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0590 - Flugziel Unbekannt

Titel: 0590 - Flugziel Unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ras soll Kontakt halten, damit wir Peilungen vornehmen können."
    „Paßt auf die Ungeheuer auf!" riet Gucky noch, dann erreichten sie die wartenden Mutanten.
     
    *
     
    Als Waringer von dem seltsamen Erlebnis des Mausbibers erfuhr, war er nicht zu halten. Über den installierten Transmitter gelangte er in das Innere des Meteorits und holte Rhodan und die Einsatzgruppe schnell ein. Streckenweise schaltete er sogar das Flugaggregat seines Kampfanzugs ein, um schneller voranzukommen.
    Anstandslos passierte er die automatische Luftschleuse.
    Atemlos kam er schließlich bei Rhodans Gruppe an.
    „Wo ist das Ding, ich muß es sehen, Perry..."
    „Nun warte, bis wir bei den anderen sind." Rhodan gab seinen Begleitern einen Wink, der Marsch wurde nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt. „Gucky kann dir alles genau schildern. Vielleicht entdeckst du dann einen brauchbaren Hinweis."
    Waringer gab sich zufrieden, konnte aber seine Ungeduld nicht verbergen.
    Dreimal wurden sie von Virenballungen angegriffen, was den Wissenschaftler zu der Bemerkung veranlaßte, daß es solche Zusammenballungen von Viren überhaupt nicht geben könne, da Viren keine Lebewesen im eigentlichen Sinne seien. Daß sie dazu noch gewisse Emotionen ausstrahlten, sei überhaupt unmöglich, aber das Wort gäbe es in seinem Sprachschatz ja schon lange nicht mehr.
    Rhodan ließ ihn vor sich hinbrummen und war froh, als er mit seinen Leuten endlich den Rand des Lavasees erreichte, wo sie die wartenden Mutanten antrafen.
    Die Männer des Einsatzkommandos riegelten die nächstgelegenen Eingange ab, damit es keine Überraschungen geben konnte. Rhodan, Waringer und die Mutanten ließen sich zu einer Beratung am Rand des Lavasees nieder. Es hatte wenig Sinn, ziellos weiterzusuchen. Noch einmal ließ sich Waringer genau unterrichten, stellte endlose Fragen und sagte dann schließlich: „Paratransdeformation, ein ganz klarer Fall!"
    „Sicherlich", stimmte Gucky fröhlich zu. „Ein ganz klarer Fall!
    Was ist das eigentlich, Paratransdeformation?"
    Waringer versuchte es ihm zu erklären: „Die Erklärung liegt im Wort selbst, und ich bin davon überzeugt, daß meine Behauptung richtig ist. Es gibt überhaupt keine andere Erklärung. Die Wesen müssen sich verändern, wenn sie feste Materie durchdringen wollen, sich also deformieren. Das ‚Trans' bedeutet im entfernten Sinn eine Bewegung, einen Transport von einem Ort zum anderen. Und mit ‚Para' ist natürlich auch genau das gemeint. Jenseits des Natürlichen, wenn du so willst, ähnlich wie deine eigenen Parafähigkeiten. Diese Wesen, von denen du behauptest, sie wären mit den Zeitgeschädigten identisch, besitzen die Fähigkeit, die PEW-Adern als Transportmittel zu benutzen und können den Meteorit in allen Richtungen mit hoher Geschwindigkeit durchqueren - daher auch die schnell wandernden Gedankenimpulse. Sie können weiterhin an jeder beliebigen Stelle die Adern verlassen und rematerialisieren. Mit der gleichen Geschwindigkeit können sie aber auch wieder in ihr verschwinden, wann und wo sie es wollen. Vielleicht benutzen sie nicht nur die sechsdimensionalen Eigenschaften von PEW, sondern auch dessen magnetische Felder."
    „Also richtige Paramagnetiseure", meinte Gucky etwas konsterniert. „Ziemlich verrückt, das Ganze..."
    „Zeitgeschädigt sind diese Paramags auch noch", machte Rhodan ihn aufmerksam. „Wir haben es also mit Lebewesen zu tun, die uns noch einige Rätsel aufgeben werden."
    „Ob sie die Erbauer dieses Meteoriten-Raumschiffs sind?"
    fragte Icho Tolot voller Zweifel. „Sie sahen nicht gerade so aus."
    „Das Aussehen spielt dabei niemals eine Rolle, Icho." Rhodan sah Gucky an. „Wie hast du sie genannt? Affenbiber? Warum?"
    Geschickt verbarg der Mausbiber seine Verlegenheit.
    „Nun, im ersten Augenblick... ach was, sie sahen einfach so aus wie eine Mischung zwischen Affe und Biber. Das hat doch nichts mit mir zu tun, wenn du das denkst." Er räusperte sich.
    „Außerdem hast du selbst gesagt, daß das Aussehen keine Rolle spielt."
    „Tut es auch nicht." Rhodan sah sich forschend nach allen Seiten um, als wolle er sich die Umgebung einprägen. „Es müßte doch möglich sein, mit den Paramags Verbindung aufzunehmen.
    Was meinst du, Gucky, warum ist der eine so schnell wieder verschwunden?"
    „Er hatte Angst, das spürte ich." Er warf Icho Tolot einen bezeichnenden Blick zu. „Wenn ich dem da so unverhofft begegnete, hätte ich auch Angst. Vor mir empfand der Paramag bestimmt

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