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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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Höllenschlund produzierte und ausspie.
    »Wenn wir diese Kraftquelle für uns erschlossen haben, werden wir unbesiegbar sein.«
    Willow wusste nicht, ob das stimmte, aber sie war sich sicher, dass schon alleine der Versuch keine gute Idee war.
    Der Elfenkönig winkte mit seinem Zepter. »Seht zu, dass sie vorbereitet wird.«
    Einige Elfen traten auf seinen Befehl hervor und überwältigten Willow im Handumdrehen.

36

    Über ihnen erklang das Geräusch flatternder Flügel. Buffy drehte sich augenblicklich herum und hob den Stab, sodass sie eines der eisenbeschlagenen Enden in den Himmel gerichtet hielt. Sie erkannte eine Eule, die mit ausgebreiteten Flügeln dicht über die Baumwipfel glitt. Dann war sie so plötzlich verschwunden, wie sie gekommen war.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Angel sie sanft.
    »Ich gehe nicht gerade vor Begeisterung durch die Decke«, gab Buffy zu. »Aber es geht. Diese Elfen haben es auf Willow abgesehen. »Wir werden sie finden!«, versicherte Angel und berührte beruhigend ihre Schulter.
    »Das habe ich Oz auch gesagt«, antwortete Buffy leise, damit Oz sie nicht hörte. Er ging hinter ihnen und hatte sich intensiv in die Karte versenkt, die Giles ihnen gegeben hatte. Sie stammte von der Diskette, die Xander mitgebracht hatte, und sie hatten sie im Inneren des Busses mit Cordelias Laptop und tragbarem Drucker ausgedruckt.
    »Das heißt aber noch lange nicht, dass ich das auch glaube.«
    »Man sucht sich selber aus, woran man glaubt«, sagte Angel.
    »Das ist nicht einfach.«
    Angel lächelte sie zärtlich an. »Wenn es einfach wäre, würde es nicht so viel bedeuten.«
    »Ich glaube, wir sind fast da«, ließ sich Oz von hinten vernehmen. »Wir müssen hier abbiegen.«
    »Bist du sicher?«, fragte Buffy.
    »Ja.« Er deutete mit der Karte auf die Baumstämme rechts von ihnen.
    Buffy sah Angel, der in die Dunkelheit spähte, fragend an. »Irgendwelche von unseren kleinen Freunden in der Nähe?«
    Der Vampir lauschte angestrengt und blickte in die Nacht. Dann schüttelte er den Kopf. »Alles ruhig.«
    Buffy nickte Oz zu und schulterte den Stab. Mit einem Vampir und einem Werwolf als Verstärkung würde sie Willow finden oder die Schuldigen jagen... Daran darfst du noch nicht einmal denken!, wies sie sich selbst zurecht. »Geh du voran, Oz. Wir folgen dir.«
    Oz setzte sich an die Spitze und bewegte sich wie ein Raubtier vorwärts. Buffy, die dies bemerkte, fragte sich, in wie vielen Tagen wieder Vollmond war. Nach wenigen Minuten hatte Oz sie zu einem Erdloch inmitten des Waldes geführt. Es war eine kleine Grube mit etwa eineinhalb Meter hohen Wänden, die von Bäumen und Büschen überwuchert war. Gras wucherte aus den Wänden und vermischte sich mit dem Unterholz. Eine Öffnung war nicht zu sehen.
    »Das sieht nach einer Sackgasse aus«, sagte Angel verärgert. Er sah sich suchend um.
    »Nein, hier ist es!«, behauptete Oz. Er kniete sich vor eine der Wände und legte seine Hand auf die Erde. »Willow ist hier drin.«
    Angel nahm die Karte, die Oz gelesen hatte. Nach einer kurzen Prüfung räumte er ein: »Vielleicht hast du Recht.«
    Er holte mit einem Arm aus und ließ dann seine Faust gegen die Wand prallen. Ein Teil der Erdwand stürzte nach hinten in sich zusammen.
    Goldenes Licht schimmerte durch die schmale Öffnung.
    Oz steckte seinen Kopf in die Öffnung und atmete tief ein. »Das ist es.«
    »Lass mich hineingehen, Oz«, sagte Buffy. »Und funk Giles an. Sag ihm genau, wo wir sind und was wir gefunden haben.«
    »Okay.« Oz trat zurück, um sie vorbeizulassen. Es war einer seiner Züge, den Buffy am meisten schätzte. Er ließ nicht - wie so viele Jungs es in einer solchen Situation getan hätten - den Macho raushängen, sondern erkannte bereitwillig ihre Fähigkeiten an. Sie packte ihren Stab, ging in die Knie und zwängte sich vorsichtig durch die enge Öffnung.
    Dabei verlor sie für einen Moment das Gleichgewicht und rutschte ein Stück ab.
    Sofort flogen zwei Elfen auf sie zu, griffen sie an und hieben mit ihren Steinmessern nach ihrem Gesicht.

37

    Xander stach die Schaufel abermals in die Erde, nur mit dem Unterschied, dass er diesmal auf einen Widerstand traf und statt des üblichen, dumpfen Geräuschs ein heller metallischer Laut zu hören war.
    Giles richtete sich über dem Erdhaufen auf, den er und Cordelia durchwühlt hatten. »Sei vorsichtig.«
    »Vorsichtig?«, fragte Xander spöttisch zurück. »Du sprichst von einem Ding, das vielleicht schon mehrere hundert

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