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0598 - Die Para-Bank

Titel: 0598 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Arkoniden unterbrochen.
    „Wir können später feststellen, ob Sie sich in irgendeiner Weile schuldig gemacht haben. Jetzt müssen Sie sich um die Schiffbrüchigen kümmern."
    „Das tun wir. Sollen wir auch Sie und Ihre Gruppe an Bord nehmen?" Atlan verneinte und sagte: „Bringen Sie die Leute anschließend hierher. In WABE 1000 findet der Entscheidungskampf zwischen den Alt-Mutanten und den Paramags statt. Die Bewußtseinsinhalte haben einen Parablock von solcher Stärke gebildet, daß es für die Mutanten des neuen Korps unmöglich ist, sich parapsychisch zu betätigen. Ich befürchte, daß die Mutanten in diesen Parablock miteinbezogen werden könnten."
    Matoscho erfuhr, daß die Mitglieder des Waringer-Teams und die Mutanten sich in die Zentrale von WABE 1000 durchgeschlagen hatten und dort auf das Ergebnis der Auseinandersetzung zwischen den Paramags und den Bewußtseinsinhalten warteten.
    „Wir hoffen, daß die Alt-Mutanten Sieger bleiben, obwohl wir noch nicht wissen, wie sie nach dem Kampf reagieren werden.
    Während der Second-Genesis-Krise bildeten sie ebenfalls einen Parablock. Damals hatte es verhängnisvolle Folgen."
    Da er damals noch nicht gelebt hatte und die Ereignisse nur aus nüchternen Berichten kannte, war der Major nicht in der Lage, die Bedeutung eines Parablocks richtig einzuschätzen.
    Atlan schien in der Vereinigung der Bewußtseinsinhalte eine Gefahr zu sehen.
    „Sie brauchen sich nicht um uns zu kümmern", sagte der Arkonide abschließend. „Wichtig ist jetzt allein die Bergung der Überlebenden. Sobald die PPAA-Felder abgeklungen sind, müssen wir die MARCO POLO und die MOSTONOW herholen.
    Wir werden diese beiden Schiffe brauchen, um die Umlaufbahn von WABE 1000 endgültig zu stabilisieren."
    Aus den Worten Atlans sprach die Zuversicht, daß die Überlebenden des Tenders gerettet werden konnten. Auch schien der Arkonide noch immer an die Errichtung der Para-Bank zu glauben.
    Auf den Bildschirmen der Raumortung konnte der Major jetzt die im Weltraum treibenden Männer sehen. Es waren dunkle Punkte vor den rotglühenden Scheiben von WILD MAN. Rhodan und der Haluter schwebten dicht nebeneinander, es war deutlich zu sehen, daß Kerlak seinen Gefangenen mit einer Hand festhielt.
    „Wir sind ihnen so nahe und können doch nichts tun", sagte Matoscho verzweifelt. „Vielleicht hat Kerlak Rhodan schon getötet."
    Niemand antwortete ihm. Jeder Raumfahrer an Bord der CDIN-3 hätte Matoscho gern geholfen, aber niemand konnte ihn von seiner seelischen Last befreien.
     
    *
     
    „Die Sonne", sagte Kerlak, „wird uns beide verschlingen. Sie zieht uns langsam in ihren feurigen Schlund hinab."
    Rhodan überlegte fieberhaft, wie er sich befreien konnte. Die anderen Überlebenden der DINO-386 konnten ihm nicht helfen, denn wenn sie Kerlak unter Beschuß nahmen, hätten sie auch Rhodan gefährdet.
    „Wir werden Ihnen ein Schiff zur Verfügung stellen, wenn Sie mich freilassen", versprach Rhodan dem Haluter. „Sie können dann in Ihre Heimat zurückkehren."
    Kerlak lachte bitter.
    „Fragen Sie Tolot, was auf Halut geschehen würde! Man würde mich wie einen Ausgestoßenen behandeln und wieder wegschicken. Ein Haluter, der sich nicht von der Drangwäsche loslösen kann und Morde begeht, muß Selbstmord begehen.
    Deshalb werde ich mich in die Sonne stürzen."
    „Und dabei einen weiteren Mord begehen!"
    „Ich räche mich für die Beleidigungen und für die Zerstörung meines Schiffes."
    Wie konnte er dem Haluter glaubhaft machen, daß er mit der Zerstörung des Schiffes nichts zu tun hatte? fragte sich Perry Rhodan. Bisher hatte Tondor Kerlak alle Argumente ignoriert.
    Perry bedauerte, daß er nicht mit seinen Freunden sprechen konnte. Der Haluter hatte die Energieverbindung zwischen Rückentornister und Helmsprechfunk gewaltsam zerstört. Ohne Antenne hatte Rhodans Gerät nur eine Reichweite von wenigen Metern.
    „Glauben Sie wirklich, Tolot hätte mein Freund werden können, wenn ich ein Gegner der Haluter wäre?" fragte Rhodan. Er wußte, daß er nicht mehr viel Zeit hatte. Bald würden sie so nahe an der Sonne sein, daß auch die Rückstoßkraft von Kerlaks Aggregat nicht mehr ausreichen würde, um sie aus dem Anziehungsbereich von WILD MAN zu befreien.
    „Denken Sie nach!" forderte Rhodan den Haluter auf. „Wie hätten wir Ihr Schiff zerstören sollen? Wir befanden uns alle in der Nähe der Sonne."
    „Jemand hat mich umflogen und ist in mein Schiff eingedrungen!" behauptete Kerlak

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