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0606 - Geisterspuk und Zauberei!

0606 - Geisterspuk und Zauberei!

Titel: 0606 - Geisterspuk und Zauberei! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Alkohol noch gefährlicher als sonst.
    Aber dieser eine große Schluck hatte erst einmal sein müssen.
    Dann verließ sie die Gaststätte wieder. Sie hatte noch Madame Claire aufzusuchen.
    Die zeigte sich von der grantigen Seite. »Mir völlig egal, ob deFunès eine Dauersendung im Château hat! Was Sie sich gestern mit der Fernsehsendung erlaubt haben, kann ich beim besten Willen nicht mehr gut finden! Das ganze Dorf redet schon drüber! Wenn Sie im Château den ganzen Tag über so herumlaufen, ist das ja Ihre Sache, aber…«
    Nicole drehte ihr einfach den Rücken zu.
    Sie war genervt. Weniger, weil das ganze Dorf schon darüber redete, so etwas störte sie kaum. Was sie störte, war, daß sie sich nicht erklären konnte, wie diese TV-Einblendung auf allen Kanälen hatte stattfinden können.
    Und vor allem, ob eine solche technische Absonderlichkeit nicht öfters stattfinden mochte!
    Hawk mußte her. Dringend. Der hatte diese verdammte Anlage wieder in Ordnung zu bringen, oder die Technik flog schneller wieder ’raus und auf den Schrott, als sie installiert worden war.
    Ärgerlich war nur, daß sie zuvor ja erst auf Nicoles drängenden Wunsch hin eingerichtet worden war.
    Wenigstens wußte sie jetzt Bescheid!
    Warum sie eigentlich ins Dorf hinuntergefahren war, statt telefonisch bei den Lafittes nach Patricias Verbleib zu forschen, konnte sie sich nicht erklären, aber ohne ihren Besuch hätte sie vermutlich von der TV-Sendung nichts erfahren. Jetzt konnte sie sich wenigstens darüber ärgern, statt unbekümmert in den Tag hinein zu leben.
    Sie fuhr zurück zum Château.
    Spukte es dort etwa?
    Es konnte dort aber gar keinen Spuk geben. Château Montagne war von einer Schutzkuppel aus Weißer Magie vor allen düstermagischen Einflüssen gesichert. Es gab also keine Möglichkeit, die Bewohner des Châteaus mittels Magie zu ärgern.
    Aber was, wenn dieser Spuk von innen kam?
    Doch wie sollte das möglich sein? Wer war dafür verantwortlich?
    Da fiel Nicole nur einer zu ein.
    Fooly, der Drache!
    ***
    »Iiiich?« protestierte das etwa 1 Meter 20 große, geflügelte Unikum mit Schweif, Krokodilmaul und kindlich staunenden Telleraugen empört. »Das ist doch mal wieder typisch! Immer, wenn euch Menschen etwas in die Hose geht, soll ich der Schuldige sein! Aber nicht mit mir, hörst du, Mademoiselle Nicole? Nicht mit MacFool, dem Drachen! Ich habe mit eurer Technik nix zu tun, ganz und gar nix! Wie denn auch, wenn mir nicht mal einer das Paßwort verrät!«
    »Aber wie soll es dann passiert sein?«
    »Ist das mein Problem?« fragte der Drache beleidigt. »Nur weil ich die Drachenmagie beherrsche, soll ich immer für alles verantwortlich sein! Ich werde nicht mehr mit euch Menschen reden, bis ihr mir das Paßwort sagt! Strafe muß schließlich sein!«
    Sprach’s und watschelte davon.
    »Warte«, rief Nicole ihm nach. »Ich habe doch nur eine Frage gestellt, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie es passiert sein könnte…«
    Aber Fooly war schon weg, und in den nächsten Stunden ließ er sich auch nicht mehr sehen.
    Statt dessen tauchte Hawk auf.
    Der pfiffige Endzwanziger war nicht gerade gutgelaunt.
    »Ten hat’s ja verdammt dringend gemacht. Hoffentlich ist es auch wirklich so wichtig. Ich habe nämlich auch noch was anderes zu tun, als ständig im ganzen Universum herumzuhetzen. Schon gar nicht bei diesem Wetter. Da liegt man lieber am Baggersee und baggert…«
    Er ließ sich das Problem schildern.
    »Unmöglich!« wehrte er sofort ab. »Das kann überhaupt nicht funktionieren, weil - Unsinn, das kann ich Ihnen gar nicht erklären, weil Ihnen das technische Basiswissen dazu fehlt! Aber ich schaue mir die Sache mal an.«
    Zwei Stunden später hatte er seine Diagnose erstellt.
    »Einen technischen Defekt gibt es nicht. - Nun schauen Sie mich nicht so grimmig an! Ich sag’s nicht, weil ich eine Rücknahme oder Reparatur vermeiden will, sondern weil es einfach so ist! Die Anlage ist topfit. Es kann die geschilderten Probleme überhaupt nicht geben.«
    »Aber es hat sie gegeben.«
    »Dann hat’s eine andere Ursache.«
    »Und Sie sind völlig sicher, Olaf?« fragte Zamorra kopfschüttelnd.
    Hawk lächelte. »So sicher, wie Ihr Amulett von Merlin erschaffen wurde. Brauchen Sie mich jetzt noch? Wie schon gesagt, ich habe auch noch anderes zu tun.«
    »Können Sie nicht noch eine zusätzliche Sicherung installieren, damit so etwas erst gar nicht wieder vorkommen kann?«
    Hawk erhob sich aus seinem Sessel.
    »Ich glaube,

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