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0606 - Gwenola - grausam und geächtet

0606 - Gwenola - grausam und geächtet

Titel: 0606 - Gwenola - grausam und geächtet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Wo führt die hin?«
    »In ein Bad!«
    »Gut, Sheila, geh!«
    Sie zog sich zurück. Donovan hatte seine Schrotflinte aufgenommen. Bill war mit der Jagdflinte bewaffnet, obwohl er ihr nicht viel zutraute. Untote Hunde mußte man anders vernichten.
    Noch hatten sie das Haus nicht erreicht, aber sie standen dicht davor und schritten auch durch einige Scherben, die bei der Zerstörung des Fensters nach draußen gefallen waren.
    Bill und Donovan hörten das Knirschen, dann sprang der erste in den Raum, und gleichzeitig gellte Sheilas Schrei auf.
    Sie hatte den Rat ihres Mannes befolgt und die Tür aufgerissen. Es war ein Fehler gewesen, denn so hatten die zahlreichen Ratten freie Bahn, die aus der Toilette gekrochen waren und in den Wohnraum stürmen wollten…
    ***
    Gwenola schrie!
    Es war ein wilder, wütender, zorniger Schrei, der meine Aktion begleitete. Daß ich sie dermaßen reingelegt hatte, damit hatte sie beim besten Willen nicht rechnen können.
    Sie stand da und schüttelte sich, als wäre sie in den Regen gekommen, während sie mein Jackett mit einer heftigen Bewegung ihres Säbels von der Klinge schleuderte.
    Ich hatte mich schnell umgeschaut und mitbekommen, daß wir uns auf der viereckigen Plattform des höchsten Turms befanden, die ziemlich viel Platz bot. Jedenfalls würde ich mich hier gut bewegen können, das stand schon mal fest.
    Und so etwas brauchte ich auch, denn die Reichweite der Kriegerin war enorm.
    »Ich werde dich zerhacken!« brüllte sie mir zu und nahm eine kampfbereite Haltung ein.
    Ich dachte an meine Beretta. Sollte ich es mit einer Kugel versuchen? Das ging mir irgendwo gegen den Strich, denn die Waffen waren ungleich verteilt.
    So ließ ich die Beretta und griff mit der anderen Hand in die Hosentasche.
    Das Kreuz hatte sich an einigen Stellen erwärmt. Es spürte die Magie, aber es konnte nicht verhindern, daß Gwenola einen wilden, mörderischen Angriff startete…
    ***
    »Die Tür zuuu…!!!«
    Bill brüllte den Befehl. Er kam sich in diesem Augenblick vor wie jemand, der auf der Stelle stand und sich deshalb nicht bewegen konnte, weil ihn Stromstöße festnagelten.
    Sheila war es gewöhnt, schnell zu reagieren, sie rammte die Tür nach vorn und spürte gleichzeitig den Innendruck, denn sie bekam das Ding nicht ins Schloß.
    Mehrere Ratten klemmten im Spalt fest und andere Körper drückten vehement nach.
    Es waren tote Tiere, dennoch lebten sie. Auch sie hatte die unheimliche Magie der Bretonin aus irgendwelchen Tiefen an die Oberfläche geholt, damit sie ihre Opfer bekam.
    Ein donnerndes Krachen erfüllte den Raum. Donovan hatte geschossen und auf einen der Hunde gehalten. Diesmal hatte ihn die Ladung aus einer noch kürzeren Entfernung erwischt.
    Was da von der Wucht der Geschosse zurückgeschleudert wurde, besaß kaum noch Ähnlichkeit mit einem Hundekörper, es war nur mehr eine schlimm aussehende Masse.
    Das hatte Bill mit einem Seitenblick mitbekommen. Ansonsten konnte er sich um Donovan nicht kümmern, Sheila und die Rattenplage waren für ihn wichtiger.
    Sheila stand vor der Tür, hatte die Arme ausgestreckt und preßte die Handflächen mit aller Kraft gegen das Holz. »Bill!« jammerte sie schreiend. »Ich kann nicht mehr, ich…«
    Der Reporter sprang vor. Er wuchtete sich gegen die Tür, die erzitterte, und preßte sein gesamtes Gewicht so heftig dagegen, daß einige Ratten innerhalb des Spalts zerquetscht wurden.
    Inzwischen jagte Donovan den zweiten Zombie-Hund. Durch die gelungene Aktion seines ersten Treffers beflügelt, suchte er den zweiten, der sich zurückgezogen hatte.
    Vor dem Haus lauerte er hinter einem Stein, der dorthin geflogen war.
    Francis Donovan hatte es erkannt. Sein Mund war böse verzogen, die Augen leuchteten. »Komm, du Biest, komm nur. Ich habe noch etwas für dich, du Bastard!«
    Als hätte die untote Dogge die Worte gehört, so verließ sie ihre Deckung.
    Sie sprang, sie wuchs in all ihrer Scheußlichkeit vor dem Ornithologen auf, der seine Schrotflinte in die Höhe riß, abdrückte und den zweiten Lauf leerte.
    Er hatte das Gefühl, die Flinte würde ihm in den Händen explodieren. Aus der nur armlangen Distanz hämmerte die Schrotladung in den Körper der Bestie.
    Eine kurze Flamme schoß ebenfalls aus dem Lauf, versengte die restliche Haut, dann verschwand der Körper zuckend und um sich schlagend dort, wo er gelauert hatte.
    Donovan lachte schrill auf. Er mußte so reagieren, um die Spannung zu lösen.
    »Kommen Sie!«
    Bill hatte

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