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0604 - Stunden der Angst

0604 - Stunden der Angst

Titel: 0604 - Stunden der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Monsteraugen.
    Forsch und gleichzeitig cool wollte Bill den Fall angehen. »He!« rief er gegen die Hauswand. »Ist hier niemand? Ich habe Licht gesehen! Los, kommt mal aus euren Höhlen, Freunde.« Er ging einige Schritte vor, die Hände in die Hüften gestützt. Die dünne Lederjacke stand offen.
    Er bekam keine Antwort.
    Aufgeben wollte Bill keinesfalls. Wenn sich niemand zeigte, würde er die Gebäude auf eigene Faust durchsuchen.
    Er versuchte es noch einmal. Ein warmer Windstoß wehte über den Hof und trug seine Worte gegen den verlassenen Bau. Bill hatte einen Eingang entdeckt. Er war ziemlich breit, wahrscheinlich führte er sogar durch bis zu den Ställen.
    Genau am Eingang sah er die Bewegung. Böse Monstren waren es nicht, die sich aus der Dunkelheit hervorschoben und plötzlich im Licht standen, denn über der Tür leuchtete plötzlich eine Lampe auf.
    Sie waren zu zweit, und Bill verging das Grinsen, als er die Typen aus der Nähe sah.
    Der eine war tätowiert, trug eine ärmellose Lederweste über seinem nackten Oberkörper und machte nicht den Eindruck, als würde er sich die Butter vom Brot nehmen lassen.
    Nummer zwei hatte seine Mähne durch ein Stirnband gebändigt.
    Auf seiner rechten Faust blinkte oder glänzte etwas. Als Bill genau hinschaute, erkannte er einen Schlagring.
    Damit Bekanntschaft zu machen, konnte durchaus tödlich sein.
    Bill beschloß, den Typ mit dem Schlagring im Auge zu behalten. Obwohl nur Sekunden seit ihrer gegenseitigen Entdeckung vergangen waren, glaubte Bill, daß es schon Minuten waren. Er war genau beobachtet und taxiert worden, auch seinen Wagen hatten die Kerle gesehen.
    »Was willst du?« Der Tätowierte stellte die Frage.
    »Okay, Freund, okay, eigentlich nicht viel. Ich wollte mich nur mal umschauen.« Bill gab sich locker. Er drehte sich auch und nickte einige Male.
    »Verzieh dich!« sagte Otis.
    »He, Moment. Haben Sie hier was zu sagen?«
    »Sicher.«
    »Ich bleibe trotzdem, schließlich kaufe ich keine Katze im Sack, wenn ihr versteht.«
    »Noch nicht, aber du wirst es uns erklären.«
    »Klar doch. Ich will das Ding hier kaufen.«
    Da waren Otis und Swane baff. Otis legte seine Hand gegen das linke Ohr. »Was hast du gesagt?«
    »Kaufen, Meister. Dieser nette Bauernhof ist zum Verkauf angeboten worden. Aber das müßt ihr doch wissen, wo ihr hier schon hockt. Oder habt ihr den nur einfach so in Besitz genommen. Als kleines Home für eure Gang. Starke Maschinen habt ihr.«
    »Du redest zuviel Mist«, sagte der mit dem Schlagring. »Wir glauben dir nämlich kein Wort.«
    »Okay, da mußt du einen Grund angeben. Weshalb nicht? Sagt es, verdammt! Weshalb nicht?« Bill gab sich ärgerlich und hektisch. Er wollte bewußt provozieren, um die Typen aus der Reserve zu locken.
    Otis grinste ihn an. »Kommst du immer ein Haus in der Dunkelheit besichtigen, wenn du es kaufen willst?«
    Bill erschrak, ließ es sich allerdings nicht anmerken, denn daran hatte er nicht gedacht. Klar, es war Blödsinn, sich in der Dunkelheit ein Haus anschauen zu wollen, und ihm mußte blitzschnell eine Erklärung einfallen. Der Reporter lachte. »Oh, ihr seid schlau, wirklich. Im Prinzip habt ihr recht, man sieht sich kein Haus in der Dunkelheit an. Aber ich habe meine Gründe.«
    »Die wären?«
    Bill stemmte ein Bein vor. »Euch werde ich sie nicht unter die Nase reiben.«
    Otis und Swane schauten sich an. Da sie im Licht standen, konnte Bill die wissenden Blicke genau erkennen. Auch ohne gesprochen zu haben, hatten sie über sein Schicksal entschieden. Zudem blickte der Kerl mit dem Schlagring gierig auf Bills Porsche. Den wollte er wohl gern an sich nehmen.
    »Hast du denn einen Kaufvertrag?« fragte Otis.
    »Klar.«
    »Dann zeig ihn.«
    »Wenn ihr mit nach London kommt, könnt ihr ihn sehen. Außerdem habe ich es nicht nötig, euch das Papier zu zeigen. Ich habe diese Hütte gekauft, basta.«
    »Willst du denn hier wohnen?«
    »Nein!«
    »Vermieten?«
    »Hör mal zu, du bunter Specht. Ich bin euch keine Erklärung schuldig, was ich hier machen will. Es gibt gewisse Dinge, über die ich nicht sprechen kann.«
    Swane schnüffelte laut. »Vielleicht bist du ein ganz Geschickter. Ein Dealer der großen Sorte.«
    »Wieso?«
    »Die Hütte hier eignet sich als Versteck. Ist doch klar, kein Arsch verirrt sich hierher. Wie es auch sei, wir mögen es nicht. Wir wollen in Ruhe gelassen werden.«
    »Dann verschwindet, nicht in meinem Haus. Ich will auch keine Untermieter!«
    »Den wollen wir auch

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