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0612 - Galaxis am Abgrund

Titel: 0612 - Galaxis am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gingen zugleich zum Sturmangriff auf die Kampfroboter über. Damit aber nicht genug.
    Die Kolosse, die sich an dieser Schlacht nicht beteiligten, richteten ihre Angriffe gegen die wartenden Passagierraumschiffe.
    Don Marin sah deutlich, wie drei Haluter kurz nacheinander gegen die Landebeine eines Raumschiffs krachten und mehrere von ihnen zerschmetterten. Der Raumer neigte sich zur Seite.
    Der Gleiter stieg auf.
    Jetzt schossen beide Parteien pausenlos. Der Raumhäfen schien zu brennen. Don Marin entfloh dieser Hölle mit Höchstgeschwindigkeit. Er flog auf das Stadtzentrum zu, und er wunderte sich eigentlich nicht, daß der Luftraum frei war.
    Die Massen hatten sich zurückgezogen. Vermutlich würde sie der Kampf auf dem Raumhafen noch weiter forttreiben.
    „Wir haben es geschafft", sagte er.
    Unmittelbar darauf fiel ein einzelner Schuß. Ein Energiestrahl zuckte am Verwaltungsgebäude vorbei und schlug in das Heck der Maschine. Sie sackte augenblicklich ab. Die Motoren fielen aus. Kurz über dem Boden gelang es Don Marin, sie noch einmal zu aktivieren, aber das reichte nur aus, den Absturz etwas zu mildern. Wenig später krachte die Maschine in eine Buschgruppe. Flammen schlugen aus dem Motorraum.
    Don Marin und die beiden Funker wurden von Antigravfeldern sanft aufgefangen, so daß sie sich, nicht verletzen konnten.
    Dennoch waren sie etwas benommen, als sie aus den Trümmern kletterten.
    Ein anderer Gleiter landete neben ihnen. Zwei junge Männer liefen auf sie zu.
    „Bitte, helfen Sie mir", sagte des Don stockend. „Ich muß sofort zum Präsidenten. Es muß etwas geschehen."
    „Finden Sie nicht, daß schon genug passiert?" fragte der jüngere der beiden Männer. Er deutete auf den Raumhafen, von dem ohrenbetäubender Kampfeslärm herüberdrang. Eine Flammenglocke stand über den Raumschiffen.
    „Die Stadt muß evakuiert werden", sagte Don Marin. „Die Haluter rasen, und sie werden uns alle vernichten, wenn wir nicht fliehen."
    „Sie übertreiben."
    „Laß doch, Sebas",, sägte der andere der beiden Helfer. Wir bringen ihn dorthin, wohin er will. Wir haben hier ohnehin nichts mehr zu tun. Die Roboter handeln befehlsgemäß. Alles weitere geht mich nichts mehr an"
    „Gut, Pedral."
    Aufatmend stieg Don Marin in, den Gleiter der beiden Männer.
    Er verstand ihr Gespräch nicht; erkannte jedoch, daß sie irgend etwas mit den Kampfrobotern zu tun hatten, die die Kolosse angegriffen hatten.
    Der Gleiter stieg auf: Mit knappen Worten leitete Don Marin den Fahrer bis zum Präsidialamt. Als sie auf dem Parkplatz landeten, lag der Raumhafen weit hinter ihnen. Sie blickten nicht zurück.
    Sie schienen nicht wissen zu wollen, was sich dort abspielte.
    Vor dem Portal standen mehrere Posten. Sie ließen lediglich Don Marin durch. Und auch dieser kam schon nach einigen Minuten zurück.
    „Nun, hat der Präsident Sie empfangen?" fragte Sebas spöttisch.
    Don Marin schüttelte den Kopf.
    „Nein", entgegnete er. „Er hat keine Zeit. Er ist mitten in einer Konferenz."
    Er lächelte unmerklich und wischte sich verlegen über das Gesicht.
    „Bis eben glaubte ich, Foktor-Pural würde untergehen, ohne daß die da drinnen überhaupt merken, was los ist. Ich habe mich geirrt. Hier wird hart gearbeitet."
    „Was dachten Sie denn?" fragte Sebas. „Glaubten Sie, Terraner ließen sich unterkriegen? Sie haben sich doch auch von der Seuche unabhängig gemacht, warum sollte der Präsident das nicht auch tun? Er ist auch ein Terraner."
    Don Marin schüttelte lachend den Kopf.
    „Wir stammen von Terranern ab", antwortete er. „Terraner im eigentlichen Sinne sind wir nicht mehr, aber wir haben doch wohl noch das meiste von ihnen."
    Einige Polizeioffiziere kamen aus dem Gebäude. Einer von ihnen blieb stehen und kam zu Pedral und Sebas. Sie erkannten ihn wieder. Es war der Offizier, der sie zu den Robotern geführt hatte.
    „Bitte, bleiben Sie hier", bat er eindringlich. „Wir brauchen dringend Männer wie Sie. Ich ahnte ja nicht, daß Sie es waren, die zum Präsidenten wollten."
    „Das war ich", warf Don Marin ein.
    „Die Regierung versucht jetzt verzweifelt, nachzuholen, was sie in den letzten Stunden verschenkt hat."
    Am Raumhafen schoß eine Stichflamme mehrere hundert Meter in die Höhe und überschüttete die Stadt mit grellem Licht.
    Unmittelbar darauf hörten sie das Grollen einer Explosion. Der Boden erzitterte unter ihren Füßen.
    „Die Stadt soll evakuiert werden", rief der Polizist. „Helfen Sie uns. Irgendwie

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