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0604 - Triumph der Gewalt

Titel: 0604 - Triumph der Gewalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Zellaktivator gefunden hat, dann ist Fellmer gerettet."
    „Warum liegt dir soviel daran, daß er gerettet wird?" erkundigte sich Gucky. „Ich rechne damit, daß mich Rhodan belobigt", antwortete Irmina. „Fellmer ist schließlich als Mutant für ihn unersetzlich."
    „Du willst ihm nur aus eigennützigen Motiven helfen", sagte Gucky abfällig, „und nicht um seinetwillen."
    Irmina hob erstaunt eine Augenbraue.
    „Du tust ja so, als ob du besonders an ihm hängst. Dabei habe ich den Verdacht, daß du am Verschwinden seines Zellaktivators nicht ganz unschuldig bist."
    Guckys Nackenpelz sträubte sich. Er funkelte Irmina wütend an.
    „Was willst du damit sagen?" fragte er drohend.
    „Du hast mich schon verstanden", entgegnete sie kühl. „Ich kenne dich, du bist ein ganz falsches, hinterhältiges Biest.
    Fellmer hat dich mal eine Ratte genannt, und das bist du.
    Vielleicht wolltest du dich deshalb an ihm rächen. Dafür spricht einiges. Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, daß es jemandem anders als einem Telekinet gelungen sein könnte, ihm den Zellaktivator unbemerkt zu entwenden."
    Gucky hatte sich, während Irmina sprach, zusehends beruhigt.
    Seltsamerweise reagierte er auf ihre Beschuldigungen nicht zornig. Er blickte sie aus großen, unschuldigen Augen an und sagte: „Du bist erregt und kannst keinen klaren Gedanken fassen.
    Ich trage dir das nicht nach. Aber ich schwöre dir, daß ich den Zellaktivator nicht habe."
    „Dir kommt es sicher auf einen Meineid mehr oder weniger nicht an!"
    Gucky wandte sich beleidigt ab. Er blickte wieder auf den sich windenden Fellmer Lloyd hinunter und sandte seine telepathischen Impulse aus.
    Fellmer, kannst du mich hören?
    Ja, du Ratte... Gib mir meinen Zellaktivator zurück.
    Ich habe ihn nicht, das kann ich beschwören.
    Verdammter Lügner!
    Deine Gedanken sind schon ganz wirr, Fellmer. Ich kann verstehen, wenn du in deiner Todesangst selbst deine besten Freunde verdächtigst. Ich schreibe das den Schmerzen zu, die du haben mußt. Leidest du? Ja, ich spüre, wie du leidest. Sage mir, was du empfindest. Du mußt unsägliche Qualen ausstehen, stimmt's?
    Ja, zum Teufel! Ja! Bist du nun zufrieden?
    Gucky zog sich aus den Gedanken des Telepathen zurück.
    „Was hat dir Fellmer mitgeteilt, daß du so ein verklärtes Gesicht machst?" erkundigte sich Irmina.
    „Fellmer hat mir gesagt, daß ich für ihn immer der beste Freund war", log Gucky.
     
    *
     
    Die Nachricht war kurz und inhaltsschwer: „Die Parallel-MARCO POLO war auf Palpyron. Die beiden Second-Genesis-Mutanten Kitai Ishibashi und Ralf Marten wurden entführt. Im Zuge der Kampfhandlungen kam es zur Zerstörung des Payh-Lo-Gart-Tempels, und sämtliche dort gelagerten PEW-Vorräte wurden entwendet. Der Gegner konnte mit unbekanntem Ziel flüchten."
    Perry Rhodan war nahe daran, einen Tobsuchtsanfall zu bekommen, als er diese Hiobsbotschaft vernahm.
    „Ich wußte, daß mein Antipode sich sofort für die PARA-BANK interessieren würde. Deshalb habe ich dich dorthingeschickt, um die acht Alt-Mutanten in Sicherheit bringen zu lassen, Atlan. Aber du hast nicht gründliche Arbeit geleistet. Du mußt Spuren zurückgelassen haben, die ihm den Weg nach Palpyron wiesen.
    Jetzt hat er sich durch die beiden Alt-Mutanten verstärkt. Oder glaubst du, daß sie sich weigern werden, gegen uns zu kämpfen?"
    „Nein, das glaube ich nicht, denn sie waren keine treu ergebenen Diener", sagte Atlan ruhig. „Aber darauf kommt es gar nicht an. Erstens sind noch sechs der Alt-Mutanten in unserer Hand, und die findet Rhodan bestimmt nicht so leicht. Er kann sich auch nicht damit aufhalten, sie zu suchen, sondern wird sich vorerst mit Ishibashi und Marten zufriedengeben. Und das erhöht die Wahrscheinlichkeit meiner Berechnungen. Der sekundäre Rhodan wird auf den Ratschlag meines Antipoden hören und das Ortrog-Samut-System anfliegen."
    Rhodan blickte den Arkoniden zweifelnd an.
    „Sagst du das nur, um mich zu versöhnen, oder glaubst du selbst daran?"
    „Ich war selten so sicher wie in diesem Fall", erklärte Atlan.
    „Ich glaube dir", sagte Rhodan, nachdem er dem Arkoniden einen langen und prüfenden Blick zugeworfen hatte. „Wenn unsere Freunde aus der sekundären Parallel-Welt nach hier unterwegs sind, dann wird es Zeit, daß wir uns auf den Flug nach Tchirmayn machen. Oberst Korom-Khan, glauben Sie, daß wir inzwischen von den Tchirmaynern geortet wurden?"
    „Wenn die uns nicht entdeckt haben, dann müssen sie ein

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