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0597 - Herrscher der Dynastie

0597 - Herrscher der Dynastie

Titel: 0597 - Herrscher der Dynastie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Risiko eingehen, denn wenn er sich einfach hinsetzte und gar nichts tat, waren sie in ein paar Minuten sowieso alle tot, weil das schwarze Leuchten sie dann verschlang und auflöste.
    Davor hatte auch Huntington Angst. Allerdings zeigte er diese Angst nicht so offen wie der Zwerg, der angesichts des nahen Todes kaum noch in der Lage war, einen klaren Gedanken zu fassen.
    Der Kleine war ein genialer Ingenieur und Techniker, aber psychisch nicht so stabil, und dazu kam auch noch, daß er seinen Arm verloren hatte.
    Huntington schloß die Augen und ließ das Feuer in sich wachsen, um damit zuschlagen zu können.
    Und dann…
    ***
    Der Army-Hubschrauber war gelandet, die Raketenwerfer zeigten weiterhin auf die T.I.-Maschine. Ein Fehlschuß war praktisch unmöglich.
    »Was sollen wir tun, Sir?« fragte der Co-Pilot.
    Robert Tendyke wirkte verbissen. »Sobald die Überlebenden aus dem Spider an Bord sind, verschwinden wir von hier.«
    »Wenn wir starten, putzen sie uns aus der Luft!«
    Tendyke schwieg einen Moment.
    Nicole sah ihn gespannt an.
    »Ich rede mit unseren Freunden«, sagte Tendyke.
    Er kletterte nach draußen, winkte den drei Menschen zu, die vom Spider herüber kamen und in die Lichtflut gerieten, die von dem Militärhubschrauber ausgesandt wurde.
    »Steigen Sie ein«, rief Tendyke ihnen zu. »Kommen noch mehr?«
    »Nein, Sir«, rief Baxter.
    Tendyke wandte sich wieder dem anderen Hubschrauber zu, der wie ein Raubinsekt in der Luft lauerte. Dort dröhnte ein Lautsprecher auf und übertönte den Lärm der Motoren.
    »Steigen Sie nicht ein. Warten Sie!«
    »Hört nicht auf den Unsinn!« rief Tendyke. »Sie haben euch nichts zu befehlen!«
    Er ging weiter auf den anderen Helikopter zu.
    Vor ihm wurde eine Schiebetür geöffnet.
    Tendyke zog sich mit schnellem Ruck hoch und betrat die Maschine. Hinter ihm flog die Schiebetür zu.
    Tendyke sah einige Soldaten mit schußbereiten Waffen, und er sah den hochgewachsenen Mann im dunklen Anzug mit der sauber gebundenen Krawatte.
    »Sie?« sagte der Anzugträger. »Sie stecken also dahinter.«
    »Ja, McKay. Es überrascht mich nicht einmal, Sie hier zu treffen. Glauben Sie im Ernst, Sie könnten hier Lorbeeren erringen?«
    Der andere zeigte keine Regung. »Sie überspannen den Bogen, Tendyke«, sagte er nur. »Sie haben vorhin im Pecos County einen Mann an Bord Ihres Hubschraubers genommen, mit dem ich reden muß.«
    »Reden muß?« Tendyke lächelte. »Das einzige, was sie müssen, McKay, ist, am Ende Ihres Lebens wie jeder andere Mensch zu sterben. Das hier ist kein Fall für Ihre Behörde. Es gibt nichts mehr zu holen.«
    »Weil Sie schon alles abgeräumt, haben?« fragte Jeremy McKay kalt. »Will ihre Firma das UFO einkassieren?«
    »Es gibt kein UFO«, erwiderte Tendyke. »Bei dem, was Sie und Ihre Leute hier als Unbekanntes Flug-Objekt einstufen, handelt es sich um einen geheimen Versuchsträger, den eine meiner Firmen entwickelt hat. Leider… ist etwas schiefgegangen. Aber das soll ja auch bei Ihrer NSA schon mal vorgekommen sein. Habe ich mir sagen lassen.«
    »Glauben Sie nicht alles, was man so erzählt«, erwiderte McKay. »Von Ihrem geheimen Versuchsträger ist mir nichts bekannt. Ebensowenig von einem Regierungsauftrag, den eine Ihrer Firmen derzeit bearbeiten könnte.«
    »Sehen Sie?« Tendyke schmunzelte. »Ich sagte doch, daß auch bei der NSA schon mal was schiefgeht.«
    »Sie wollen es nicht anders«, sagte McKay. »Betrachten Sie und die anderen sich als festgenommen. Jeder Widerstand wird mit Waffeneinsatz niedergeschlagen.«
    Im gleichen Moment drang eine Stimme aus einem Lautsprecher. »Es -es startet!«
    »Was startet? Der Hubschrauber? Warnschuß abgeben.«
    »Es ist nicht mein Hubschrauber, McKay«, sagte Tendyke gelassen. »Es ist unser Versuchsträger - Ihr vermeintliches UFO.«
    McKay starrte ihn an wie die Schlange das Kaninchen. »Befehlen Sie ihm, sofort wieder zu landen, oder wir schießen ihn ab.«
    Tendyke lächelte. »Schießen Sie ruhig. Aber mich lassen Sie vorher von Bord, ja? Ich möchte nicht hier sein, wenn Sie das Echo bekommen.«
    »Sie erproben Waffensysteme?« stieß McKay hervor.
    »Die erproben wir schon lange nicht mehr. Wir kennen ihre Wirkung. Die Show ist vorbei, Jeremy. Fliegen Sie wieder zurück nach Washington.«
    Tendyke zog bereits die Schiebetür wieder auf und sprang nach draußen.
    McKay folgte ihm und fing den Aufsprung federnd ab.
    Sie sahen, wie ein riesiger Schatten einen Teil des Nachthimmels vollends

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