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0594 - Der Kampf der Paramags

Titel: 0594 - Der Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gewalt handele", antwortete er ruhig. „Vergiß nicht, daß PEW-Metall für die Paramags fast so wichtig ist wie für uns der Sauerstoff. Wir haben nicht das Recht, den Meteorit zu zerpulvern, nur auf den vagen Verdacht hin, die Paramags könnten irgendwann in der Zukunft vielleicht einmal so etwas wie einen Racheakt an der Erde ausüben. Nein, Arkonide, wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen."
    Er trank einen Schluck Kaffee.
    „Wir wissen, in welchem Abschnitt des Trümmersystems Ras Tschubai, Gucky und Icho Tolot gewesen sind. Die Explosionen haben es uns deutlich angezeigt. In dieser Richtung können wir weitere Paramagzentren vermuten."
    „Du meinst, daß die Antimaterieangriffe von dort kommen?"
    fragte Atlan.
    Rhodan nickte.
    „Die Möglichkeit besteht. Deshalb werden wir einige Transformbomben in diesen Sektor schicken. Vielleicht genügt das, die Aktionen der Paramags wenigstens für einige Zeit zu unterdrücken."
    Er erteilte die entsprechenden Befehle an die Führungsoffiziere der Korvette und besprach zusammen mit Atlan den nächsten Landungsversuch. Die Flotte der Beiboote war weitab vom Meteorit auf Warteposition gegangen.
    „Drei Korvetten werden den Transformbeschuß übernehmen", erklärte Rhodan wenig später. „Geben Sie den Befehl an die MARCO POLO weiter, daß sie uns mit weiteren Transformbomben unterstützen soll. Sie soll sich auf das Randgebiet des Trümmersystems und die größten Planetoiden konzentrieren. Danach werden wir sehen, ob die anderen Schiffe ungeschoren an den Meteorit herankommen."
    Er blickte auf sein Chronometer.
    „Bereiten Sie alles vor. Wir starten den Angriff in zwei Minuten."
    In der Zentrale entwickelte sich fieberhafte Aktivität. Die koordinierte Macht der MARCO POLO setzte zu einem zweiten Schlag gegen den Meteorit an.
    Rhodan und Atlan arbeiteten schnell und präzise zusammen.
    Die kleine Auseinandersetzung war vergessen. Jetzt konzentrierte sich alles auf den erneuten Landungsversuch. Die zentrale Positronik registrierte die Einsatzbereitschaft der Space-Jets und Korvetten.
    Einige beschädigte Schiffe befanden sich auf dem Rückflug zur MARCO POLO, wo sie überholt werden würden.
    „Liegen Meldungen von Gucky vor?" fragte Rhodan.
    Atlan schüttelte den Kopf. Er sah sehr ernst aus. Perry verzichtete auf weitere Fragen. Er war nicht weniger besorgt als der Arkonide. Auch er fürchtete, daß die Mutanten dem letzten Feuersturm über dem Meteorit zum Opfer gefallen waren.
    Die letzten Sekunden liefen ab. Ruhe kehrte in den Kommandozentralen ein. Die Raumer waren einsatzbereit. Jetzt warteten alle Piloten nur noch auf den letzten, entscheidenden Befehl. Als er kam, flammten die Transformsonnen im Trümmersystem auf. Schwere energetische Erschütterungen durchliefen das System.
    Der Angriff wirkte auf die Paramags wie ein Schock. Das zeigte sich schon Sekunden nach der ersten Explosion. Schlagartig beendeten die Magnetläufer ihren Antimateriebeschuß. Die Astronomen der MARCO POLO registrierten, daß mehrere Kleinstplanetoiden aus ihrer Bahn geworfen und gegen andere geschleudert wurden. Dadurch wurden die Paramags aufgeschreckt.
    Die Beiboote der MARCO POLO rasten auf den Meteorit zu.
    Nahezu zweitausend Kampfroboter und eintausend Mann Landungstruppen standen in den Schleusenkammern der Schiffe bereit und warteten darauf, ausgeschleust zu werden.
    Rhodan und Atlan standen hinter Toronar Kasom. Sie beobachteten den Panoramaschirm, auf dem der Meteorit deutlich näher rückte. Sehr klar war zu erkennen, daß der Antimateriebeschuß starke Veränderungen auf ihm hervorgerufen hatten. Die Energieausschüttung hatte große Flächen völlig verwandelt. Klarer noch als zuvor zeigte sich, daß der Rückzugsbefehl Rhodans richtig gewesen war. Die Landungstruppen hätten den ungeheuren Gewalten auch mit Hilfe ihrer Kampfanzüge nicht widerstehen können. Die absorbierenden Schutzschirme wären unter der extremen Belastung zusammengebrochen.
    „Transformbeschuß fortsetzen", befahl Rhodan.
    „Sir, die Astronomen melden, daß die Erschütterungen für das System zu stark werden", teilte Toronar Kasom mit. „Sie empfehlen, das Feuer einzustellen."
    Rhodan zögerte nur kurz. Dann schüttelte er den Kopf.
    „Beschuß aufrechterhalten", bestimmte er. „Wir müssen so lange schießen, bis wir genügend Männer gelandet haben."
    Die Entfernung zum Meteorit schmolz schnell zusammen. Die Paramags verhielten sich noch immer ruhig. Niemand sprach in der Zentrale der

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