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0596 - Geheimprojekt X

0596 - Geheimprojekt X

Titel: 0596 - Geheimprojekt X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Vollschub westwärts.
    Ihr Auftrag: Sie sollten überprüfen, was es mit den eigenartigen Sichtungen aus dem Raum nördlich von Fort Stockton auf sich hatte, die von den Radarstationen gemeldet worden waren. Nicht nur von denen, auch über ein Dutzend Menschen hatten telefonisch berichtet, am Himmel kurzzeitig einen riesigen, blauschimmernden Flugkörper gesehen zu haben.
    Und dann war Feuerschein zwischen Grandfalls und Imperial beobachtet worden.
    Plötzlich war das Reizwort ›UFOs‹ gefallen, und das hatte jemanden alarmiert.
    Prompt war der Befehl gekommen, zwei Jäger loszuschicken, um sich das fragliche Gebiet aus der Luft mal näher anzusehen und die mögliche UFO-Sichtung zu klären.
    ›Klären‹ bedeutete in diesem Fall, ein eventuelles Unbekanntes Flug-Objekt zur Not auch mit Waffeneinsatz zur Landung zu zwingen!
    In der Goodfellow-Basis wartete man gespannt ab, was die Piloten der beiden F-16-Maschinen aus dem Pecos-County zu melden hatten!
    ***
    Huntington zeigt offen sein Entsetzen. In einem mörderischen Strahl-Angriff hatte Eysenbeiß die Fahrzeuge am Boden vernichtet.
    Ohne Warnung, grundlos… Nein, sicher nicht grundlos, doch das änderte nichts.
    Mit einer unmenschlichen Vernichtungswut hatte Eysenbeiß sämtliche Strahlwaffen des Jagdbootes eingesetzt.
    Es gab zwar Überlebende, aber auch einen Toten. Und ein anderer der Menschen schien schwer verletzt worden zu sein.
    Eysenbeiß hatte die letzte Salve mutwillig in Richtung der Menschen abgefeuert und dabei gebrüllt: »Versteckt euch nur! Das nutzt euch nichts! Ich beweise euch meine Macht!«
    So handeln nur Wahnsinnige! durchzuckte es Huntington.
    Da drehte Eysenbeiß sich ihm zu.
    »Neuer Kurs«, schnarrte er, und in seinen Augen funkelte der Irrsinn. »Süden, drei Grad West.«
    Huntington zögerte.
    »Hast du vergessen, was dem Zwerg und danach dir geschieht, wenn du nicht gehorchst?« schrie Eysenbeiß.
    Also stellte Huntington den neuen Kurs ein. Er fragte nicht, was Eysenbeiß beabsichtigte.
    Vermutlich einen weiteren Angriff.
    Der Elf überlegte, ob es möglich war, das diesmal zu verhindern.
    Dabei ahnte er nicht, wie wenig Zeit ihm noch blieb. Denn das Ziel des ERHABENEN war nahe, viel zu nahe.
    Vielleicht in der Luftlinie achtzig Kilometer entfernt - weiter waren die beiden Trucks nicht gekommen. Und selbst bei der Schleich-Geschwindigkeit, mit der Huntington die INFERI OR flog, brauchte das Raumschiff für diese Entfernung vielleicht zwanzig, fünfundzwanzig Minuten. Mehr auf keinen Fall.
    Und wenn Eysenbeiß befahl, die Geschwindigkeit zu erhöhen…
    Der ERHABENE betrachtete die Anzeige der Rundsichtprojektion. Sie zeigten ihm die Umgebung des Jagdbootes.
    Der erste Teil seines Planes war erledigt, die Zerstörung des Transports. Jetzt ging es darum, auch den Meegh-Spider selbst zu vernichten.
    Die Menschen dort waren ahnungslos.
    Wer wußte denn schon, daß Eysenbeiß sämtliche Details des ›Projektes X‹ kannte?
    Von einem Informanten, den er anschließend kaltblütig ermordet hatte…!
    ***
    Zur gleichen Zeit jagte der T.I.- Hubschrauber mit Höchstgeschwindigkeit von El Paso in Richtung Glass-Berge im Pecos-County.
    Robert Tendyke ging es aber immer noch nicht schnell genug. Obgleich die Maschine zu den schnellsten überhaupt gehörte und triebwerkstechnisch von Experten der T.I. noch ein wenig auffrisiert worden war.
    Schneller als dieser Kopter konnte ein Hubschrauber kaum noch fliegen, weil physikalische Gesetze dagegen sprachen.
    Zamorra, der selbst das Fliegen von Hubschraubern erlernt hatte, kam aus dem Cockpit zurück, in dem er sich neugierig umgesehen hatte. Er hielt eine zusammengerollte Zeitung in der Hand, eines der Klatschblätter, die an jedem Shop massenweise für ein paar Cent verkauft wurden.
    »Habe ich mir vom Co-Piloten ausgeliehen«, bemerkte er.
    »Wußte gar nicht, daß meine besten Leute solche Blutmatschgazetten lesen«, seufzte Tendyke. »Und du auch, mein Sohn Brutus?«
    »Als er Cäsar abmurkste, gab’s diese Revolverblätter noch nicht. Aber diesen Artikel solltest du dir trotzdem antun. Hier, Rob… Und danach möchte dein Co-Pilot das Stück Altpapier zurückhaben. Weil er das nackte Mädchen von Seite 3 unbedingt als Spindfoto braucht. Und den Rest der Zeitung als Klopapier…«
    Zamorra faltete die Zeitung auseinander und hielt sie Tendyke lesegerecht hin.
    Der blätterte erst noch zur Seite 3 und nickte anerkennend. »Schätze, ich werde Abonnent…«
    Nicole rollte mit den Augen. »Habt

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