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0614 - Flugziel Andromeda

Titel: 0614 - Flugziel Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ungewöhnlich.
    Auch Goshmo Khan hatte das Flackern über der Stadt bemerkt.
    „Ich glaube", sagte er, „daß wir auf dieser Welt noch ein paar unangenehme Überraschungen erleben werden."
     
    *
     
    Kreytsos war keine Stadt in irdischem Sinne. Zwischen flachen Hügeln standen ein paar hundert bunkerähnliche Gebäude. Der Architekt dieser Siedlung hatte sie willkürlich verstreut. Es gab Gebäudepulks von einigen Dutzend Bunkern, während andere Gebäude wieder völlig allein standen. Die Maahks hatten noch nie einem besonderen Schönheitssinn besessen, das zeigte sich auch an dieser kleinen Stadt.
    Das Land selbst hatte die Farbe und die Struktur von Bimsstein.
    Dazwischen gab es gelbe und dunkelrote Linien, die auf große Mineralvorkommen schließen ließen.
    Ein paar hundert Meter von Kreytsos entfernt lagen die drei Wohnkuppeln der Terraner. Die kleine Lagerkuppel stand etwas abseits, lag aber ebenfalls noch unter dem Energieschirm, der die Terra-Mission überspannte.
    Die Space-Jet war zwischen der Mission und Kreytsos niedergegangen.
    Obwohl er wußte, daß es sinnlos war, versuchte Tifflor einen Alarmstart.
    Die Gravitationsstrahlen erwiesen sich als stärker.
    „Wir sitzen fest!" stellte Lord Zwiebus fest. „Jetzt müssen wir versuchen, uns mit unseren mutmaßlichen Gegnern zu verständigen."
    „Wenn die Maahks für die Zwangslandung verantwortlich sind, wissen sie längst, wen sie eingefangen haben. Ich habe während meines letzten Besuchs auf Maahkora mit Grek-1 gesprochen.
    Der Grek-1 dieser Siedlung ist ein besonnener alter Maahk, der als besonders terrafreundlich gilt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er uns Schwierigkeiten machen würde, wenn kein zwingender Grund dazu bestünde."
    „Die Krankheit kann jeden völlig verändern, auch einen terrafreundlichen Maahk", gab Goshmo Khan zu bedenken.
    Tifflor traf eine Entscheidung.
    „Wir versuchen es noch einmal über Funk!" Er nickte Alaska zu.
    „Teilen Sie den Maahks mit, daß wir als Sonderbeauftragte Perry Rhodans mit einem Dringlichkeitsbefehl hierher gekommen sind."
    Alaska sendete erneut. Auch diesmal benutzte er den Normalfunk, so daß sie sicher sein konnten, daß das PAD-Virus nicht durch hyperenergetische Strahlen an die vielleicht noch gesunden Maahks übermittelt werden konnte.
    „Machen Sie den Maahks ein paar Vorwürfe!" empfahl Lord Zwiebus dem Transmittergeschädigten. „Schließlich haben wir allen Grund, uns wegen dieses Zwischenfalls zu beschweren."
    Alaska funkte pausenlos.
    Endlich sprach der Empfangsteil des Senders an. Der Bildschirm erhellte sich. Der sichelförmige Kopf eines Maahks wurde darauf sichtbar.
    Tifflor konnte die Maahks nicht voneinander unterscheiden - das gelang keinem Menschen. Trotzdem war er sicher, daß er Grek-1, den Kommandanten von Kreytsos, vor sich hatte.
    Tifflor hatte keine Mühe, besonders ungeduldig zu wirken. Das PAD-Virus hatte ihn verändert. Er war nicht mehr der ruhige, überlegen wirkende Mann von früher. Er mußte sich zur Ruhe zwingen. In seinem Gesicht zuckte ein Muskel. Seine Hände tasteten über die Kontrollen.
    „Was soll das alles?" fuhr er Grek-1 an. „Sie wissen doch, wer ich bin! Ich komme in offizieller Mission hierher. Ihr Verhalten kann sich auf die bisher so guten Beziehungen zwischen Terranern und Maahks auswirken."
    Im Gesicht des Wasserstoff - Ammoniak - Atmers war keine Regung zu erkennen. Und trotzdem besaß dieses Wesen Gefühle, überlegte Tifflor.
    Es dachte und fühlte.
    Obwohl die Maahks eine völlig fremde Lebensform darstellten, fühlte der Solarmarschall sich in diesem Augenblick zu Grek-1 hingezogen. Vielleicht besaßen der Maahk und er ähnliche Probleme. Wenn der Maahk an der PAD-Seuche erkrankt war, mußte er genau wie Tifflor gegen sie ankämpfen.
    „Wir bedauern den Zwischenfall", sagte Grek-1. Es war nicht zu erkennen, ob das nur eine Floskel oder eine ernstgemeinte Entschuldigung war. „Wir hatten jedoch keine andere Wahl, als Ihr Schiff zur Landung zu zwingen."
    Tifflor und Lord Zwiebus wechselten einen Blick.
    „Er ist krank!" versicherte der Neandertaler. „Ich kann es fühlen.
    Grek-1 ist krank."
    Tifflor war alarmiert. Er wußte nicht, ob er sich auch in diesem Fall auf den Instinkt des Halbmutanten verlassen konnte.
    „Ich verlange eine Erklärung!" sagte Tifflor hart. „Maahkora liegt im Einflußbereich des Solaren Imperiums. Es ist eine terranische Welt."
    „Maahkora darf nicht mehr angeflogen werden", erwiderte der Maahk. „Diese

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