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0596 - Geheimprojekt X

0596 - Geheimprojekt X

Titel: 0596 - Geheimprojekt X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Energiekristalle in Rekordzeit die maximal zulässige Energieabgabe um 200 Prozent überschreiten mußten. Kurzzeitig versagte die Massenkontrolle und ließ doch ein paar g durchschlagen, als das Jagdboot innerhalb einer Sekunde zum Stillstand kam.
    Dann verstummte das Brüllen der überstrapazierten Technik wieder.
    Neben Eysenbeiß regte sich der Elf.
    Halb richtete er sich auf, orientierte sich…
    Und erschrak, als er den Zwerg sah, der links nur noch einen Armstumpf hatte.
    Huntington wurde bleich.
    Eysenbeiß hob warnend die Hand.
    »Wenn du wagst, dein Feuer gegen mich zu benutzen, wird der Zwerg ebenfalls darunter leiden. Du kannst mich nicht mehr angreifen. Ich bin gegen deine Magie geschützt.«
    Er berührte mit der skelettierten Hand leicht den Dhyarra-Kristall in der Gürtelschließe, und für einen Moment spürte Huntington eine starke Magie, die den Eroberer umfloß.
    Huntington wurde klar, daß er vorhin eine Chance verpaßt hatte, denn da hatte Eysenbeiß noch nicht an die Möglichkeit gedacht, sich mit seinem Dhyarra-Kristall gegen Angriffe zu schützen.
    »Versuchst du, mich anzugreifen oder mich in eine Falle zu locken, wie der da es probierte, ergeht es dir wie ihm«, fuhr Eysenbeiß kalt fort. »Desgleichen, wenn du meine Befehle nicht ausführst. Aber bevor ich dich bestrafe, werde ich dir an dem Zwerg vorführen, was ich anschließend mit dir mache. Verstehen wir uns?«
    Huntington nickte stumm.
    »Was ist mit dem Commander?« fragte er dann, nach ein paar Sekunden.
    »Er ist mein Gefangener. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich dich beeindrucken könnte, indem ich ihn verletze oder töte. Immerhin nahm er dein Sterben in Kauf, als er sich meinem Befehl widersetzte. Zumindest in dem Moment war der Zwerg klüger als Asmodis.«
    »Was soll ich tun?«
    Huntingtons Gedanken überschlugen sich. Er suchte nach einer Möglichkeit, Eysenbeiß zu übertölpeln.
    »Einstweilen mir zur Hand gehen«, sagte Eysenbeiß. »Folgenden Kurs programmieren: Terra-Infolgeflug in maximal 20 Metern Höhe. Das dürfte reichen, lokalen Erhebungen auszuweichen und Radarstrahlen zu unterfliegen. Die Kursdaten lauten…« Er rasselte sie herunter. »Halbe Schallgeschwindigkeit«, fuhr Eysenbeiß fort. »Wollen doch mal sehen, ob wir nicht fündig werden. Und dann…«
    Dann galt es zu verhindern, daß ein Transport mit Meegh-Technologie sein Ziel erreichte!
    Und anschließend war das Meegh-Raumschiff selbst dran!
    Wo es sich befand, war Eysenbeiß bekannt.
    Sein Informant hatte sehr gute Arbeit geleistet. Dafür war er auch sehr gut entlohnt worden: Eysenbeiß hatte ihm alle Sorgen um seine persönliche Zukunft genommen.
    Mit einem schnellen Messerschnitt durch die Kehle…
    ***
    EL PASO:
    »Verdammt«, murmelte Nicole wenig damenhaft. »Wer, zum Teufel…?«
    »Eysenbeiß!« stieß Zamorra hervor.
    »Der ist doch in den abfackelnden Regenbogenblumen in Lucifuge Rofocales Urlaubsparadies umgekommen !«
    »Und wenn nicht? Der Bursche hat uns schon so oft getäuscht… nach menschlichem Ermessen hätte er schon drei- bis viermal tot sein müssen, und trotzdem ist er immer wieder aufgetaucht. Der ist wie Ungeziefer und das Finanzamt - einfach nicht aus der Welt zu schaffen!«
    »Dann ist mir klar, was es mit der Aggressivität auf sich hat«, behauptete Ted Ewigk. Niemand hatte sein Auftauchen bemerkt. Er schien aber schon lange genug in der Bürotür zu stehen, um Zamorras Erklärungen nach dem Telefonat mitbekommen zu haben. »Das war sein Werk! Als ihr ihn damals aus dem Palazzo verscheucht habt, muß er vorher noch irgend etwas angestellt haben. Vermutlich hat er damit gerechnet, daß er nicht bereits beim ersten Anlauf unbehelligt ins Arsenal gelangen würde, also hat er entsprechende Vorkehrungen für später getroffen.«
    Ted trat zu den anderen.
    »Er will zurück zum Kristallplaneten, dazu ist ihm alles recht. In einem Haus, das von uns Menschen gemieden wird, kann er sich unbehelligt bewegen. Er konnte also jetzt in aller Gemütsruhe eindringen und die Hornisse klauen. Und mit dem Ding schafft er es wahrscheinlich, bis zur Kristallwelt zu kommen. Immerhin sind die Dinger, so klein sie auch sind, für den überlichtschnellen Flug geeignet.«
    »Wenn wir nur wüßten, wie er es geschafft hat, dein Haus zu manipulieren…«, murmelte Zamorra. »Was schlägst du vor, wie wir den Burschen stoppen können? Vielleicht mit einer zweiten Hornisse hinterherfliegen? Immerhin hat mir unser alter Freund Sid Amos damals,

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