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0594 - Der Kampf der Paramags

Titel: 0594 - Der Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Dennoch - es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder bringen wir sie dazu, diesen Kampf einzustellen, oder wir müssen schwere Geschütze einsetzen, mit denen wir die zeitraubenden Einzelkämpfe umgehen können."
    „Richtig", stimmte Rhodan zu. „Die Zeit läuft uns weg, und genau das können wir uns überhaupt nicht leisten."
    „Ich glaube, daß ich so etwas wie eine Idee habe, wie man dem Ding beikommen könnte", erklärte der Arkonide. „Ich werde mich jetzt für kurze Zeit zurückziehen."
     
    *
     
    Als Atlan die großen Schleusentore erreichte, trat ihm Icho Tolot entgegen. Der Haluter sah sehr mitgenommen aus. Sein Kampfanzug war teilweise verbrannt und zerrissen. An einem Bein hing er nur noch in Fetzen herab. Dennoch hatte Icho Tolot seine gute Laune nicht verloren. Er zeigte dem Arkoniden seine beiden Zahnreihen und begrüßte ihn mit einem lärmenden: „Hallo, mein Kleines!"
    Atlan hob grüßend den rechten Arm.
    „Komm mit mir, Icho. Ich habe einiges mit dir zu besprechen."
    Der Haluter zögerte. Er schien nicht recht damit einverstanden zu sein, jetzt vom Kampfplatz abgezogen zu werden. Viel lieber hätte er sich in das Getümmel gestürzt, doch Atlan blieb hart.
    „Wir kehren zur MARCO POLO zurück. Dort habe ich etwas zu erledigen, bei dem ich dich benötige."
    Icho Tolot blickte auf ihn herab. Seine roten Augen leuchteten, und die gewaltigen Kegelzähne legten sich knirschend aneinander, als wollten sie einen unsichtbaren Gegenstand zermalmen.
    „Ich plane einen paradox-psychologischen Feldzug, Dicker", erklärte der Arkonide. „Dabei brauche ich dich."
    Der Haluter war durch diese Auskunft befriedigt. Er riß sich die Fetzen seines Spezialanzuges vom Leib und schloß sich dem Arkoniden an.
     
    *
     
    Betty und Tako jagten mit einer Geschwindigkeit durch die PEW-Adern, die ihnen atemberaubend hoch erschien. Ständig tauchten Hindernisse vor ihnen auf, die der Jagd ein Ende zu machen drohten.
    Mehrmals glaubten die beiden Mutanten, in einer Sackgasse gelandet zu sein, wenn die Röhre, in der sie vor den Paramags flohen, plötzlich endete. Doch wenn sie nahe genug an das vermeintliche Ende herangekommen waren, änderte sich wieder alles.
    Tako vermutete, daß die Hindernisse von der Paradox-Intelligenz aufgebaut worden waren, die damit die Triebwerke des Meteorits blockierte.
    Als sie plötzlich in ein Gebiet kamen, in dem sich alles weitete, erblickten sie ein Sonnensystem, das aus fünf türkisfarbenen Zentren und einigen hundert Trabanten verschiedenster Farben bestand, die in einem unfaßbarem Tempo um ihre Muttergestirne kreisten.
    Unwillkürlich schreckten die beiden Mutanten davor zurück, in dieses seltsame System hineinzufliegen. Sie warfen sich herum und stellten sich den Paramags entgegen, die wie schimmernde Seesterne auf sie zuschwebten.
    Betty entdeckte ein Paratransauge.
    „Tako", rief sie und zeigte auf die Fluchtmöglichkeit.
    Der Teleporter zögerte. Fasziniert beobachtete er die angreifenden Paramags, deren ursprüngliche Form auch nicht annähernd zu erahnen war. Als Betty sich jedoch in das Paratransauge gleiten ließ, folgte er ihr.
    Das grelle Licht blendete ihn. Sie kamen auf einem Gang heraus, auf dem es von Kampfrobotern und terranischen Raumlandetruppen wimmelte. Einige Männer wandten sich ihnen zu. Niemand richtete die Waffe auf sie, aber einige hoben drohend die Faust. Betty wollte bereits zurückweichen und in das Paratransauge zurückspringen, als sich ein Paramag durch die Reihe der Soldaten schob und ihren Namen rief.
    „Wuriu", flüsterte sie erleichtert.
    Der Späher ergriff ihre Hand und drückte sie.
    „Ich bin froh, daß Tako dich wiedergefunden hat", sagte er.
    Dann zog er sie mit sich. Die Männer der MARCO POLO traten lächelnd zurück. Einige von ihnen machten scherzhafte Bemerkungen, und ein rothaariger Sergeant sagte verlegen: „Ich wußte schließlich nicht, daß Sie es sind, Betty. Entschuldigen Sie, bitte."
    Sie lächelte ihm heiter zu. Er erblaßte angesichts ihres Raubtiergebisses, begriff aber dann doch, daß sie es freundlich meinte.
    Wuriu Sengu führte Betty und Tako zu Perry Rhodan. Bei ihm waren auch die anderen Mutanten. Sie berieten mit ihm und einigen Führungsoffizieren der MARCO POLO. Niemand schien sich um den Kampflärm zu kümmern, der den Boden erzittern ließ. Betty hielt sich die Hände vor die Ohren. Der Krach schien ihr unerträglich zu sein. Auch war das Licht so grell für ihre empfindlichen Augen, daß sie

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