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0594 - Der Kampf der Paramags

Titel: 0594 - Der Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und sie zugleich aus ihrer gefährlich instabilen Lage befreit. Offensichtlich war auch die bis dahin unvollständige Rematerialisation Guckys voll abgeschlossen worden.
    „Weshalb wolltest du wissen, ob ich auf dem Riesenplanetoiden war?"
    „Nur so."
    „Du mußt doch einen Grund gehabt haben."
    Gucky zögerte. Offensichtlich wollte er nicht zugeben, daß er sich nicht schlüssig war.
    „Ich glaube, daß dort eine ganze Menge Paramags leben", sagte er schließlich. „Ich bin mir nicht sicher. Als ich dich vorhin suchen mußte, hast du mich so abgelenkt, daß ich mich nicht genügend konzentrieren konnte."
    „Du verdrehst die Tatsachen, Kleiner."
    „Danach hast du mich mit deinem ständigen Gerede..."
    „Ich ziehe dir gleich die Ohren lang, Gucky."
    Der Ilt grinste ihn frech an.
    „Das kannst du nicht, Ras, du bist ja schließlich kein Telekinet.
    Aber ich kann dir die Ohren lang ziehen."
    Ras Tschubai fühlte, daß der Mausbiber telekinetisch nach ihm griff und kräftig an seinen Ohren zerrte.
    „Au, verdammt", rief er. „Jetzt weiß ich, daß du wieder vollkommen okay bist. Laß den Unsinn."
    Er hatte das Funkgerät eingeschaltet. Als Gucky jetzt seine Ohren freigab, versuchte er, Funkverbindung mit einem Schiff der Beibootflotte der MARCO POLO zu bekommen. Sie brauchten nur einige Minuten zu warten, bis eine Antwort kam. Der Funkoffizier einer Space-Jet hatte sie gehört.
    „Wir holen Sie ab", erklärte er und bat um Peilzeichen.
    „Beeil' dich", sagte Gucky, „sonst kommen wir zu spät zum Mittagessen."
    „Darauf wirst du wohl noch verzichten müssen, Gucky", entgegnete der Funker amüsiert. „Du wirst dringend im Meteorit benötigt."
    „Dann werde ich wenigstens schlafen, bis ihr hier seid."
     
    *
     
    Betty Toufry stieß einen Schrei aus, als sie Tako Kakuta entdeckte. Er befand sich in einem siebeneckigen Raum, dessen Wände mit weißen Fransen bedeckt waren. Er hüpfte mit plump wirkenden Sätzen von einem der vielen Farbflecken, die auf dem Boden leuchteten, zum anderen. Und jedes Mal, wenn seine Füße aufprallten, lief ein farbiger Wirbel durch die Fransen an den Wänden. Seltsame Bilder entstanden. Sie waren fremdartig und unerklärlich, übten aber einen Reiz auf Tako Kakuta aus, dem dieser sich offensichtlich nicht entziehen konnte.
    Erst als er ihren Schrei hörte, hielt er inne und drehte sich zu ihr um. Sein pavianähnliches Gesicht verzog sich. Er zeigte seine Zähne und knurrte etwas. Sie zweifelte nicht daran, daß er Tako Kakuta war. Mit Hilfe ihrer telepathischen Sinne konnte sie ihn ganz eindeutig identifizieren. Er jedoch war unsicher.
    „Tako", rief sie. „Ich bin Betty."
    Ihre Stimme klang fremd und verzerrt. Die Kehle der Paramags eignete sich nicht besonders für die Laute von Interkosmo.
    Dennoch verstand der Teleporter sie gut. Er hob seine Arme und winkte ihr grüßend zu.
    „Komm her. Hilf mir", bat er.
    Sie watschelte zu ihm hinüber und blickte ihn fragend an.
    Seine Gedanken wurden von dem Farbenspiel gefangengenommen.
    „Was treibst du eigentlich hier?"
    Er hob die Arme und drehte sich um sich selbst. Bevor er etwas sagte, wußte sie schon Bescheid.
    „Hier ist irgendwo ein Paratransauge, aber ich kann es nicht mehr finden. Es liegt unter den Fransen - aber wo?"
    Er hatte einige Paramags verfolgt, die offensichtlich nicht zur ehemaligen Besatzung des Meteorits gehörten, sondern aus dem Trümmersystem stammten. Sie waren in dem Paratransauge verschwunden. Hinter ihnen hatte sich die farbige Wand wieder geschlossen.
    „Ich habe sie belauscht, konnte aber leider nicht alles verstehen, was sie sagten", berichtete der Teleporter. „Ich glaube, sie wollten zur Schaltzentrale. Deshalb wollte ich sie verfolgen."
    Betty Toufry ließ ihre telekinetischen Kräfte spielen. Während Tako Kakuta vorher von einem Farbfleck zum anderen springen mußte, um die Wände in Bewegung zu bringen, brauchte sie sich nicht von der Stelle zu bewegen. Sie übte einfach nur telekinetisch Druck auf den Boden aus und erreichte so das gleiche Ziel. Farbenkaskaden liefen über die Fransen. Bilder von faszinierender Schönheit entstanden. Nie zuvor hatten die Mutanten so etwas gesehen. Sie fragten sich, welchem Zweck dieser Raum früher einmal gedient haben mochte.
    „Da ist es", rief Tako.
    Er deutete auf eine Stelle an der Wand, an der Betty nichts erkennen konnte. Mit schwerfälligen Bewegungen eilte er hinüber.
    „Hier ist es. Ich bin ganz sicher."
    Sekunden später erkannte sie,

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