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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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großartig. Sie haben keine gesundheitlichen Schäden davongetragen.« In der Nacht zuvor hatten sie die Babys zum Krankenhaus getragen und sie vor den Eingang der Notaufnahme gelegt. Dann hatten sie von der anderen Straßenseite aus angerufen und ungeduldig gewartet, bis die Krankenpfleger herausgekommen waren und die Kinder gefunden hatten.
    Die Medien kannten immer noch nicht die wahre Geschichte. Aber sie hatten eine wilde Bestie erfunden, die angeblich die sieben Wachen von Baxter Security angefallen hatte. Viele Eltern waren nicht gerade begeistert von der Idee, dass ihre Kinder zu einer Party gingen, die in dem Park stattfand, wo es zu den Attacken gekommen war. Für manche machte das die Party allerdings nur noch interessanter.
    Sie war megagigantisch und Cordelia genoss ihren Bienenköniginnen-Status. Das, was das Interesse der Medien am meisten erregte, war die Tatsache, dass Hector Gallivan die Pläne für seinen Freizeitpark zurückgezogen hatte. Und es wurde sogar noch größer, als Gallivan jeden Kommentar dazu verweigerte. Die Erwachsenen und die Geschäftsleute, die mit Willows Protestaktionen sympathisiert hatten, waren der Meinung, dass Gallivan die Pläne wegen der Morde an den Sicherheitskräften zurückgezogen habe, denn nur die ersten beiden hatte er als Unfälle erklären können.
    Jetzt stürmte die Boulevardpresse Sunnydale und erfand Geschichten, die immer haarsträubender wurden. Einige Reporter von Fernsehsendern waren sogar auf der Frühjahrsparty aufgetaucht, um Schüler zu interviewen.
    Buffy beobachtete, wie sie sich unter die Leute mischten und Gruppen von Schülern ansprachen.
    Sicherlich würden die Geschichten am nächsten Morgen noch hanebüchener sein. Und keine wird nicht mal annähernd an die Wahrheit herankommen. Oz und Willow stießen zu ihnen und balancierten Becher mit Bowle und Teller, auf denen sich Snacks türmten.
    »Ihr verpasst eine großartige Party«, sagte Willow.
    Jetzt, da Tad wieder dahin zurückgekehrt war, wo er hingehörte, hatte sich ihre Stimmung deutlich verbessert.
    »Ich bestimmt nicht«, orakelte Xander düster und warf einen Blick auf Cordelia. »Ich werde die ganze Party haarklein erzählt bekommen, wieder und wieder. Wer was anhatte, wer mit wem rumhing und warum einige Leute einfach nicht auf der Gästeliste stehen sollten.«
    »Das klingt doch höchst spannend«, zog ihn Willow auf. »Du kannst es kaum abwarten, stimmts?«
    Xander warf ihr einen genervten Blick zu. »Ich wünschte bloß, dass solche Anlässe mit Cordelia nicht immer so anstrengend wären!«
    »Sie sieht so aus, als ob sie sich großartig amüsiert«, bemerkte Oz.
    »Oh, und wie!«, antwortete Xander. »Nur ich scheine völlig Luft für sie zu sein. Aber immerhin habe ich nette Gesellschaft. Buffy sitzt auch als Mauerblümchen herum.«
    Buffy legte ihr Kinn auf die Fäuste und starrte vor sich hin. Was Xander sagte, war nur allzu wahr. Sie hatte sich auf die Party gefreut, aber inzwischen war ihr der Spaß vergangen.
    »Du musst kein Mauerblümchen sein«, sagte eine leise Stimme hinter ihr in einem Tonfall, der ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Sie drehte sich um und sah, dass Angel hinter ihr stand. Er war in Schwarz gekleidet und sah wie immer extrem gut aus.
    »Hi«, begrüßte Buffy ihn.
    »Hi.« Angel wand sich ein wenig. »Ich hätte wahrscheinlich nicht kommen sollen. Eigentlich hatte ich es auch nicht vor. Aber irgendwie bin ich jetzt doch hier gelandet.« »Ich bin froh darüber«, sagte Buffy.
    Aber es schmerzte sie, ihn zu sehen und zu wissen, dass es zwischen ihnen nie wieder wie früher sein würde.
    Aber konnte es nicht für ein paar Stunden so sein? Sie sah ihn an. »Du meintest gerade, dass ich kein Mauerblümchen bin?«
    Er verstand und reichte ihr die Hand. »Möchtest du tanzen?«
    »Nichts lieber als das«, antwortete Buffy. Sie ließ sich von ihm auf die freie Fläche unter den aufgehängten Lichterketten führen, wo andere Paare tanzten. Als er sie an sich zog, drückte sie sich an seinen Körper.
    Langsam begannen sie sich im Takt der Musik zu wiegen. Und für einen Moment fand die Jägerin Frieden.
    Es gab keine Vergangenheit und keine Zukunft, nur das wunderbare Jetzt.

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