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0590 - Flugziel Unbekannt

Titel: 0590 - Flugziel Unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wir das verstehen?"
    „Es ist schwer zu erklären, weil wir es selbst nicht wissen. Als unser Raumschiff, dieser Meteorit, auf den fremden Planeten stürzte und sich in seine Oberfläche bohrte, starben wir."
    „Ihr seid gestorben...?"
    „Wir nennen es so, weil in diesem Augenblick unsere Erinnerung aussetzte. Daß wir abstürzten, wissen wir noch, mehr aber nicht. Wir hatten einst eine Aufgabe, aber niemand von uns weiß noch, welche Aufgabe das gewesen ist. Wir können nicht einmal mehr sagen, wann wir abstürzten und wie lange wir tot waren. Es können Zehntausende von Jahren sein, vielleicht auch Millionen - oder nur wenige Tage. Wir wissen es nicht."
    „Und der Antrieb des Raumschiffs? Ihr habt ihn aktiviert?"
    „Wir haben vergessen, wie die Maschinen funktionieren, aber der Meteorit startete und nähert sich nun seinem Ziel, das wir auch nicht mehr kennen. Aber wenn auch unsere Erinnerung durch die Zeit verlorenging, so können wir doch behaupten, daß der Meteorit einst uns allein gehörte. Nun aber ist er voller Gefahren. Die Ungeheuer töten uns, wo immer sie uns finden.
    Wir leben in ständiger Furcht vor ihnen, und unser Leben besteht aus ewiger Flucht."
    „Wir sind hier, um euch zu helfen."
    „Ihr könnt sie nicht alle töten, denn es sind zu viele. Es gibt auch noch andere Gefahren, die ich jetzt nicht erklären kann.
    Wollt ihr helfen?"
    „Natürlich, wenn wir können. Aber wir wissen noch zuwenig über euch und euer Leben. Wir müssen noch viele Fragen stellen."
    „Ich kann sie nicht beantworten."
    „Du willst nicht?"
    „Ich kann nicht! Darf ich jetzt gehen?"
    Rhodan zögerte. Er warf Waringer einen fragenden Blick zu.
    Waringer kam näher und sagte: „Gucky, frage den Paramag, ob nur er oder ob alle seines Volkes an Gedächtnisschwund leiden. Das wäre vielleicht wichtig zu wissen."
    „Wir sind alle gleich geschädigt", lautete die Antwort.
    Rhodan zog sich mit Waringer, Kasom und einigen Mutanten zur Beratung zurück. Gucky und Fellmer Lloyd blieben bei dem Paramag.
    „Sollen wir ihn laufen lassen?" fragte Rhodan.
    Waringer nickte.
    „Wir haben keine andere Wahl, wenn wir nicht ihr Mißtrauen wecken wollen.
    Wir wollen wissen, was mit diesem Meteorit los ist, das aber schaffen wir nur dann, wenn wir von den Paramags als Freunde anerkannt werden. Es hätte also wenig Sinn, diesen einen als Gefangenen zu behalten, wenn er ohnehin nicht mehr weiß, als er uns bereits verriet. Im Gegenteil, es wäre eine Geste des guten Willens, wenn wir ihn freilassen."
    „Und die vielen offenen Fragen, Geoffry?"
    „Sie werden nicht allzu lange offen bleiben, hoffe ich. Im Augenblick jedenfalls können wir nicht mehr erreichen. Ich finde, wir haben schon eine ganze Menge erfahren und sollten damit zufrieden sein."
    „Vielleicht hast du recht." Rhodan wandte sich an die Mutanten: „Und wie ist Ihre Meinung?"
    Wieder war es Betty Toufry, die für alle sprach: „Unser Hauptproblem war es, unser Bewußtsein wieder kontrollieren zu können - das ist geschehen. Nun müssen wir dafür sorgen, daß dieser Zustand konstant bleibt, und das ist nur in unmittelbarer Umgebung des PEW-Metalls möglich, also in diesem Meteorit. Wir werden also auf jeden Fall hierbleiben müssen, vorerst wenigstens. In diesem Fall wäre es gut, wären die Paramags unsere Verbündeten. Darum stimmen wir Waringers Vorschlag zu."
    Rhodan kehrte zu Gucky und dem Paramag zurück.
    „Du bist frei", ließ er den Mausbiber übermitteln. „Wir bitten dich jedoch, dein Volk von unserer Anwesenheit zu unterrichten und ihm mitzuteilen, daß wir Freunde sind und die Ungeheuer töten werden, wo immer wir sie antreffen. Wir verlangen dafür nur weitere Informationen über euch und eure Vergangenheit.
    Welche Aufgabe hatte dieser Meteorit einst zu erfüllen, warum trat die Katastrophe ein, die seinen Absturz auf Asporc verursachte, und welches Ziel steuert er nun an? Das sind Dinge, die wir wissen müssen, um euch helfen zu können. Wir werden mit unserem Schiff in der Nähe bleiben."
    „Ihr wollt uns verlassen?"
    Gucky fügte hinzu, daß die Frage des Paramags fast ängstlich geklungen hätte.
    „Nein, nicht unbedingt. Ich werde einigen meiner Freunde gestatten, bei euch im Meteorit zu bleiben, um gegen die Ungeheuer zu kämpfen. Nehmt Kontakt mit ihnen auf."
    Dann kam eine erstaunliche Mitteilung des Paramags: „Es ist schwierig, mein ganzes Volk zu verständigen, denn wir haben kaum Verbindung miteinander. Dadurch kann es geschehen, daß

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