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0611 - Wir gegen das Einhorn-Trio

0611 - Wir gegen das Einhorn-Trio

Titel: 0611 - Wir gegen das Einhorn-Trio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hörte davon, daß Fremdlinge eingedrungen sind. Aber es waren nicht die echten Psychonauten, sondern eine andere Gruppe. Die echten suchen noch immer, sie warten ab, diese Idioten, denn sie gehen davon aus, daß die Menschheit nicht reif genug dafür ist, all die Geheimnisse zu kennen.«
    »Sie haben recht gehabt!«
    »Nein, ich sehe das anders. Ich habe mal zu ihnen gehört, kenne sie, weiß Bescheid über ihr Wissen und bin meinen eigenen Weg gegangen, um die Macht zu erlangen. Das dritte Auge des Menschen ist verkümmert, ich weiß, aber meines nicht. Ich habe die Rätsel teilweise lösen können, und ich werde weitermachen. Die Einhörner, die als Fabeltiere abgetan wurden, habe ich hergeholt. Ich fand ihre geheimnisvollen Gräber auf der Insel Kreta. Ich befreite sie aus ihrem langen magischen Schlaf, denn der König Minos besaß nicht nur den Stierköpfigen. Er kannte auch andere Fabeltiere und hat sie gepflegt. Sie ebnen mir den Weg, sie helfen mit. Ich bin auf dem Weg, die Geheimnisse zu entschlüsseln, und ich werde mich irgendwann wieder an die Spitze der Psychonauten setzen, um sie zu führen. Ich habe sie verlassen, um meinen Weg zu gehen, aber ich kehre zu ihnen zurück, damit wir es schaffen, die Antike zu beherrschen.«
    Worte, die wir ihm glaubten, auch in bezug auf die Fabeltiere. Wir hatten ebenfalls beim ersten Zusammentreffen mit den Psychonauten ein ähnliches Tier erlebt. Nur war es ein Pegasus gewesen, ein geflügeltes Pferd, ebenfalls mit einem Horn auf der Stirn.
    »Wollt ihr noch mehr wissen?« rief er.
    »Ja«, erwiderte Suko. »Sagen Sie uns noch, wie wir diesen Irrgarten verlassen können.«
    Der Grieche besaß keinen Humor, er lachte trotzdem. »Es gibt Ausgänge, aber es wird euch nichts nützen. Bis ihr sie gefunden habt, sind meine Helfer da und haben euch aufgespießt. Schaut euch den Major noch einmal an, dann wißt ihr, was euch bevorsteht. Und noch etwas. Neben mir sitzt jemand, den ihr kennt. Er heißt Bill Conolly und wird mit anschauen können, wie euch meine Freunde jagen. Auch er ist ein Versager, er würde mir am liebsten den Hals umdrehen, das sehe ich ihm an. Aber er wird sich nicht trauen, weil er weiß, daß ich letztendlich besser bin als er. Und er wird wissen, daß ich die Fäden in der Hand halte. Wir schauen zu, wie die Einhörner euch jagen. Habt ihr gehört? Ich sprach in der Mehrzahl. Es sind drei Tiere, drei, denkt daran!«
    Suko wollte noch etwas fragen, doch es hatte keinen Sinn mehr.
    Wir beide hatten das Knacken gehört, mit dem die Verbindung unterbrochen worden war.
    In der Stille blieben wir zurück, schauten uns an, und Suko holte seinen Stab hervor: Buddhas Erbe. »Unsere einzige Chance«, erklärte er, »das ist sie.«
    »Für fünf Sekunden, nicht?«
    »Leider.«
    Wir schauten uns an. Jeder hing seinen Gedanken nach. Dabei kamen wir zu dem gleichen Entschluß.
    »Nur nicht getrennt werden«, sagte ich. »Das könnte tödlich enden.«
    Suko stimmte mir zu, und Sekunden später hörten wir die Geräusche. Nicht laut, dennoch nicht zu überhören.
    Es war das dumpfe Schlagen der Einhornhufe auf dem harten Boden des Labyrinths.
    Die Killertiere kamen…
    ***
    Nadine, die Wölfin mit der Seele eines Menschen in ihrem Körper, war nicht grundlos unruhig geworden und hatte sich so aufgeregt benommen. Sie besaß ein besonderes Gespür für außergewöhnliche.
    Dinge und Vorfälle, noch wesentlich stärker ausgeprägt als bei sensitiv veranlagten Menschen. Auf der Fahrt zum Ziel hatte sie immer deutlicher gespürt, daß etwas nicht stimmte.
    Da lauerten Feinde in der Nähe, gefährliche Feinde sogar, die morden wollten…
    Bill Conolly verließ den Wagen, ohne ihn abzuschließen. Er verließ sich auf Nadine als Hüterin, die aber wollte nicht im Fond hockenbleiben. Aus ihren klugen, menschlichen Augen beobachtete sie den Reporter, wie er zum Haus hinüberging und hinter der breiten Tür verschwand.
    Nadine blieb zurück.
    Von Überlegungen oder Nachdenken konnte bei ihr nicht die Rede sein. Sie verließ sich einzig und allein auf ihre Instinkte, die wie Sensoren wirkten, und diese wiederum nahmen die Signale sehr genau auf, denn sie wiesen auf eine immer stärker werdende Gefahr hin, auf etwas Fremdes, das für Menschen tödlich werden konnte.
    Die Wölfin handelte. Sie verließ ihren schmalen Platz im Fond und blieb auf dem rechten Beifahrersitz hocken. Dabei drehte sie ihren Kopf zur Tür hin.
    Die war nicht verschlossen, nur zugefallen, aber die Wölfin

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