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0608 - Auf den Spuren der PAD

Titel: 0608 - Auf den Spuren der PAD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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machte er sich schließlich auf den Rückmarsch zum Gleiter. Er benutzte den Pfad, den er bereits kannte, und kam schnell voran. Als er den Felsen schon vor sich durch das Grün der Blätter schimmern sah, blieb er plötzlich stehen. Das Geräusch, das da vor ihm zu hören war; konnte nicht von seinem Freund, der Echse, stammen.
    Es war so, als würden dicke Baumstämme einfachzersplittert.
    Er duckte sich in das Unterholz und versuchte, die grüne Mauer mit den Augen zu durchdringen.
    Aber erst als er sich wieder erhob, sah er das Ungetüm.
    Es war ebenfalls. - eine Echsenart, aber das Tier maß vom Kopf bis zum Schwanzende mindestens zehn Meter. Die Hinterbeine waren länger und stärker als die relativ kleinen Vorderläufe, mit denen es die Bäume umklammerte, um sie mit seinem ungeheuren Gewicht umzustürzen.
    Ein Megalosaurus, wie es sie auf der Erde vor mehr als einer Million Jahren gegeben hatte. Auf jeden Fall ein Vegetarier, aber trotzdem aggressiv, wenn er sich bedroht fühlte.
    Vorsichtig zog Fellmer den Strahler aus dem Gürtel.
    Er stellte ihn auf Betäubung ein, war sich aber nicht sicher, ob das genügen würde, ihm das Ungeheuer vom Leib zu halten.
    Aber er wollte die Riesenechse nicht töten.
    Vorerst wartete er ab. Vielleicht zog der Saurier in einer anderen Richtung weiter und ließ ihn unbehelligt. Oben auf dem flachen Gipfel des Felsens konnte er seinen Gleiter stehen sehen.
    Seine Hoffnung erfüllte sich nicht, oder doch nur zum Teil.
    Plötzlich unterbrach der Saurier seine Beschäftigung. Er hatte insgesamt drei Bäume gefällt und die Kronen kahlgefressen. Als er den vierten gerade anging, stutzte er. Vielleicht hatte er ein Geräusch gehört, oder seine Nase war so gut, daß er Fellmers Witterung aufgenommen hatte. Jedenfalls stampfte er in seine Richtung und zertrat achtlos dabei das Unterholz.
    Fellmer zögerte keine Sekunde.
    Er richtete den Impulsstrahler auf das riesige Tier und zielte auf den verhältnismäßig kleinen Kopf. Das abgeschwächte Energiebündel tauchte den Kopf in einen regelrechten Heiligenschein, dann erlosch er wieder.
    Fellmer sah zu seiner Erleichterung, daß die Ladung stark genug war. Die gewaltige Masse der Echse durchlief ein konvulsivisches Zittern, dann brach sie urplötzlich wie von einer unsichtbaren Gigantenfaust getroffen zusammen, um sich nicht mehr zu rühren.
    Fellmer behielt den Strahler in der Hand, während er das Tier untersuchte. Es atmete langsam und gleichmäßig, war also nur bewußtlos. Aber für wie lange?
    Gedankenimpulse erreichten ihn: Du hast einen Feind getötet - wir danken dir.
    Fellmer dachte sofort zurück: Nicht getötet, aber er wird für einige Zeit fest schlafen.
    Bringe dich also rechtzeitig in Sicherheit.
    Kein gezielter Impuls kam zurück, aber ganz in der Nähe knackten Zweige. Das Geräusch entfernte sich allmählich.
    Fellmer verlor keine Zeit mehr. Hastig kletterte er an dem Felsen empor, bis er das kleine Plateau erreichte. Der schwere Beutel mit den Steinen behinderte ihn, aber um nichts in der Welt hätte er jetzt auch nur ein einziges Stück geopfert. Und in den Urwald würde er an dieser Stelle auch nicht mehr zurückkehren.
    In geringer Höhe flog er ein wenig später dem Gebirge entgegen, dessen flachen Hänge der Sonne zugewendet waren.
    Er suchte einen sicheren Schlafplatz. Morgen - was man auf dieser Welt der zwei Sonnen so „morgen" nennen konnte - würde er die klaren Bergseen untersuchen.
    Fellmer Lloyd war sicher, daß in ihnen ungeahnte Überraschungen auf ihn warteten.
    An den Raumhafen und an die dringende Depesche dachte er schon längst nicht mehr.
     
    6.
     
    Gucky hatte Atlan gefunden und war mit ihm zur Erde zurückgekehrt. Zur Überraschung des Mausbibers war er von dem Arkoniden durchaus nicht unfreundlich empfangen worden, sondern ganz im Gegenteil mit sichtbarer Anerkennung. Nach dem ersten Gespräch stellte es sich dann heraus, daß Professor Eysbert mit seinen Beobachtungen und seiner abschließenden Theorie absolut nicht allein war.
    Einige der USO - Spezialisten, die ebenfalls die Reise der MARCO POLO mitgemacht hatten, legten ein merkwürdiges und ungewohntes Benehmen an den Tag. Sie gingen zwar ihren Pflichten nach und erfüllten ihre Aufträge, aber sie taten es anders als früher. Zuerst hatte Atlan diese Veränderung seiner Leute als Ermüdungserscheinung gedeutet und nicht weiter darauf geachtet. Aber dann trafen immer mehr Berichte in dieser Hinsicht ein, und als sich eine der

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