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0615 - Gefahr für Andromeda

Titel: 0615 - Gefahr für Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zweiten Raumschiffs, das von der Welt Maahkora hierher unterwegs war. Danach wollten sie zuschlagen.
    Zwei Terraner hielten sich in diesem Teil der Station auf und wollten das Nervenzentrum von Lookout-Station vernichten.
    So gesehen, war der Krieg noch nicht zu Ende er holte nur Atem.
     
    *
     
    Von allen drei Scheiben aus führten mehrere Korridore in die Zentralnabe von Lookout-Station. Diese Korridore wurden von Maahks und Robotern scharf bewacht, so daß ich mir nicht vorstellen konnte, wie Gossen und Tathorne auf diesem Weg ins Nabeninnere vorstoßen wollten. Sie hätten es mit einem Überfall versuchen können, doch dabei hätten sie alle Maahks in diesem Sektor angelockt.
    Wenn den beiden Terranern nicht ein besonderer Trick eingefallen war, hatten sie nur die Chance, es vom Weltraum aus zu versuchen. Aber auch auf diesem Weg würde es schwer werden. ich war überzeugt davon, daß die Maahks alle Raumschleusen besetzt hielten. An anderen Stellen war nur ein gewaltsames Eindringen denkbar und das hätte sofort die Aufmerksamkeit der Maahks erregt.
    Ich bewegte mich durch den Rundgang, der wie ein Gürtel um die Zugänge zur Mittelnabe lag. Alle Eingänge waren besetzt. Die Maahks mochten zum größten Teil lethargisch geworden sein, leichtsinnig waren sie nicht.
    Ab und zu blickte ich in einen Seitenkorridor, weil ich unbewußt hoffte, dort Gossen und Tathome zu sehen. Doch ich konnte die beiden nirgends entdecken. Vielleicht waren sie längst getötet worden oder sie hatten sich wieder zurückgezogen, als sie die Aussichtslosigkeit ihres Vorgehens erkannt hatten.
    Die Maahks machten mir keine Schwierigkeiten. Wie immer, hielten sie sich auch diesmal an die Befehle ihres Kommandanten, dem Grek-1 dieser Weltraumstation.
    „Tattyps!"
    Ich zuckte zusammen und blieb stehen.
    Die Stimme war kaum zu hören gewesen, doch ich hätte sie unter hundert anderen menschlichen Stimmen erkannt.
    Das war Captain Tathome.
    Ich sah mich um, konnte aber niemand sehen.
    „Benimm dich nicht so auffällig, Tattyps!" raunte Tathome.
    Jetzt konnte ich feststellen, aus welcher Richtung die Stimme kam.
    Von oben!
    Tathome lag auf dem Boden der Ebene über mir und spähte durch ein Einschußloch in den Korridor herab.
    Ich hüpfte weiter, um die Maahks nicht aufmerksam zu machen.
    Dann verschwand ich im nächsten Seitengang. Wenig später hatte ich einen Antigravschacht gefunden, der noch funktionierte.
    Ich schwebte in die nächste Ebene hinauf. Ein paar Sekunden später hatte ich Tathome gefunden. Er hatte seinen Beobachtungsplatz verlassen und sich in einen Lagerraum zurückgezogen.
    Vom Eingang des Raumes winkte er mir zu.
    Ich sah mich noch einmal um.
    Niemand war in der Nähe.
    Er packte mich am Arm, zog mich in den Raum und drückte die Tür zu.
    Jetzt sah ich auch Gossen. Er hockte auf einer Kiste und hatte den Kopf auf die Arme gestützt. Sein Gesicht lag im Schatten des Helmkopfteils, aber ich konnte mir vorstellen, daß er mich böse ansah.
    „Wir kommen nicht weiter, Tattyps!" gestand Tathorne. „Alle Korridore sind besetzt, und einen gewaltsamen Angriff können wir nicht riskieren."
    „Ich habe mich ebenfalls umgesehen", sagte ich. „Da ist nichts zu machen. Die Maahks haben zusätzlich zu den Wachen noch Roboter in allen Gängen postiert. Auch mit einem Mikrodeflektor hätten Sie keine Chance. Man würde Sie orten."
    „Ja", stimmte Tathome niedergeschlagen zu. „Es sieht so aus, als wären wir umsonst hierher gekommen."
    „Ich gehe nicht zurück!" stieß Gossen trotzig hervor.
    „Haben Sie eine bessere Idee?" erkundigte ich mich.
    „Es muß eine Möglichkeit geben!" Gossen sprach mehr zu sich selbst. „Wir beobachten bereits eine Zeitlang den Eingang, der unmittelbar unter uns liegt, aber bisher haben wir nichts entdeckt, was uns weiterhelfen könnte."
    Tathorne sah mich an.
    „Deshalb haben wir dich gerufen, Tattyps!"
    Meine Augen weiteten sich erstaunt.
    „Was könnte ich tun?"
    „Du kannst dich frei unten im Rundgang bewegen", erklärte Tathome. „Du mußt dorthin zurückkehren und nach einer Möglichkeit Ausschau halten, wie wir in die Zentrale eindringen können."
    Ich wollte Einwände erheben, doch in diesem Augenblick stand Gossen auf und sah mich an. Er hätte keinen Widerspruch akzeptiert.
    „Versuche es!" drängte Tathome.
    „Gut", sagte ich unentschlossen. „Ich gehe."
    Als ich die beiden Terraner verließ, überlegte ich bereits, wie ich mich dieser unangenehmen Aufgabe am leichtesten

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