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0597 - Herrscher der Dynastie

0597 - Herrscher der Dynastie

Titel: 0597 - Herrscher der Dynastie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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keuchte Ted. »Willst du im Ernst, daß irgendwelche Leute daran herumbasteln, die es später gegen andere Menschen einsetzen?«
    »Nein«, sagte Ghaagch wiederum knapp.
    »Aus dem werde noch einer schlau«, murmelte Ted.
    Sie erreichten den Spider.
    »Nein«, sagte Ghaagch zum dritten Mal.
    Vielmehr schrie er es jetzt.
    Und das aus gutem Grund…
    ***
    Unterdessen pirschte sich Fooly durch die Nacht und überprüfte die Findlingssteine. Daß es dunkel war, störte ihn nicht weiter. Er konnte sich selbst jederzeit Licht verschaffen, indem er Feuer spie.
    Außerdem sah er von Natur aus wesentlich besser als jeder Mensch -beziehungsweise anders als die Menschen.
    Alles war in Ordnung. Die weißmagischen Symbole waren samt und sonders vorhanden.
    Lag es also doch nicht daran?
    Wie aber war dann jener Dieb ins Haus und ins Arsenal gelangt, der die Hornisse entwendet hatte?
    Und warum gab es diese Aura, die so aggressiv machte?
    Irgend etwas mußte Fooly übersehen haben!
    »Hm«, brummte der Drache, und es klang ziemlich ärgerlich. »Woran kann es nur liegen? Alle Zeichen sind vorhanden, keins von ihnen fehlt - sonst würde ja auch der Schutzschirm nicht mehr bestehen!«
    Er besah sich die Symbole genauer. Vielleicht lag es an den magischen Zeichen selbst, vielleicht war eins von ihnen falsch und…
    Plötzlich stutzte Fooly.
    Am elften Stein fand er ein Zeichen, das nicht stimmte. Dieses Symbol war nicht weißmagisch - im Gegenteil, selbst Fooly spürte nun die düstere Ausstrahlung, die dieses Symbol hervorrief.
    Dieser Symbol sorgte zwar weiterhin dafür, daß die M-Abwehr funktionierte und keine Schwarzblütigen hereinkamen, aber es gab dem Schutzfeld dabei auch eine im Detail leicht abgefälschte Charakteristik.
    Und die sorgte für die Aggressivität!
    Es mußte so sein.
    »Heureka!« fauchte der Drache. »Na, dann wollen wir diesen Fehler doch mal korrigieren, damit die Menschen wieder in dieser Feudalbaracke leben können!«
    Er benutzte wieder sein Drachenfeuer, mit dem er diesmal weniger für Beleuchtung sorgen wollte, sondern vielmehr das weißmagische Zeichen vom Stein abbrannte, bis kein Farbpartikel mehr dran war.
    Damit hörte im gleichen Moment auch die M-Abwehr über dem Palazzo Eternale auf zu existieren.
    Aber nicht für lange.
    Fooly zeigte sich als Schriftgelehrter und Kunstmaler. Er zeichnete jetzt das richtige Symbol sorgfältig und absolut korrekt auf den elften Stein.
    Zufrieden klatschte er schließlich in die Hände. Er hatte es geschafft!
    Er hatte den Palazzo Eternale wieder bewohnbar gemacht!
    Bloß ziemlich kalt war es ihm nun geworden in der römischen Nacht, und auch wenn es hier tatsächlich wärmer war als weiter nördlich in Frankreich, hatte der Jungdrache nun doch zu frieren begonnen.
    »Mache ich mir eben einen wärmenden Trank«, beschloß er. »Da muß alles rein, was gut ist - Glühwein, Grog, Zwiebelsuppe, Cognac, Kaffee und - hatschieh!«
    Nein, das wohl besser nicht…
    ***
    Der Elf betrachtete die sich ausbreitende Schwärze. Während der Zwerg immer nervöser wurde, behielt Huntington die Ruhe. Er setzte sich auf das Hauptsteuerpult und dachte nach.
    Sie mußten die Todeszone unbedingt verlassen, das war klar. Die Schwärze zersetzte das Material, und daß es noch nicht zu Explosionen gekommen war, wo immer Energieleitungen von dem knisternden, schwarzen Zerfallsprozeß betroffen waren, gab dem Elf zu denken.
    Waren die Energieumwandler schon zerstört und aufgelöst worden?
    Vielleicht gab es eine Möglichkeit, durch die Schwärze hindurch zu entkommen? Vielleicht war es nur ein schmaler Streifen, den man durchbrochen konnte, wenn man nur schnell genug war?
    Zu riskant!
    Die Luft flimmerte regelrecht um die fressende Schwärze herum. Hätte es sich um normales Feuer gehandelt, hätte es Huntington nicht weiter gestört. Auch mit magischem Feuer wäre der Elf fertiggeworden. Das war schließlich eine seiner Spezialitäten.
    Das hier aber war etwas anderes. Huntington fürchtete, daß sich dieses seltsame schwarze Licht an ihm festsetzte, sobald er sich in seine Nähe begab.
    Nein, es hatte keinen Sinn, das war zu gefährlich.
    Das Schott zur Zentrale und wieder hinaus war nicht mehr zu benutzen. Und einen anderen Weg nach draußen gab es nicht.
    Sie saßen fest.
    Sie konnten nur noch abwarten, bis die Sphäre der Zerstörung sie schließlich erreichte.
    Es sei denn, sie fanden noch einen Trick, dem Ende zu entgehen.
    Vielleicht, wenn Asmodis…
    Aber der Commander des

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