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0608 - Auf den Spuren der PAD

Titel: 0608 - Auf den Spuren der PAD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kosten der Transmission vom Guthaben ab und genehmigte den sofortigen Abtransport.
    Zehn Minuten später bereits stand Hung-Chuin in der riesigen Empfangsund Verteilerhalle auf Jupiter und ließ sich die Daten der nächsten Raumflüge nach Mars übermitteln. Es waren in erster Linie Frachter, die den zwischenplanetarischen Handelsverkehr auf privater Basis bewerkstelligten. Das war billiger als eine Materietransmission.
    Der nächste Frachter ging morgen.
    Hung-Chuin konnte in Erfahrung bringen, daß der Besitzer im MT - Hotel wohnte. Er nahm sich einen Robotträger und übergab ihm sein Reisegepäck mit der Order, es ins Hotel zu bringen.
    Er selbst eilte mit einem Gleittaxi voraus. Das Hotel lag ebenfalls unter der Oberfläche und nicht weit von der Empfangsstation entfernt.
    Er traf den Kapitän wenige Minuten nach seiner Ankunft im Hotel in der Bar. Ohne viel Umstände sprach er ihn an, stellte sich vor und fragte, ob er einen Passagierplatz für einen Flug nach Perikles buchen könne.
    Der Besitzer des Frachters, zugleich auch sein Kapitän, sah den Professor forschend an und musterte ihn mit einer gewissen Skepsis. Dann nickte er langsam.
    „Perikles? Das ist ein hübscher Umweg und kostet mich Stunden."
    „Wieviel verlangen Sie, Kapitän? Ich bin nicht übermäßig reich, aber es ist wichtig für mich, so schnell wie möglich den Asteroiden zu erreichen. Wichtige Experimente, wissen Sie ..."
    „Wichtig? Und Sie bekommen kein Schiff der Flotte zur Verfügung gestellt? Hm, das erscheint mir recht merkwürdig."
    Hung-Chuin erklärte es ihm.
    „Das klingt logisch", gab der Kapitän zu. „Ich habe noch eine Kabine frei, aber Sie müssen den Umweg bezahlen."
    „Wieviel insgesamt?"
    „Eintausend Solar."
    Hung-Chuin starrte ihn an.
    „Das ist ja ein Vermögen, Mann!"
    „Aber nicht für Sie, wenn Sie wirklich der sind, der zu sein Sie behaupten. Bedenken Sie, ich verliere möglicherweise einen ganzen Tag. Also: wollen Sie morgen nach Perikles oder nicht?"
    „Also einverstanden. Wann starten Sie?"
    „Genau eine Stunde nach Mittag, Terrazeit. Seien Sie pünktlich.
    Bezahlung erfolgt, sobald Sie an Bord sind."
    An diesem Abend bummelte der Professor noch ein wenig durch die Ladenstraße der MT - Anlage. Er Hätte jetzt nicht schlafen können, so aufgeregt war er.
    Am anderen Tag war er pünktlich an Bord des Frachters, zahlte seine tausend Solar und begab sich in seine Kabine.
    Es handelte sich um ein altmodisches Schiff, aber zum Glück gab es Ein kleines rundes Bullauge, durch das er hinaussehen konnte. Das Bett war bequem, aber Mart rechnete nicht damit, vor seiner Ankunft auf Perikles noch schlafen zu müssen.
    Am liebsten wäre er gleich in der Luftschleuse stehengeblieben.
    Die Antigravfelder funktionierten nicht mehr einwandfrei, und der Andruck beim Start warf ihn fast in die Ecke. Schnell legte er sich auf das herumschwenkende Bett und schloß entsetzt die Augen. Er mußte versehentlich auf die Arche Noahs geraten sein.
    Dann wurde es besser. Der alte Kahn hatte seine Reisegeschwindigkeit erreicht und flog im freien Fall weiter.
    Nun wurde Mart schwerelos, ein Gefühl, das ihm so gut wie unbekannt war. Er begann die Tatsache zu verfluchen, nicht auf eine bessere Reisegelegenheit gewartet zu haben.
    Der Interkom war nichts als ein gewöhnliches Telephon. Ein Bildschirm war nicht vorhanden.
    „Kapitän, haben Sie die Position von Perikles?"
    „Natürlich, sonst kämen wir ja niemals hin. In vier Stunden bremsen wir ab. Schlafen Sie bis dahin. .
    „Geben Sie mir Bescheid, sobald der Asteroid in Sicht kommt."
    „Machen wir", versprach der Kapitän mürrisch.
    In der Tat döste Mart ein, aber das Schrillen des Bordtelephons riß ihn bald aus seinem Schlummer.
    „Wenn Sie aus der Luke sehen, können Sie Perikles entdecken.
    Es ist einer der winzigen Lichtpunkte zwanzig Grad links neben Mars. Genau kann ich den Asteroiden nicht definieren."
    Mart bedankte ich und starrte gespannt auf die vielen Lichtpunkte, von denen manche ihre Helligkeit sichtbar veränderten. Das mußten die Asteroiden sein, die sich schneller drehten. Die anderen leuchteten ziemlich konstant.
    Perikles, so hatte Mart inzwischen in Erfahrung gebracht, war einigermaßen regelmäßig geformt und besaß eine dreißigstündige Rotationsdauer. Das war gut so, denn wenn man sich auf einem schnell rotierenden Asteroiden aufhielt, wanderten dauernd und schnell die Sterne über einen hinweg. Der Anblick konnte einen sensiblen Menschen zum

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