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0590 - Flugziel Unbekannt

Titel: 0590 - Flugziel Unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ich erwarte ständige Information durch Fellmer.
    Telepathie funktioniert in diesem Fall besser als Funk."
    Er ging in den Transmitter und war wenige Sekunden später verschwunden.
    Ras grinste noch immer, als Gucky ihm zunickte und meinte: „Na, wie habe ich das wieder gedeichselt? Ist der Gute doch glatt auf den Bluff mit Fellmer hereingefallen."
    „Wer da 'reingefallen ist, werden wir noch feststellen. Los, gehen wir! Ich bin froh, wenn wir die Helme öffnen können."
    Anstandslos passierten sie wieder die automatische Luftschleuse und befanden sich im Innern des Meteorits, in dem es angenehm warm war, da verborgene Aggregate eine frische Atmosphäre verbreiteten. Man konnte ohne Schwierigkeiten atmen.
    „Ich denke, wir sehen uns mal in Bugrichtung ein wenig um", schlug Gucky vor. „Kennen wir noch nicht."
    „Und unsere Mutanten?"
    „Die amüsieren sich auch ohne uns und stellen ihre eigenen Nachforschungen an. Gib mir die Hand, wir springen zusammen."
    Sie teleportierten über eine Strecke von etwa fünfzig Kilometern und mußten dreimal neu rematerialisieren, bis sie einen Hohlraum fanden.
    Es war ein großer Saal, angefüllt mit Maschinen aller Art, Abbauvorrichtungen für die an dieser Stelle besonders dicken PEW-Adern, die zum Teil schon ausgebeutet waren. Es gab Stellen, an denen diese Adern regelrecht aus dem Felsen herausgebrochen und so unterbrochen worden waren.
    Der Gang auf der anderen Seite der Halle führte geradeaus weiter. Als der Meteorit noch in Asporcs Kruste gesteckt hatte, mußte er senkrecht von oben in das scheinbare Innere des Planeten geführt haben.
    „Hier weiß man auch nicht mehr, wo oben und unten ist", beschwerte sich Ras, den Impulsstrahler in der Hand. Er hatte keine Lust, sich von einer Virenballung auffressen zu lassen.
    „Und du meinst, hier könnten wir etwas finden?"
    „Die Impulse der Paramags jedenfalls sind besonders intensiv.
    Sie denken dauernd, nur kann ich nicht herausfinden, was sie eigentlich denken."
    „Ja, das haben Paramags so an sich", tröstete ihn Ras gönnerhaft. „Vielleicht begegnen wir einem, dann können wir ihn ja mal fragen." Er wurde wieder ernst. „Im übrigen kann ich die Impulse auch sehr gut empfangen, obwohl ich kein Telepath bin."
    „Dafür bist du eben ein kluges Kindchen. Ich glaube, wir spazieren in den Gang dort drüben hinein. Übrigens habe ich keinen Kontakt mehr mit Fellmer. Der Meteorit ist zu dick und schirmt Gedankenimpulse ab. Das PEW-Metall natürlich auch."
    Der Gedanke, keine Verbindung mehr mit der MARCO POLO zu haben, schien Ras nicht besonders zu stören, wenigstens ließ er sich nichts anmerken. Er ging voran, quer durch die Maschinenhalle, den Strahler schußbereit. Jeden Augenblick konnte so ein Virenungeheuer auftauchen und sie angreifen.
    Ohne Zwischenfall erreichten sie den Gang, der auch hier von verborgenen Lichtquellen schwach erleuchtet wurde, so daß sie ihre Lampen nicht einzuschalten brauchten. Auf dem Boden lief eine Transportschiene zur Beförderung des abgebauten Materials.
    Sie gingen fünfhundert Meter, dann war Gucky es leid. Er blieb stehen.
    „Muskelkater!" sagte er nur.
    „Faulpelz!" gab Ras zurück. „Bewegung hat noch nie jemandem geschadet. Noch hundert Meter, dann sind wir da."
    „Wo sind wir?"
    „In der Halle - hast du denn keine Augen im Kopf? Das Licht wird heller und der Gang breiter. Nun komm schon, müder Krieger!"
    Gucky japste und folgte ihm. Blamieren wollte er sich auch nicht gerade.
    Wenige Minuten später standen sie in der Halle.
    Es mußte sich um ein Schaltzentrum handeln, denn die Wände waren verkleidet und mit Kontrolltafeln verschiedenster Art bedeckt. Es gab keine Stelle, an der das PEW-Metall noch zutage trat. Lediglich die Decke war naturbelassen, und mehr als drei dicke Adern durchzogen sie kreuz und quer.
    „Hier haben sie früher dran gedreht", stellte Gucky fachmännisch fest und ging langsam weiter. „Wahrscheinlich die Asporcos, als sich der Meteorit noch auf ihrem Planeten befand und den Priestern dazu diente, aus dem Himmelsmetall Vorteile zu schlagen."
    „Du drückst es sehr deutlich aus", gab Ras Tschubai ihm recht.
    „Die Frage ist nur: Wer mag jetzt daran drehen?"
    Er hatte die Frage kaum ausgesprochen, als hinter ihnen ein Geräusch war. Von der Decke herab senkte sich eine dicke Metallplatte und verschloß den Eingang wie eine Schleuse. Das Surren erlosch, als der untere Rand der Platte den Boden berührte.
    „Da will uns jemand einsperren", sagte

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