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ihn ertragen? Glücklicherweise führte ich meine Leute ganz anders.
Ich führte nämlich überhaupt nicht.
„Tja, damit hast du falsch gelegen, falsch und noch mal falsch." Ich nahm einen großen Schluck von meinem Smoothie. „Was für euch Typen, das wette ich, ja nicht neu sein dürfte."
„Euch Typen?", fragte der Rotblonde, den alle Brendan nannten. Er war fast einen Kopf kleiner als Michael, schlank gebaut, aber mit den werwolftypischen wohl definierten Muskeln (typisch zumindest für die Werwölfe, die ich kannte). Die - wie schon erwähnt - schulterlangen rotblonden Haare umrahmten ein hübsches kantiges Gesicht mit großen hinreißenden Augen (gold-braun), die von innen heraus zu strahlen 55
schienen. Leuchtend. Das war das richtige Wort. „Was soll das denn heißen?"
Gab es eigentlich keine potthässlichen Werwölfe? Oder fette? Kurzsichtige, schielende?
„Ich sagte, was soll das denn heißen?" Oder sanfte?
„Fleischfressende, gefräßige Wesen, die bei Vollmond umherstreifen", sagte ich freundlich. „Die Babys klauen und Leute beißen, sodass diese sich ebenfalls bei Vollmond in gefräßige Wesen verwandeln und großbusige Frauen in hautengen T-Shirts anfallen." Ich prostete ihm mit meinem Smoothie zu. „Du weißt schon . . Typen wie ihr."
„Bah pfui", sagte Derik und machte ein glaubhaft angeekeltes Gesicht.
Tatsächlich sah er aus wie Antonia, als sie mir gesagt hatte, was er mir jetzt bestätigte: „Allesfresser schmecken fürchterlich, glaub mir."
„Und es sind nicht die Masern", blaffte Cain (noch einmal - was für ein Name für eine Frau!). „Es ist nicht ansteckend. Wir sind zwei verschiedene Arten, du Dumpfbacke mit Strähnchen."
„Wie die da?", fragte ich erfreut, während ich meinen Pony zurechtstrich.
„Und wenn wir zwei verschiedene Arten sind, wie kommt es dann, dass es sie gibt?"
Lara verschluckte sich an ihrem Bananen-Smoothie und hustete, als ich mit dem Finger auf sie zeigte.
„Ah" war alles, was Derik herausbrachte.
„Ich meine, schließlich gibt es auch keine Zebra-Tiger, oder? Und keine Gorilla-Giraffen. Keine Stachelschwein-Schnabeltiere."
„Das ist. . kompliziert", brummte Michael. „Das kannst du nicht verstehen", knurrte Cain. „Cain."
Cain setzte sich und hielt den Mund. Ha! Ich betrachtete 56
Michael mit einem klitzekleinen bisschen mehr Respekt. Der Typ hatte noch nicht einmal laut werden müssen und schon ähnelte Cain einem geprügelten Hund. Irgendwie erinnerte er mich in vielerlei Hinsicht an Sinclair und es war wirklich schade, dass er nicht. .
Schluss damit, Betsy.
„.. wollte dich nicht in deinem eigenen Haus beleidigen."
„Nein, natürlich nicht. Das wolltest du nicht. Das hast du ja mehr als deutlich gemacht, du Hooligan."
„Leitwolf-Hooligan", korrigierte mich Brendan mit einem Blick, den er wohl für drohend hielt. Er hatte noch nie mit einem hysterischen Marc zu tun gehabt, wenn er wieder einmal auf der Suche nach einem sauberen Oberteil seiner Krankenhausuniform war. Oder mit Laura, wenn sie zu spät zum Gottesdienst kam. Oder mit Garrett, wenn die Wolle zur Neige ging, bevor der Pullover fertig war.
Oder Sinclair, wenn wir schon dabei sind, bei jeder beliebigen Gelegenheit.
Mein Typ musste diesem Welpen nur einmal in die Augen sehen und der Junge (dieser Werwolf war sicher nicht älter als zweiundzwanzig) würde sein Sklave sein, solange Sinclair es wünschte.
Eigentlich war auch ich in der Lage, diesen Jungen zu meinem Sklaven zu machen. Ich dachte darüber nach, während einer von ihnen etwas über dies und jenes brabbelte. Doch schließlich entschied ich mich, vorsichtig zu sein.
Sie wussten bereits, dass ich schnell und stark war. Das war schon mehr, als Fremde über mich wissen sollten. Falls es notwendig sein würde, bliebe noch genug Zeit, meinen vampirischen Charme spielen zu lassen.
„.. wo sie sein könnten?"
„Wer?"
„Antonia und Garrett, du Trottel!" „Brendan."
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Der Welpe setzte sich und hielt die Klappe. „Und?" Michael sah mich fragend an.
„Was?"
Michael fuhr mit beiden Händen durch sein braunes Haar, brachte es damit aber nur noch mehr durcheinander. „Was. Meinst. Du. Wo. Sie. Sein.
Könnten?"
„Ich. Habe. Keine. Ahnung. Das. Ist. Ja. Das. Problem."
Lara kicherte. Oder gluckste, denn sie hatte den Mund voll Smoothie. Ich stürzte den Rest von meinem hinunter und stand auf, um zum Küchentresen zu gehen. „Stell nicht wieder den Mixer an, Vampir, wir flehen dich an", sagte Cain
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