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0594 - Der Kampf der Paramags

Titel: 0594 - Der Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Korvette, aber aller Augen richteten sich immer wieder auf den Großadministrator, der wie selbstverständlich an dieser Aktion teilnahm und sich dabei ebenso wie die anderen in höchste Gefahr begab. Das war einer der Gründe dafür, daß die Besatzung der MARCO POLO bedingungslos zu Perry Rhodan hielt. Er verlangte nichts von ihr, was er nicht auch getan hätte.
    Er agierte an den Brennpunkten des Geschehens und nicht etwa aus der sicheren Bastion der MARCO POLO heraus. Diese Haltung trug ihm jedoch auch heftige Kritik von seiten derer ein, die sich für seine Sicherheit verantwortlich fühlten.
    „Einhundert Meter", meldete Toronar Kasom.
    Rhodan blickte kurz zum Entfernungsmesser. Die Korvette landete. Sie schwebte langsam auf den Meteorit herab. Auf dem Bildschirm konnte Perry zahlreiche Space-Jets sehen, aus denen bereits Roboter herabregneten, noch bevor die Landeteller die Felsen berührt hatten. Aus den Raumschiffen, die ihr Ziel bereits erreicht hatten, stürmten Männer in Kampfanzügen hervor. Sie wurden von Gruppen erwartet, die bei der ersten Landeaktion bereits das Ziel erreicht hatten. Die mächtigen Schleusentore des Meteorits waren geöffnet.
    Atlan kehrte vom Funkleitstand zurück.
    „Die meisten Schleusen sind zerstört worden", teilte er Rhodan mit. „Uns stehen nur noch etwa zwanzig zur Verfügung."
    „Das genügt", entgegnete der Großadministrator. „Komm."
    Die beiden Männer verließen die Hauptleitzentrale. Sie schwebten in dem zentralen Antigravschacht nach unten und liefen dann über eine Rollstraße zur Peripherie des kugelförmigen Raumschiffs. Als sie den äußeren Bereich betraten, standen mehrere Deckoffiziere mit den für sie vorgesehenen Kampfanzügen bereit. Sie halfen ihnen dabei, die hochwertigen Ausrüstungen anzulegen.
    „Die beiden Oxtorner erwarten Sie, Sir", sagte einer der Offiziere und reichte Rhodan einen schweren Impulsstrahler.
    Automatisch fast überprüfte dieser die Waffe. Er nickte.
    „Danke", entgegnete er. Dann schlossen er und der Arkonide sich dem Strom der anderen Männer an, die das Schiff verließen.
    Wenig später schwebten sie von Antigravfeldern getragen auf die Felsen des Meteorits zu.
    Einige Raumschiffe starteten bereits wieder. Sie zogen sich ins All zurück, wo sie vor den Angriffen der Paramags sicherer waren als hier. Rhodan blickte sich um. Überall funkelten die Sonnen des galaktischen Zentrums und die zahllosen Trümmerstücke des Paramagssystems. Weit von dem vielleicht wichtigsten Himmelskörper dieses Systems entfernt explodierten zwei Transformbomben. Zwei Sonnen entstanden aus dem Nichts heraus. Sie blähten sich auf und verloschen wieder. Nur ein rötlicher Schleier hielt sich noch für einige Zeit im Raum. Er überdeckte das Licht der Sterne.
    Rhodans Aufmerksamkeit richtete sich nach vorn. Sie glitten auf eine schwach erleuchtete Schleuse zu, in der etwa zwanzig Männer darauf warteten, in den Meteorit gelenkt zu werden.
    Einige Meter vor ihnen standen die beiden Überlebensspezialisten Powlor Ortokur und Neryman Tulocky.
    Obwohl sie nicht wesentlich größer waren als die anderen Männer des Einsatzkommandos, fielen sie Rhodan sofort auf.
    Ihre Haltung bewies unerschütterliche Selbstsicherheit.
    Neryman Tulocky hob grüßend die Hand.
    „Es ist alles vorbereitet", teilte er mit. „Dieser Bereich ist frei von Gegnern, aber weiter drinnen sieht es nicht so gut aus. Die Roboter der Paradox-Intelligenz machen uns zu schaffen."
    Rhodan hob ebenfalls die Hand. Zusammen mit einer Gruppe von dreißig Männern betrat er die Schleuse. Die Tore rollten vor die Öffnung. Der Druck in der Kammer stieg sekundenschnell an.
    Dann war der Weg ins Innere des Planetoiden frei.
    Der Sturm auf die Speicherbänke konnte beginnen.
    Rhodan öffnete den Raumhelm. In der langgestreckten Halle, die sich hinter der Schleuse auftat, herrschten Temperaturen von etwa 20 Grad Celsius. Die Luft war gut atembar.
    Auch Atlan legte den Helm ab. Er blickte Powlor Ortokur fragend an.
    „Haben Sie etwas von Icho Tolot, von Gucky oder Ras Tschubai gehört?"
    Das ölig glänzende Gesicht des Oxtorners blieb unbewegt.
    Ortokur sah abweisend aus, aber Atlan, ließ sich dadurch nicht täuschen. Im Gesicht dieses Mannes hatte noch niemand lesen können. Es war hart und kantig. Es wirkte fast wie aus Granit geschlagen. Die Augen lagen im Schatten der dicht behaarten Brauenwülste und ließen ebenfalls keinen Ausdruck erkennen.
    „Ich habe nichts gehört", antwortete der

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