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0608 - Auf den Spuren der PAD

Titel: 0608 - Auf den Spuren der PAD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zivilisation handelt oder um einen puren Zufall."
    „Langsam fällt es mir schwer, immer nur an Zufälle zu glauben", meinte Gucky ernst. „Du meinst also, Icho, es könne jemand dahinter stecken? Jemand aus dem anderen Universum?"
    „Unmöglich ist nichts", knurrte der Haluter.
    Atlan fragte: „Und was hast du bis jetzt unternommen, Bully?"
    „Ich habe den geheimen Alarm für die Solare Flotte ausgelöst, ohne jedoch Einzelheiten bekanntzugeben. Zuerst einmal wurde der Befehl erlassen, daß sämtliche Urlauber der MARCO POLO sofort zu ihren Dienststellen zurückkehren und sich dort melden.
    Die jeweiligen Kommandanten wurden angewiesen, die Leute sofort zur lunaren Quarantänestation zu schicken. Da diese Stationen komfortabel und nach dem letzten Stand der Technik ausgerüstet sind, kann man ruhig von einer Fortsetzung des Urlaubs sprechen, wenn auch unter anderen Voraussetzungen.
    Ich wage nur nicht zu hoffen, daß wir auf diese Art sämtliche Urlauber zusammenbekommen, wenigstens nicht so schnell."
    „Galbraith Deighton?" fragte Atlan kurz.
    „Ist ebenfalls auf unserer Seite - endlich. Eysbert würde seine helle Freude an ihm haben, nachdem er vorher mit seiner Theorie bei ihm abblitzte. Wo steckt Eysbert überhaupt?"
    „In den Anden", gab Gucky Auskunft. „Amüsiert sich dort mit Inge Felder und Forellen. Soll ich ihn holen?"
    „Ja, aber das hat noch Zeit." Er zögerte einen Augenblick, dann fügte er hinzu: „Mir macht nur noch Perry Rhodan Sorgen. Ich gab ihm einen kurzen Bericht und bat ihn, nach Terrania zurückzukehren, aber er lachte mich nur aus. Wenn eine echte Gefahr drohe, so versicherte er, sei er bereit, seinen Urlaub sofort abzubrechen, aber solange sich andere Leute in den Ferien erholten, habe er keine Lust, deswegen eine Großfahndung einzuleiten."
    „Wir werden ihn mal besuchen", schlug Gucky vor.
    „Warten wir erst mal die nächsten Tage ab", sagte Bully.
     
    *
     
    In diesen Tagen geschah eine ganze Menge, aber die wenigsten Menschen bemerkten es. Der Geheimalarm wurde nur den einzelnen Kommandanten bekannt und den Leitern der wissenschaftlichen Expeditionen und Stationen.
    Allerdings mußte es den Ärzten und dem Pflegepersonal auf dem Mond auffallen, daß sich die Abteilungen der Quarantänestation allmählich füllten. Sonst hielten sich hier nur erkrankte Besatzungsmitglieder heimgekehrter Raumschiffe auf oder solche, die von unbekannten Seuchen befallen waren. Aber was jetzt hier aufkreuzte, schien gesund und kreuzfidel zu sein.
    Zu allem Überfluß mußte man noch erfahren, daß die Leute alle aus dem Urlaub kamen. Aber nicht nur das war das Gemeinsame an ihnen: Sie hatten auch alle die verrückte Reise der MARCO POLO durch das Spiegeluniversum mitgemacht.
    Die meisten der Zurückgeholten nahmen den Zwangsaufenthalt auf dem Mond nicht so tragisch. Es gab in den riesigen Anlagen Vergnügungsviertel und künstlich angelegte Landschaften, in denen man stundenlang herumstreifen konnte. Der einzige Nachteil war lediglich, daß man um 22.00 Uhr Terrazeit im Bett sein mußte.
    Es gab allerdings auch Urlauber, die sich zu wundern begannen.
    Sie hatten ihren Urlaub zu Hause verbracht, als ihnen die Nachricht ins Haus flatterte, ein wichtiger Geheimauftrag warte auf sie und der Urlaub sei sofort abzubrechen.
    In fast allen Fällen meldete sich der Betroffene bei seiner nächsten Dienststelle und erfuhr dann zu seiner Überraschung, daß sein nächstes Ziel der Mond sei - eben die Quarantänestation.
    Waren sie krank? Warum sollten sie alle noch einmal untersucht werden?
    Die ersten Gerüchte kamen in Umlauf. Die Ärzte wurden mit Fragen bombardiert und Vermutungen überschüttet. Sie wußten keine Antwort.
    Es war für die Männer der Solaten Abwehr nicht schwer, alle ehemaligen Passagiere der MARCO POLO und die Angehörigen der ständigen Besatzung auf der Erde oder innerhalb des Sonnensystems aufzutreiben. Komplizierter wurde es jedoch, als es darum ging, die mehr als zweitausend Personen aufzutreiben, die das Sonnensystem verlassen hatten.
    Noch während die Bemühungen in dieser Richtung richtig in Gang kamen, suchten Gucky, Icho Tolot und Atlan ihren Großadministrator auf, um ihn - vom Ernst der Lage zu überzeugen. Im Bungalow fanden sie aber nur Maroana vor, die über den unerwarteten Besuch so verwirrt war, daß sie jede zweite Obstschüssel fallen ließ. Sicherlich wären diese Schüsseln Zerbrochen, wenn Gucky sie nicht immer telekinetisch abgefangen und sanft auf den

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