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0596 - Geheimprojekt X

0596 - Geheimprojekt X

Titel: 0596 - Geheimprojekt X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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In Raumschiffen sitzen Außerirdische. Und wer jagt Außerirdische?«
    »In Zweifelsfällen wir.«
    »Nicht unbedingt. Im Fernsehen? Das FBI. Diese Serie, in der FBI-Agenten nach Hinweisen auf Außerirdische suchen. ›Akte X‹. Versuch's mal damit.«
    »Du bist ja verrückt!«
    Nicole kehrte zur Paßwortabfrage zurück.
    Sie gab ein X ein.
    »Volltreffer«, sagte sie. Ein neues Bildschirmfenster öffnete sich. »Riker ist schlauer, als du denkst.«
    »Offenbar nicht so schlau wie du.«
    »Vermutlich hat er sich gedacht, daß jeder versuchen würde, alle möglichen Buchstabenkombinationen oder Wörter zu erproben, die irgend etwas mit seinem privaten Habitus oder seinen Vorlieben zu tun haben, aber darauf, daß jemand eine Verbindung zu einer TV-Serie ziehen würde, ist er wohl nicht gekommen. Also X… und nun bin ich gespannt, was das für ein Projekt X ist.«
    Gemeinsam betrachteten sie den Monitor.
    Und dann glaubten sie ihren Augen nicht mehr trauen zu dürfen…
    ***
    LUFTRAUM ÜBER PRESIDIO COUNTY, TEXAS:
    Der Zwerg war sicher, das richtige getan zu haben. Asmodis hätte den Elf bedenkenlos geopfert!
    Das aber hatte der Zwerg nicht zulassen wollen. Er und der Elf gingen zwar wie Hund und Katze miteinander um, und keiner ließ ein gutes Haar am anderen, aber das war noch lange kein Grund, den anderen einfach ermorden zu lassen.
    Von seinem derzeitigen Chef hatte der Zwerg gar keine so hohe Meinung mehr.
    Aber der Zwerg sagte sich auch, es werde sich schon eine Möglichkeit finden, mit dem Piraten namens Eysenbeiß fertig zu werden.
    Der Zwerg schleppte den Ex-Teufel durch die Korridore bis zu seiner Kabine. Dort streckte er ihn malerisch auf dem Boden aus und überlegte, was er tun konnte, um Eysenbeiß eine Falle zu stellen. Der hatte ja immerhin angekündigt, ihn aufsuchen zu wollenden.
    Zwerg sollte warten, bis der Pirat zu ihm kam!
    Die Wartezeit ließ sich nutzen. Wenn der Zwerg es schaffte, an Eysenbeiß vorbei aus dem Raum zu flutschen… Er mußte den Piraten nur weit genug hereinlocken.
    Er setzte sich an den Terminal des Visorkoms. Vorhin hatte Asmodis einen eingehenden Funkspruch simuliert. Wenn der jetzt abbrach, würde Eysenbeiß sicher noch keinen Verdacht schöpfen. Er würde annehmen, daß der Zwerg jetzt keinen Sinn mehr darin sah, den Funkspruch weiterhin zu simulieren, und deshalb das Unterfangen abbrach.
    Was ja auch stimmte. Asmodis' Ablenkungsmanöver hatte seinen Zweck erfüllt und wurde jetzt nicht mehr gebraucht.
    Aber der Zwerg brauchte die Einrichtung des Visorkoms.
    So wie seine Vorfahren und Brüder brillante Goldschmiede und Edelsteinschleifer waren, hatte er sich in sein neues Aufgabengebiet gekniet.
    Er hatte alles über die in die INFERIOR eingebaute Elektronik gelernt.
    Der Commander wußte zwar immer noch etwas mehr darüber als der Zwerg, aber der kam auch schon ganz gut damit zurecht.
    Er durchsuchte ältere Daten, die vom Visorkom gespeichert worden waren. Schließlich fand er, was er suchte, und er funktionierte es zu einer holografischen Projektion um. Die brauchte keinen langen Bestand zu haben. Vielleicht eine halbe Minute. Das würde auf jeden Fall reichen.
    Und die Projektion konnte auch sprechen.
    Das mußte nicht einmal lippensynchron sein, weil Eysenbeiß darauf sicher als allerletztes achten würde. Nur die passenden Worte zusammenzuschneiden, ging auch mit Computerunterstützung nicht gerade einfach.
    Trotzdem schaffte es der Zwerg.
    »Puh!« stieß er hervor.
    Er stellte fest, daß ihm bei der konzentrierten Arbeit der Schweiß auf die Stirn getreten war, und entdeckte das rote Halstuch, das Asmodis praktischerweise trug. Damit ließ sich der Schweiß wunderbar abtupfen.
    Weil das Tuch anschließend stank, gewährte der Zwerg dem immer noch besinnungslosen Commander die Gunst, es zurückzuerhalten…
    Dann schaffte er es gerade noch, zur Tür zu eilen und die Schließelektronik zu manipulieren.
    Kaum war er wieder an der Konsole, da flogen die beiden Türhälften zischend nach den Seiten, verschwanden in der Wand, und Eysenbeiß trat ein.
    Blitzschnell betätigte der Zwerg eine Taste am Terminal.
    Aus dem Nichts entstand die Holografie.
    Sie zeigte Gilbert Huntington, der Eysenbeiß angrinste und sagte: »Überraschung, du Mistkerl! Mit mir hast du wohl nicht gerechnet?«
    Eysenbeiß riß die Hand hoch. Sein Blaster spie einen grellroten Laserstrahl, der die Holografie glatt durchschlug.
    Der Zwerg flitzte im gleichen Moment geduckt an Eysenbeiß

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