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0591 - Engel der Geister

0591 - Engel der Geister

Titel: 0591 - Engel der Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dem Boden lagen.
    Es war Suko auf der einen und ein bärtiger, dunkelhaariger Mann auf der anderen Seite. Das musste Dr. Franklin sein. Dessen Brille war verrutscht, die Augen leicht verdreht.
    Sir James ging zu ihm. Bill näherte sich seinem Freund Suko. Der Reporter fürchtete sich davor, dass Suko nicht mehr lebte. Als er ihn beobachtete, atmete er auf.
    »Er ist nur bewusstlos«, meldete er Sir James.
    »Wie Franklin.« Sir James kam kopfschüttelnd näher. »Was ist hier passiert, Bill?«
    »Tut mir leid, Sir, ich habe keine Ahnung und kann es mir nicht einmal zusammenreimen.«
    »Haben Sie an Suko äußerliche Verletzungen entdecken können?« erkundigte sich der Superintendent.
    »Keine Spur.«
    »Bei Franklin ist es das gleiche.«
    Die beiden Männer verstanden die Welt nicht mehr. Sie schauten sich um. Es war zu dunkel, um Einzelheiten erkennen zu können.
    »Ich werde mal den Lichtschalter suchen«, sagte Bill. Er ging wieder zurück zur Tür und fuhr mit den Handflächen an der Wand entlang.
    Bei jedem Raum waren an derartigen Punkten die Lichtschalter angebracht, auch hier, doch sie funktionierten nicht. Als einzige Lichtquelle blieb die Stehleuchte auf dem Schreibtisch.
    »Nichts, Sir, gar nichts.« Der Reporter sah den hohen Polizeibeamten nur mehr als Schatten, bemerkte aber dessen Nicken und hörte ihn auch sprechen.
    »Bill, hier stimmt etwas nicht. Ich habe den Eindruck, als hätte sich die Atmosphäre zwischen den vier Wänden hier grundlegend verändert. Okay, ich kann mich täuschen, aber das will ich nicht glauben. Es gibt Situationen, wo auch ich sensibel reagiere.«
    »Können Sie konkreter werden, Sir?«
    »Das würde ich gern. Leider fehlt mir der Durchblick. Ich habe nur dieses Feeling gespürt. Merken Sie es nicht auch?«
    »Was sollte ich merken?«
    Sir James winkte ab. »Ach, lassen wir das. Diese Veränderung scheine nur ich wahrnehmen zu können.«
    »Hängt sie mit der Atmosphäre zusammen?«
    »So ist es, Bill. Sie muss eine andere geworden sein. Ich kann es schlecht in Worte kleiden. Ich spüre es nur, wenn ich tief durchatme.«
    »Was ist dann?«
    »Die Luft, Bill, es ist die Luft, wenn Sie verstehen. Ist sie klarer geworden oder kälter vielleicht?«
    Bill verließ seinen Platz an der Tür. »Keine Ahnung, Sir, wirklich nicht.« Er blieb stehen, schaute sich um, als könnte er in der schleierhaften, grauen Finsternis bestimmte Dinge entdecken, aber er sah immer wieder das gleiche.
    Einen schief stehenden Schreibtisch, die beiden Männer am Boden, einen Stuhl hinter dem Schreibtisch und einen anderen davor. Er wollte trotzdem Helligkeit in den Raum fluten lassen. Die Vorhänge mussten weg. Bill hatte soeben den rechten Fuß vorgesetzt, als er von Sir James den zischenden Laut vernahm und die anschließenden Worte, die beinahe wie ein Befehl klangen.
    »Nein, Bill!«
    »Was ist denn?«
    »Hören Sie es nicht?«
    »Sorry, Sir.«
    Der Superintendent winkte mit der rechten Hand. »Kommen Sie her, stellen Sie sich neben mich.«
    Bill tat, wie ihm geheißen. Er ging dabei sehr leise, blieb neben Sir James stehen und sah dessen bedeutungsvollen Blick. »Es muss etwas in der Nähe sein, über das wir uns nicht klargeworden sind. Eine Kraft, eine sehr fremde sogar, die Suko und diesen Franklin ausgeschaltet hat. Wenn Sie sich konzentrieren, müssten sie das ungewöhnliche Summen hören können.«
    Der Reporter folgte dem Ratschlag. Er blieb zwar auf der Stelle stehen, drehte sich trotzdem um und lauschte in verschiedene Richtungen. Es dauerte nicht lange, da vernahm er es auch.
    Das Geräusch war da. Kein Zischen, womit er zunächst gerechnet hatte, sondern ein sehr leises Summen und nur bei äußerster Konzentration zu hören. Zu identifizieren war das Geräusch für ihn nicht. Hätte es nicht lächerlich geklungen, so hätte er es als Geräusch eines summenden Mückenschwarms interpretiert.
    Mücken waren es wohl nicht. Zudem blieb das Geräusch gleich.
    Es wurde weder lauter noch leiser.
    Bill nickte, als er Sir James’ fragenden Blick erkannte. »Es ist hier im Raum, das steht fest. Als hätte man eine Maschine eingeschaltet…«
    »Mind-Maschine!«
    Bill schreckte zusammen. »Verflixt, daran habe ich im ersten Moment nicht gedacht.«
    »Sie ist der Anfang. Mit ihr hat alles begonnen, denken Sie daran.«
    »Ja, stimmt. Sie meinen, die wäre hier?«
    »Sie war oder sie ist Franklins großer Trumpf. Er wird stets in ihrer Nähe sein.« Der Superintendent deutete nach links. »Wir werden

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