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0614 - Flugziel Andromeda

Titel: 0614 - Flugziel Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erheben. Doch die Hände des Neandertalers hielten ihn wie Eisenklammern fest. Mit einer Hand drückte Lord Zwiebus den untersetzten Körper auf die Unterlage, mit der anderen knetete er die Fett - und Muskelwülste auf dem Rücken des Khans.
    Der Khan fluchte und schrie. Er drohte Lord Zwiebus mit schrecklicher Rache und nannte Plock einen Verräter.
    Als Lord Zwiebus sich schließlich aufrichtete, hatten sich auf dem Rücken des Khans ein paar Blutergüsse gebildet.
    Goshmo Khan stöhnte, als er sich auf den Rücken wälzte.
    „Meine Kleider, Plock!" sagte er. Er zog sich langsam an. Die anderen beobachteten ihn.
    „Es gibt nicht viele Menschen, die kräftiger sind als ich", sagte er schließlich. Sein Blick fiel auf Plock. „Du hast an diesem Komplott mitgewirkt. Ich entlasse dich."
    „Ja, Khan", sagte Plock.
    Zwei Stunden später war die nächste Injektion fällig.
    Normalerweise war der Einschuß in die Vene überhaupt nicht spürbar. Als jedoch Lord Zwiebus an der Reihe war, handhabte Goshmo Khan die Injektionspistole so ungeschickt, daß er dem Neandertaler die Ladung unter die Haut schoß.
    An der Stelle, an der der Khan die Pistole angesetzt hatte, bildete sich in kurzer Zeit ein großer Bluterguß.
     
    *
     
    Pollaco Hermi sah aus wie glühendes Kupfer. Ihre Strahlen und ihre Hitze schienen alles in einen Umkreis von mehreren Milliarden Kilometer zu versengen.
    In dieser Lichtflut wirkte der Planet Maahkora, von dem nur eine Dreiviertelkugel sichtbar war, wie ein fahlgelbes, plattgedrücktes Ei.
    Vor knapp fünf Minuten war die Space-Jet aus dem Linearraum gekommen und näherte sich jetzt mit halber Lichtgeschwindigkeit ihrem Ziel.
    Tifflor begann bereits mit dem Bremsmanöver.
    Alaska Saedelaere hatte den Platz vor den Funkanlagen eingenommen.
    „Fangen Sie an!" befahl Tiff. „Je früher wir Kontakt bekommen, desto eher können wir umkehren."
    Lord Zwiebus lachte skeptisch.
    „Glauben Sie wirklich, daß es ohne Landung abgehen wird?"
    Auf diese Frage wußte der Solarmarschall keine Antwort.
    „Die Maahks sind längst infiziert", behauptete Goshmo-Khan.
    „Ich habe das übliche Erkennungssignal der Solaren Flotte abgestrahlt, erklärte der Transmittergeschädigte. „Es muß unsere Station auf Maahkora erreicht haben."
    „Sie antworten nicht!" stellte Lord Zwiebus fest.
    Vor einigen Monaten hatte Tifflor der terranischen Station auf Maahkora einen kurzen Besuch abgestattet. Deshalb wußte er genau, wie es dort aussah.
    Die einzige Stadt auf Maahkora hieß Kreytsos. Die terranische Niederlassung in Kreytsos war im Verlauf der letzten hundert Jahre ausgebaut worden. Ursprünglich hatte sie nur aus einer kleinen Kuppel bestanden, die auch jetzt noch vorhanden war, aber nur als Materiallager benutzt wurde.
    In unmittelbarer Nachbarschaft der ehemaligen Station waren drei neue Kuppeln aus Exopart - Plast entstanden. Dieser partikelbeschossene Kunststoff besaß fast die gleiche Widerstandsfähigkeit wie Arkon - Stahl. Die transparenten Kuppeln waren außerdem von Stützträgern aus Terkonitstahl durchzogen.
    Die Kuppeln waren in Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufgestellt worden. Jedes dieser Gebäude durchmaß zweihundert Meter und war einhundert Meter hoch. Obwohl jede Kuppel in der Lage war, auch ohne Schutzschirm den Orkanen von Maahkora standzuhalten, spannte sich über jedem der völlig autarken Gebäude ein HÜ - Schirm.
    Auch der Platz zwischen den Kuppeln war genutzt worden. In der künstlichen Sauerstoffatmosphäre unter dem Energieschirm hatte man einen Park mit Grasflächen und Bäumen ausgebaut.
    Sollte der Schutzschirm zusammenbrechen, würde dieser Park innerhalb weniger Sekunden zerstört sein.
    Die Stammbesatzung dieses Stützpunkts bestand aus fünfzig Männern und Frauen, überwiegend Diplomaten, technische Berater und Wissenschaftler. Die Dienstzeit dieser Menschen betrug achtzehn Monate. Danach wurden sie abgelöst.
    In der kleinen terranischen Kolonie auf Maahkora gab es eine hochwertige Hyperfunkstation, mit, der man über mehrere Relaisstationen auch Verbindung zu Terra aufnehmen konnte.
    Obwohl diese Funkstation existierte, hatte man in den vergangenen Wochen weder etwas von den fünfzig Terranern noch von den dreitausend Maahks gehört.
    Natürlich bestand die Möglichkeit, daß die eine oder andere Funkrelaisstation ausgefallen war, doch daran wollte Julian Tifflor nicht glauben.
    „Wir bekommen keine Antwort", drang Saedelaereä Stimme in seine Gedanken. „Die

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