Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0594 - Der Kampf der Paramags

Titel: 0594 - Der Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
daß er recht hatte. Die Fransen glitten auseinander. Das Paratransauge wurde sichtbar. Tako Kakuta glitt hinein und verschwand. Betty folgte ihm zögernd auf dem Weg durch die PEW-Adern des Meteorits.
    Sie tauchte in eine andere, völlig fremde Welt, in der es nichts mehr gab, was menschlichen Augen vertraut war. Sie schwebte schwerelos durch ein Gitterwerk aus zahllosen Farben, die nach allen Seiten hin bis in die Unendlichkeit reichten. Dennoch zweifelte sie keine Sekunde daran, in welche Richtung sie sich zu bewegen hatte. Die Bahnen schienen vorgezeichnet zu sein.
    Tako Kakuta glitt vor ihr durch das Metall. Sie konnte ihn nicht sehen, und dennoch wußte sie mit absoluter Sicherheit, daß er da war. Ebenso erkannte sie in einiger Entfernung mehrere andere Paramags, ohne sie direkt erblicken zu können. Ein Funkenregen schien durch das Gitterwerk zu stieben, als einige Magnetiseure mit abenteuerlicher Geschwindigkeit an ihr vorbeirasten und bei ihrem Flug seltsame geometrische Figuren formten.
    „Tako", flüsterte sie. „Geh nicht so weit weg."
    Sie fühlte, daß etwas auf sie zukam. Suchend spähte sie nach allen Seiten. Ihre Umgebung veränderte sich allmählich.
    Tako näherte sich ihr. Sie glaubte, seine Berührung fühlen zu können. Das Gitterwerk verschwand und formte sich zu einer gewaltigen Röhre um, die peristaltisch bewegt wurde. Betty war verwirrt. Sie hatte die Orientierung verloren. Sie wußte nicht, wohin sie sich wenden sollte.
    „Wir müssen hier weg, Tako", sagte sie drängend.
    Der Teleporter stimmte zu. Er riß sie mit sich. Sie rasten durch den Tunnel, der immer enger wurde und sich mit einem vielfarbigen Nebel füllte. Sie hätten eigentlich nichts mehr sehen dürfen, und doch wußten sie immer, was hinter dem Nebel war.
    Die Welt kehrte sich um. Nichts war mehr so, wie es eigentlich sein mußte.
    Alles hatte sich verändert. Bei früheren Wanderungen durch die Adern des PEW-Metalls hatte vieles anders ausgesehen als jetzt.
    Täuschten sie sich, oder war das Innere des Meteorits durch die Ereignisse der letzten Stunden tatsächlich umgewandelt worden?
    Von allen Seiten drängten Paramags heran. Betty fühlte die feindlichen Ausstrahlungen wie körperlichen Schmerz. Panik stieg in ihr auf. Sie wußte nicht, wie sie sich gegen einen Angriff wehren sollte. Sie hatte nichts bei sich, was sie, als Waffe hätte verwenden können.
    Sie schlug mit ihren telekinetischen Kräften blind um sich und erzeugte etwas, das sie instinktiv als Feuerwall bezeichnete, obwohl das nicht ganz richtig war. Sie schien sich und Tako mit einem Energiewall umgeben zu haben, der die Paramags wirksam zurücktrieb.
    Leider hielt dieser Schutz nur Sekunden an. Dann stürmten die Magnetiseure erneut auf sie ein.
    Tako Kakuta riß sie mit. Sie rasten mit unglaublicher Geschwindigkeit durch die PEW-Adern, wobei sie fortwährend die Richtung veränderten. Dabei wurden sie von keinerlei Massenträgheit behindert. Sie konnten auch bei sehr hohem Tempo plötzlich rechtwinklig abbiegen und Haken schlagen. Der Schwarm der Paramags aber blieb ihnen dicht auf den Fersen.
    Betty versuchte, eine telekinetische Energiewand hinter sich aufzubauen und die Angreifer hineinrasen zu lassen. Sie setzte große Hoffnung auf dieses Gebiet hoher energetischer Dichte, doch die Magnetiseure flogen hindurch, als sei sie nicht vorhanden.
     
    5.
     
    Perry Rhodan und Atlan gingen hinter den beiden Oxtornern Neryman und Tulocky und Powlor Ortokur her durch einen Gang, der in das Innere des Meteorits führte. Dieses Gebiet hatte tief unter der Oberfläche von Asporc gelegen, als der Koloß noch in der Kruste des Planeten steckte.
    Roboter hatten eine Leuchtfarbe an die Decke gespritzt, nachdem der Gang von einem Vorkommando freigekämpft worden war. So wurde der Weg jetzt ausreichend erhellt.
    Zwei mit Impulsgeschützen ausgestattete Kampfroboter schwebten auf Antigravschienen vor der Vierergruppe her und schirmten sie gegen Überraschungsüberfälle ab. Hinter Rhodan folgte eine Gruppe von dreißig weiteren Kampfrobotern und etwa zweihundert schwerbewaffneten Männern. Immer wieder stießen sie auf Kampfroboter, die an den Wänden standen und das bisher eroberte Gebiet sicherten.
    Rhodan fiel auf, daß mehrere Paratransaugen zerstrahlt worden waren. Er war mit dieser Maßnahme nicht ganz einverstanden, verzichtete jedoch auf Kritik, weil diese nunmehr doch zu spät kam.
    Sie waren etwa einen Kilometer tief in den Meteoriten eingedrungen, als

Weitere Kostenlose Bücher