mindestens zwanzig Millionen Asporcos verhungert. Und die zuvor im Meteoriten schlummernde Macht erwachte, startete den Meteoriten und löste damit die Bebenkatastrophe auf Asporc aus.
    Keiner von uns weiß, was geschieht, wenn die parapsychischen Kräfte des Kollektivmutanten unmittelbar auf die paraphysischen Mächte im Meteoriten stoßen. Ich fürchte, dadurch würde eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes ausgelöst."
    Er wandte sich an Atlan.
    „Damals hast du die Gefahr unterschätzt. Unterschätzt du sie diesmal auch?"
    Der Arkonide schüttelte langsam den Kopf und sagte mit brüchiger Stimme: „Ich werde nicht zweimal hintereinander den gleichen Fehler begehen, Perry. Wir dürfen den Kollektivmutanten nicht in die Nähe des Riesenmeteoriten kommen lassen."
    Der Großadministrator hob die Hand.
    „Ich entscheide, daß wir der Bitte des Kollektivmutanten nicht entsprechen, dafür aber mit ihm gemeinsam nach einer weniger riskanten Lösung seines Problems suchen."
    Seine Stimme klang traurig.
    „Es fällt mir schwer, meine alten Freunde leiden zu sehen!"
    Eine Weile mühte er sich vergebens um Worte. Niemand im Konferenzraum sprach. Jeder wußte, wie nahe dem Großadministrator das fürchterliche Schicksal seiner Mitarbeiter der Ersten Stunde ging. Sie waren seine und der Menschheit treueste Freunde gewesen.
    Als Perry Rhodan wieder sprechen konnte, sagte er zu Gucky: „Bitte, Kleiner, springe in die Kabine des Kollektivmutanten und bringe ihn mit hierher. Wir müssen mit ihm nach einem brauchbaren Ausweg

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