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061 - Medusas steinerne Mörder

061 - Medusas steinerne Mörder

Titel: 061 - Medusas steinerne Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Phänomene. Dazu gehörten die umstrittenen
Erfolge der philippinischen Geistheiler ebenso wie Fälle von Materialisationen
Verstorbener und Botschaften aus dem Jenseits, die durch Medien empfangen
wurden. Immer mehr private wie staatlich finanzierte Organisationen beschäftigten
sich mit dem Übersinnlichen und versuchten Geheimnissen und Gefahren auf die
Spur zu kommen. Gerade Larry Brent als PSA-Agent wußte, daß aus dem Reich des
Unsichtbaren, der Welt, die nicht jedermann zugänglich war, oft Gefahren
drohten, mit denen seine Organisation zu tun hatte. Die Psychoanalytische
Spezialabteilung, kurz PSA genannt, die ihren geheimen Sitz in New York
hatte, verfolgte seit geraumer Zeit außergewöhnliche Verbrechen und Fälle, bei
denen Menschen zu Schaden kamen. Diese Fälle wurden nicht selten mit Hilfe
übersinnlicher Praktiken durchgeführt.
    Die
heutige Demonstration, die in einem Privathaus in Boston stattfand war für eine
Handvoll geladener Gäste gedacht. Geistheilung und eine Seance sollten
durchgeführt und von ernsthaften Wissenschaftlern auf ihre Glaubwürdigkeit und
Echtheit überprüft werden. Das Haus war eine Villa im Stil des 18.
Jahrhunderts, stand mitten in einem parkähnlichen Garten und gehörte einem
honorigen Professor, der an der Universität Vorlesungen über Psychologie und
Parapsychologie hielt.
    Larry
Brent traf seinen Freund an dem großen Gittertor, als er mit seinem roten Lotus
vorfuhr. X-RAY-3 sicherte das ungewöhnliche Auto, dem man nicht ansah, daß es
mit einer Sonderausrüstung ausgestattet war, die man als einmalig in der Welt
bezeichnen konnte. Der Lotus selbst erregte durch seine Farbe und seine rasante
Form allerdings Aufsehen, wo immer er parkte. Hätte manch ein Bewunderer
geahnt, daß dieses Fahrzeug auch als Schnellboot und sogar Flugzeug fungieren
konnte, wäre das Erstaunen sicher noch größer gewesen. Aber selbst das war noch
nicht alles. James Bond wäre blaß geworden vor Neid über die ungewöhnlichen
Extras in Larry Brents Lotus… Zusammen mit Joe Morgan, der den PSA-Agenten
erwartet hatte, konnte Larry das riesige Anwesen betreten. Der Weg von der
Toreinfahrt war breit angelegt und führte zwischen alten Eichen direkt auf die
große Villa zu. Obwohl dort genügend Platz zum Parken war, sah man kein einziges Auto. »Das Medium«, sagte Joe Morgan
beiläufig, »hat darum gebeten daß die Benzinkutschen vor der Umzäunung
abgestellt werden. Technische Geräte jeder Art würden sich störend auf seine
Konzentration auswirken…« Im Haus waren insgesamt sechs Gäste anwesend.
Professor Browning, ein grauhaariger Mann mit sonnengebräuntem Gesicht,
begrüßte jeden einzelnen Ankömmling mit Handschlag und einigen persönlichen
Worten. Durch Joe Morgan, mit dem er aufgrund gemeinsamer Interessen oft zu tun
hatte, war er darüber informiert, daß dieser einen Freund mitbringen würde. Browning
wußte nur, daß Larry Brent einer Vereinigung angehörte, die mit der Polizei
zusammenarbeitete, und sie bei außergewöhnlichen Todesfällen beriet und
unterstützte. Larry Brent interessierte sich für übersinnliche Phänomene auch,
wie er Browning gegenüber angab, aus privaten Gründen und wollte deshalb diese
einmalige Gelegenheit nutzen, einer nicht alltäglichen Demonstration auf diesem
Gebiet beizuwohnen. Daß er einer der erfolgreichsten PSA-Agenten war, wurde
nicht mal angedeutet. Der Begriff PSA fiel überhaupt nicht. Wo es nicht
unbedingt nötig war, kam es grundsätzlich nicht zur Sprache. Wenige Augenblicke
später trafen auch die anderen erwarteten Gäste ein. Browning kümmerte sich
ebenfalls höflich um sie, während Joe Morgan Larry Brent ins Haus führte. Morgan
kannte sich aus wie in seiner eigenen Wohnung, er war oft hier. Die Villa war
geschmackvoll eingerichtet, viele Antiquitäten gaben den Räumen ein
unverwechselbares Flair. Morgan und Brent stiegen die gewundenen Treppen hoch,
die auf eine Galerie führten. Hier oben befand sich das Zimmer, in dem die
Demonstration stattfinden sollte. Sämtliche Fenster waren verhangen. In dem
Vorführraum standen mehrere bequeme, um eine Couch gruppierte Sessel. Diese
stand frei im Raum und war von allen Seiten zugänglich. Weiter hinten in der
Ecke, in einem runden Erker, stand ein ebenfalls runder Tisch, insgesamt elf
gepolsterte Stühle waren dort gruppiert. Elf Stühle, elf Gäste… Pünktlich
trafen sie ein, und pünktlich ging es los. Browning kam mit den beiden letzten Erwarteten,
einem Arztehepaar, leise

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