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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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gezündet worden. Die
    Flammen wurden größer und Licht strömte in breiten Strahlen aus den Augen und dem aufgerissenen Maul des Bären. Buffy war so geblendet, dass sie blinzeln musste. Heißer Wind wehte ihr Haar zurück. Und dann kamen die Elfen, von der Laterne angezogen wie Motten vom Licht. Sie flogen zu Dutzenden in die Flammen, schrumpften zu winzigen glimmenden Funken zusammen und verschwanden in der Laterne. Sogar die Changelings wurden von der Laterne aufgesogen. Einige von ihnen erkannten die drohende Gefahr und versuchten davonzukommen, aber die mystische Energie der Laterne reichte weit, erfasste auch sie und zog sie in den Lichtstrudel.
    Die Vampire traten den Rückzug an, weil sie offenbar fürchteten, dasselbe Schicksal zu erleiden. Dann erloschen die Lichtströme genauso plötzlich, wie sie aufgeflammt waren. Das Maul und die Augen des Bären wurden dunkel und das Feuer in seinem Bauch verglühte. Zögernd streckte Buffy die Hand nach der Laterne aus, stellte jedoch bei der Berührung fest, dass sie überhaupt nicht heiß war. Sie packte den Griff der Laterne, stand auf und hielt sie hoch, damit alle Vampire sie sehen konnten.
    »Straßenreinigung beendet!«, rief sie in barschem Tonfall. »Ich lasse die Laterne nicht aus der Hand und drinnen gibt es eh nur noch Stehplätze!« Die etwa zehn Vampire, die sie noch unter den Bäumen erkennen konnte, grummelten und sahen sich gegenseitig auf der Suche nach einem Anführer ratlos an. Doch niemand meldete sich für den Job. Schweigend zogen sie sich zurück und verschwanden in der Dunkelheit des Waldes. Buffy ärgerte sich darüber, sie alle entkommen zu lassen.
    Lieber hätte sie jetzt alle erledigt, aber dafür war sie viel zu erschöpft.
    »Bist du okay?«, fragte Angel und berührte ihren Arm.
    »Ja!«, antwortete Buffy und beobachtete, wie Giles den anderen vorsichtig unter der Planierraupe hervorhalf.
    »Wir haben die Elfen eingeschlossen und die Kinder zurückgeholt, also ist unsere Aktion siegreich verlaufen.«
    »Das kann man wohl sagen!«, bestätigte Angel und legte einen Arm um ihre Schulter, um sie zu stützen.
    Trotz der Schmerzen und der Erschöpfung, die sie fühlte, hellte sich Buffys Miene sofort auf, als Giles ihr eines der Babys reichte. »Sie sind wach«, sagte der Wächter leise. »Sie sind genau in dem Augenblick aufgewacht, als das Licht in der Laterne erloschen ist.«
    Ein Lächeln glitt über Buffys Züge, als sie in das runde, kleine Gesicht sah, das von dem Laken fast verdeckt wurde. Große braune Augen blickten sie unschuldig an, während der kleine Junge an seiner Faust nagte. Mit der anderen Hand griff er nach einem ihrer Finger und drückte ihn fest.
    »Kommt, lasst uns die kleinen Zwerge hier nach Hause bringen«, schlug sie den anderen vor. »Es ist allerhöchste Schlafenszeit für sie!«

Epilog

    »Also ist Hutch nie wieder in dem Comicladen aufgetaucht?«, fragte Buffy. Sie saß an einem der steinernen Picknicktische, die am Rande des Weatherly Parks standen. Es war Freitagabend und die große Sunnydale-High-Frühjahrsparty war im vollen Gange.
    »Nein«, antwortete Xander, der neben ihr auf der Bank saß. Sie beobachteten beide Cordelia, die durch die Menge schwirrte und Punkte für das Styling ihrer Anhängerinnen vergab.
    »Hast du nach ihm gefragt?«, wollte Buffy wissen. Sie war immer noch müde von der vergangenen Nacht, aber dennoch drehte sie ab und an eine Runde durch den Wald, um sicherzugehen, dass keine Vampir-Partycrasher auftauchten. Bisher war sie zum Glück nicht einem Einzigen begegnet.
    »Hab ich, ganz unauffällig, weißt du«, antwortete Xander. »Sie haben mir gesagt, dass ein Freund von ihm angerufen und ihnen gesagt hat, dass sein Vater in Scranton oder sonst wo im Sterben liege und dass Hutch deswegen nicht mehr da sei.«
    »Also wissen wir nicht, ob er in der Laterne steckt oder im Kampf um das Territorium umgekommen ist.« Buffy hatte die Laterne Giles gegeben, damit er sie in Zukunft gut behütet.
    »Nein. Aber ich glaube nicht, dass wir alle Changelings geschnappt haben. Ich denke, einige sind bestimmt noch unter uns.«
    »Ein ziemlich unheimlicher Gedanke.«
    »Das liegt an der Gesellschaft, in der ich mich rumtreibe«, zog Xander sie halb ernsthaft auf. »Wie gehts eigentlich den Babys?«
    »Ich habe Maggie angerufen«, antwortete Buffy. »Sie hat mir gesagt, dass es Cory prächtig geht. Sie hat mit den anderen Eltern gesprochen, die ihre Babys verloren hatten, und allen geht es

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