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0594 - Der Kampf der Paramags

Titel: 0594 - Der Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kampflärm zu ihnen drang. Die beiden Oxtorner blieben stehen und drehten sich zu Rhodan um.
    „Von jetzt an wird es weniger leicht vorangehen", erklärte „Tungh" Tulocky.
    Rhodan nickte und ging unbeirrt weiter. Er überprüfte sein schweres Strahlengewehr erneut. Es war einsatzbereit. Der Gang weitete sich. Vor ihnen blitzte es immer wieder hell auf.
    Krachende Explosionen kamen näher.
    „Unsere Roboter ziehen sich zurück", sagte Atlan. Es war eine nüchterne Feststellung.
    Der Arkonide und Rhodan wichen zur Seite aus. Die Kampfroboter eilten an ihnen vorbei. Die Mannschaften folgten. Überall flammten die Schutzschirme der Kampfanzüge auf. Auch Rhodan und sein weißhaariger Begleiter aktivierten die Energieschirme. Sie drangen weiter vor, hielten sich dabei aber in der Nähe der beiden Überlebensspezialisten. Als sie eine Halle von etwa vier Kilometern Durchmesser erreichten, rasten sieben bizarr geformte Roboter auf sie zu. Rhodan hatte niemals zuvor derart fremdartige Gestalten gesehen. Bisher hatten alle Maschinen irgendwie immer einen bestimmten Zweck erkennen lassen. Diese Automaten schienen teilweise mit Zierrat und Ballast beladen zu sein, der völlig sinnlos war. Das Innere schien nach außen gekehrt worden zu sein.
    Dies waren Geschöpfe einer Intelligenz, die mit normalen Maßstäben nicht zu begreifen und zu beschreiben war.
    Rhodan feuerte mit seinem Strahler auf die Angreifer. Einer von ihnen explodierte in grünem Feuer. Metall- und Plastiksplitter prasselten gegen die Wände und in die Energieschirme der Terraner. Für einen kurzen Moment war der Großadministrator geblendet. Er stellte das Feuer ein und schoß erst wieder, als er besser sehen konnte.
    Wieder verging ein Roboter, und die Trümmer prallten Rhodan vor die Füße.
    Das war der Anfang einer Reihe von erbitterten Einzelgefechten gegen Roboter der verschiedensten Art. Das Reservoir der Maschinen schien unerschöpflich zu sein. Immer mehr rückten nach, so daß die geballte Kraft des terranischen Vorstoßes nicht ausreichte, sie aus der Halle zu vertreiben.
    Das Trümmerfeld wuchs rasend schnell.
    „Allmählich komme ich mir vor wie auf einem Schrottplatz", sagte Atlan, als er für einen kurzen Moment hinter Rhodan auftauchte. „Wenn das so weitergeht, werden wir uns bald überhaupt nicht mehr rühren können."
    Rhodan lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Sein Gesicht sah verschwitzt aus. Er schüttelte den Kopf.
    „So wird es nicht weitergehen, Arkonide. Wir müssen uns etwas einfallen lassen. Komm."
    Die beiden Männer zogen sich zurück. Sie gingen rückwärts und feuerten immer wieder auf angreifende Roboter. Als sie den Ausgang der Halle erreichten, blieb der Großadministrator erneut stehen und überblickte das unwirkliche Schlachtfeld. Die Mannschaften und die Roboter der MARCO POLO kämpften gegen die Flut der Gegner an, die sich aus mehreren Gangöffnungen im Hintergrund ergoß. Eine rotglühende Front hatte sich herausgebildet, an der sich die Reste zerstörter Maschinen häuften. Rhodan entdeckte darunter keinen einzigen terranischen Roboter.
    Das Ergebnis überraschte selbst ihn. Er hatte zumindest mit einigen Ausfällen gerechnet. Dennoch befriedigte ihn die Situation nicht.
    Hinter einem Wall von sichernden Robotern blieb er mit Atlan stehen. Die beiden Überlebensspezialisten gesellten sich zu ihnen.
    „Vermutlich haben Sie es überhört, Sir. Eben ist eine Nachricht von Gucky und von Ras Tschubai gekommen. Die beiden Mutanten sind auf dem Wege hierher. Icho Tolot wird in wenigen Sekunden hier eintreffen. Er hatte einige Schwierigkeiten, ist aber vollkommen in Ordnung."
    Rhodan nickte.
    „Die Teleporter werden dringend benötigt", sagte er. „Wir müssen etwas tun, um die Situation grundlegend zu ändern. Wir müssen den Roboterstrom stoppen, und das geht wahrscheinlich nur irgendwo weit hinter der Halle."
    „Man müßte die Paradox-Intelligenz zur Vernunft bringen", sinnierte Atlan. „Man müßte sie davon überzeugen, daß ihr Kampf gegen uns sinnlos ist."
    Rhodan blickte den Arkoniden zweifelnd an.
    „Ich sehe keine Möglichkeit dazu", erwiderte er. „Bisher ist es uns nicht gelungen, mit ihr Kontakt aufzunehmen."
    „Der Versuch kann nichts schaden", sagte Atlan. „Wenn das Biest tatsächlich intelligent ist, dann wird es ja wohl bald auch erkennen, daß es mit diesem Kampf absolut nichts erreicht."
    „Eine Paradox-Intelligenz denkt vermutlich ganz anders als wir", bemerkte Powler Ortokur.

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