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0612 - Galaxis am Abgrund

Titel: 0612 - Galaxis am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten alle miteinander gemeinsam, daß sie von sogenannten. „Sekundär-Siedlern" bewohnt wurden, Menschen also, die nicht von der Erde, sondern von einer bereits voll erschlossenen Kolonie zu neuen Welten aufgebrochen waren.
    „Die Einsatzkommandos haben überall ungefähr die gleiche Größe", erklärte Atlan. „Es sind immer etwa zehn- bis fünfzehntausend Haluter. Die Entwicklung ihres Auftritts ist ebenfalls immer gleich."
    Rhodan nickte.
    „Also anfänglich Spielerei und Spaß, weil sie meinen, einer Drangwäsche nachzugehen?"
    „Danach wird sdann immer härter", fuhr Atlan fort. „Schon geringer Widerstand reizt sie maßlos, so daß dann ein gnadenloser Kampf geführt wird."
    „Es besteht kein Zweifel mehr, daß die Haluter infiziert sind", bemerkte. Professor Dr. Robert Teetzmann. „Selbst sie, die metabolischen. Giganten, sind nicht immun."
    Die Hyperfunkberichte liefen weiter. Rhodan stellte die Stimme des Sprechers an seinem Platz aus ein wenig leiser.
    Grundsätzlich neue Nachrichten kamen nicht mehr. Die Schreckensbilder wiederholten sich, ohne dabei allerdings etwas von ihrer Wirkung zu verlieren.
    „Wo ist Icho Tolot?" fragte Rhodan.
    „Er ist mit Gucky zusammen nach Brasilia geflogen", antwortete der Arkonide. „Die beiden werden in zwei Stunden zurückerwartet."
    „Weiß Icho schon, was geschehen ist?"
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Bis jetzt haben wir es vor ihm verbergen können."
    Der Großadministrator blickte die Wissenschaftler an.
    „Ist Icho Tolot infiziert? Und zeigen sich bei ihm Symptome der Krankheit?"
    „Wir sind uns nicht völlig einig", erwiderte Teetzmann.
    „Theoretisch muß er sich angesteckt haben. Anzeichen der PV-Seuche zeigt er jedoch noch nicht."
    „Dabei hätten sie sich eigentlich schon längst bei ihm einstellen müssen", ergänzte Atlan. „Er ist mit uns im Paralleluniversum gewesen, gehört also zu jenen, die zuerst Kontakt mit dem Erreger hatten."
    „Wir müssen ihn sehr sorgfältig beobachten", sagte Rhodan.
    „Von jetzt an darf er keinen einzigen Schritt allein tun. Gucky soll ständig bei ihm bleiben. Die anderen Mutanten sollen ihn unterstützen."
    Wiederum wechselte das Bild an der Wand.
    „Eine Nachricht von Nathan", sagte Atlan.
    Rhodan stellte den Ton lauter.
    Das lunare Riesengehirn gab eine Detailauswertung aus der Untersuchung des Gesamtkomplexes „Paraenergetische Virusseuche" durch. Einer der Wissenschaftler, die auf dem Mond mit der Programmierung und Beobachtung beschäftigt waren, übermittelte sie dem Großadministrator: „Nathan warnt vor höchster Gefahr. Die Lage ist durch das Eingreifen der Haluter außerordentlich verschärft worden.
    Ein zweiter halutischer Krieg ist absehbar. Sobald die weiterführenden Krankheitsstadien auftreten, werden die Haluter nicht mehr zu halten sein und ihre Aktionen unter einem voraussichtlich anderen Motiv auch auf andere Planeten ausdehnen."
    Der Wissenschaftler unterbrach kurz und erläuterte: „Soweit die Definition der Lage. Danach die Empfehlung: Zerstören Sie den Planeten Halut und sämtliche Basen der halutischen Macht."
    Rhodan dankte mit einer Geste. Er blickte Atlan an. Sein Gesicht blieb kühl und beherrscht. Doch der Arkonide kannte ihn zu gut, um hinter dieser Maske nicht den Schrecken sehen zu können.
    „Mit einem Angriff auf Halut oder eine der Basen würde der Krieg beginnen", sagte er ruhig.
    „Selbstverständlich können wir diesem Ratschlag Nathans nicht folgen", erwiderte Rhodan. „Derartige Gewaltmaßnahmen kommen nicht in Frage. Wir haben es mit Kranken zu tun, die nicht für das verantwortlich zu machen sind, was sie tun."
    „Dann können wir nur hoffen, daß wir möglichst bald einen anderen Weg finden, die Kolosse zu bremsen", fügte Atlan hinzu.
    „Ich fürchte, wir haben nicht mehr lange Zeit. Die Entwicklung scheint bei den Halutern sehr schnell zu gehen. Zwischen dem ersten Auftritt, den sie noch als Spielerei empfinden, und dem harten Zerstörungskampf liegen bei den Halutern oft nur Stunden. Das heißt, es geht viel zu schnell für uns. In so kurzer Zeit kann auch das brillanteste Forschungsteam deiner Spezialisten keinen Impfstoff finden, der unsere Freunde heilen könnte."
    Rhodan runzelte die Stirn.
    „Wie darf ich deine Worte verstehen, Atlan?"
    Der Arkonide lächelte unmerklich, aber seine Augen ließen eine unbeugsame Härte erkennen.
    „Wenn wir die Diagnose der galaktischen Situation nüchtern betrachten und uns nur an das halten, was Nathan

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