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0615 - Gefahr für Andromeda

Titel: 0615 - Gefahr für Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entziehen konnte. Doch ich verließ diesen Teil der Station nicht.
    Als bestünde ein innerer Zwang, kehrte ich in den Rundgang zurück und sprang von Eingang zu Eingang. Dabei fragte ich mich, wie lange ich hierbleiben konnte, ohne die Maahks mißtrauisch zu machen. Natürlich konnte ich vorgeben, nach Abfällen zu suchen, doch sie wußten sicher ganz genau, daß kein Karvinore so dumm war, ohne Erfolg immer nur ein Gebiet abzusuchen.
    Nach einiger Zeit tauchte ein kastenförmiges Transportfahrzeug im Rundgang auf. Es wurde von zwei Robotern gesteuert. Ich beobachtete, daß es in einem der Eingänge in Richtung Zentrale verschwand. Kurze Zeit später kam es zurück. Ich vermutete, daß die Maahks bestimmte Teile, die sie unbedingt brauchten, in die Zentrale geschafft hatten. Vielleicht hatten sie auch nur Nahrungsmittel transportiert. Ich nahm an, daß sich dieser Vorgang wiederholen würde.
    Mit dieser Information kehrte ich zu den beiden Terranern zurück.
    „Das ist immerhin etwas", gab Gossen zu. „Wir müssen herausfinden, von wo aus diese Transporte gestartet werden und wann sie stattfinden. Vielleicht können wir mit einem dieser Fahrzeuge in die Zentrale gelangen."
    Ich konnte nicht glauben, daß er so etwas Verrücktes tun wollte, aber Tathome nickte bekräftigend.
    „Wir werden uns teilen und in einer Stunde hierher zurückkommen", entschied Gossen. Er wandte sich an mich. „Ich hoffe, daß du weißt, was eine Stunde bedeutet."
    Tathome gab mir seine Uhr und erklärte mir die Zeiteinteilung.
    Für ein Wesen, dessen Organismus nach einem exakten biologischen Zeitablauf funktioniert, sind technische Zeitmesser Anachronismen. In diesem Fall jedoch erschien es mir klüger, Tathomes Angebot anzunehmen, denn Gossen sah mich schon wieder drohend an.
    Wir gingen in verschiedenen Richtungen davon. Ich glaubte nicht, daß die beiden Terraner viel herausfinden würden, denn sie mußten ja ständig aufpassen, daß sie nicht von den Maahks entdeckt wurden.
    Ich begab mich in die nächsttiefere Ebene und machte mich auf die Suche nach einem Transporter. Schnell fand ich mehrere Fahrzeuge, doch sie standen alle unbenutzt an ihren Plätzen.
    Die lethargisch gewordenen Maahks taten offenbar nur noch das Notwendigste.
    Plötzlich hörte ich das Zischen von Strahlenschüssen.
    Was das in diesem Teil der Station zu bedeuten hatte, war leicht zu erraten. Gossen oder Tathome war entdeckt worden, vielleicht sogar alle beide.
    Ich vergaß alle Vorsicht und sprang in die Richtung davon, aus der der Lärm kam.
    In der Ebene unter mir erfolgte eine Explosion. Ich erreichte einen Antigravschacht, der jedoch außer Funktion war. Es gab zwar eine Leiter, aber sie war für Wesen wie die Maahks konstruiert, so daß es mir schwergefallen wäre, auf diesem Weg in die untere Ebene zu gelangen.
    Ich stand vor dem fünf Meter durchmessenden Schacht und schätzte die Entfernung ab.
    Der Boden war etwa sechseinhalb Meter entfernt. Die Höhe der einzelnen Ebenen war unterschiedlich.
    Ich krümmte mich zusammen und sprang.
    Der Sprung wurde zu einem Sturz und schien endlos lange zu dauern. Trotzdem behielt ich meinen Körper unter Kontrolle und landete sicher auf den Beinen.
    Weiter vorn drang Qualm aus einem Seitengang. Drei Maahks waren damit beschäftigt, eine Thermokanone, die sie auf einer Antigravscheibe transportierten, am Ende des Seitengangs in Stellung zu bringen. Der Zweck dieses Manövers war offentsichtlich. Im Gang hielt sich ein Gegner auf.
    Wenn daran noch ein Zweifel bestanden hätte, wäre er durch das Aufblitzen einer Energiewaffe ausgelöscht worden. Einer der Maahks wurde getroffen und brach zusammen. Ich sah, daß er aus dem Schußfeld kroch. Hinter mir ertönte Lärm. Ich fuhr herum. Zehn oder noch mehr Maahks kamen mit schußbereiten Waffen heran. Hastig zog ich mich in einen schmalen Korridor zurück. Ich durchquerte ihn, bis ich den nächsten Hauptgang erreichte. Mein Plan war, von hinten in die Nähe des unsichtbaren Maahkgegners zu gelangen.
    Als ich auf dem Hauptkorridor herauskam, stellte ich fest, daß das nicht möglich sein würde, denn die Maahks belagerten den Seitengang von zwei Seiten. Sie hatten ihren Widersacher umzingelt.
    In diesem Augenblick gab es einen dumpfen Laut. Es hörte sich an, als würde irgendwo Luft mit einem Knall entweichen. Ich kannte dieses Geräusch. Im Verlauf der Kämpfe zwischen Maahks und Terranern hatte ich es oft genug gehört. Eine Energiekanone war abgefeuert worden.
    Wenn

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