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0602 - Krieg der Träume

0602 - Krieg der Träume

Titel: 0602 - Krieg der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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selbst wenn die Traumsphäre um den Silbermond durchlässig geworden war?
    Also waren es fremde Meeghs! Aber die durfte es gar nicht geben!
    »Ich werd’ noch verrückt!« stieß er hervor.
    Aber war er das nicht schon gewesen? War er gerade nicht erst wieder normal geworden?
    Er sah die beiden Priester an.
    Von den Tempelsoldaten, die Ted in seinem Alptraum angegriffen hatten, war weit und breit nichts zu sehen.
    Rrach wies nach oben. »Was ist das für eine Wolke?«
    »Ein Feind«, murmelte Ted. »Ein Feind, wie es keinen schlimmeren geben kann. Wir müssen ihn bekämpfen.«
    Und jetzt wurde ihm klar, wie.
    Mit dem Dhyarra-Kristall!
    Der konnte einen ganze Welt zerstören, also wurde er auch mit einem Meegh-Spider fertig. Wenn Ted den Spider zerstörte, schuf er damit vielleicht wieder Ruhe und Frieden auf dieser Welt. Er war sicher, daß alles von diesen Meeghs ausging.
    Aber dann schüttelte er den Kopf.
    Wenn er den Spider zerstörte, würden sie nicht mehr herausfinden können, wie es den Meeghs gelungen war, zu überleben und hierherzugelangen. Und außerdem war es durchaus sinnvoll, den Spider nicht zu zerstören, sondern zu erobern. Es konnte nicht schaden, neben Ghaagchs Spider noch ein weiteres dieser kampfstarken Dimensionsraumschiffe zur Verfügung zu haben, wenn die DYNASTIE DER EWIGEN zur Attacke blies. Und damit war bald zu rechnen.
    Außerdem hatte Rhet Riker, Manager der Tendyke Industries, Ghaagchs Spider bereits teilweise ausschlachten lassen.
    Niemand konnte sagen, wie funktionsfähig dieser Spider überhaupt noch war.
    Es gab auch noch eine andere Möglichkeit.
    Er konnte versuchen, den Schattenschirm um den Spider zu durchschlagen und das Dim-Raumschiff zur Landung zu zwingen.
    Dabei mußte er allerdings sehr vorsichtig sein.
    Denn wenn der Schirm verlosch, drohte ihnen allen der Wahnsinn.
    Niemand hatte dieses Phänomen bisher ergründen können, doch Menschen, die einen ungetarnten Spider sahen, verloren darüber den Verstand!
    Also durfte der Schattenschirm nicht völlig weggefetzt werden. Er mußte in sich Bestand haben, aber dennoch mußte Ted Lücken reißen, die es ihm ermöglichten, das Raumschiff zur Landung zu zwingen, und auch an Bord zu gelangen.
    Ohne weiter auf die beiden Kälte-Priester zu achten, konzentrierte sich Ted auf den Sternenstein. Er versuchte, dem Kristall seine Gedankenbefehle so gezielt zu übermitteln, daß der Dhyarra sie umsetzen konnte.
    Der Machtkristall in Teds Hand begann blau zu glühen…
    ***
    Reek Norr glitt zurück. Seine Haltung entspannte sich, aber der Sauroide wurde sich bewußt, daß er immer noch schwebte, dieses Schweben aber nicht bewußt kontrollieren konnte. Er wäre nicht mal in der Lage gewesen, zu sagen, ob er wirklich und tatsächlich schwebte oder ob er es nur so empfand. Denn teilweise hatte er das Gefühl, sein Ruhelager nicht wirklich verlassen zu haben. Vielleicht lag sein Körper noch immer dort, und nur sein Geist hatte sich bewegt, vom Leib getrennt.
    Das wäre eine Erklärung.
    Er befand sich auch immer noch in einem seltsamen Zustand zwischen Kältestarre und Wachsein.
    Deshalb berührte es ihn auch noch nicht sonderlich, daß er die beiden Wesen hatte töten wollen, die sich in seinem Haus befanden.
    Aber er war trotzdem froh, daß es nicht soweit gekommen war. Auch wenn sich sein Körper vielleicht noch reglos und bewegungsunfähig auf dem Lager befand, Norr wußte, daß er die anderen auch als rein geistiges Wesen hätte töten können, auch wenn ihm nicht klar war, wie das funktioniert hätte. Er wußte es einfach!
    Aber das Unheimliche hatte seinen Bann gelöst, bevor er hatte zuschlagen können.
    Norr war erleichtert, wenn auch nicht mehr.
    Er sah die beiden Wesen vor sich, aber sie bemerkten seine Anwesenheit nicht. Das lag sicher nicht daran, daß er nicht körperlich bei ihnen schwebte, den sie hätten seinen Geist trotzdem bemerken müssen, schließlich waren sie magische Wesen - Druidinnen.
    Doch sie waren zu sehr miteinander beschäftigt und dadurch abgelenkt.
    Norr kannte sie beide.
    Die mit dem goldenen, bis auf die Hüften fallenden Haar war Teri Rheken, das erste Menschwesen überhaupt, das er kennengelernt hatte. Das lag schon lange zurück. Damals war zum ersten Mal ein Weltentor zwischen der Erde und der Echsenwelt geöffnet worden, und es war zu einem Austausch gekommen - ein Sauroide hatte die Erde erreicht, und die Druidin Teri Rheken war im Gegenzug und wider Willen zur Echsenwelt gelangt.
    Sie gehörte zur

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