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0615 - Gefahr für Andromeda

Titel: 0615 - Gefahr für Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jemand.
    „Ja, sie sind offenbar zu zweit in diesen Sektor eingedrungen.
    Einen von ihnen haben wir erledigt, aber der zweite treibt sich noch irgendwo herum."
    „Er hat unseren Transport angegriffen!" Das war der erste Sprecher.
    „Ja, er hat die Roboter angeschossen und dann die Flucht ergriffen."
    Tathome konnte ein zufriedenes Brummen nicht unterdrücken.
    Die Maahks reagierten tatsächlich so, wie er gehofft hatte.
    Ich überlegte, daß uns das nur einen Aufschub gab, denn spätestens dann, wenn das Fahrzeug entladen wurde, mußte man uns entdecken...
    Die Maahks entfernten sich wieder, kamen dann aber noch einmal zurück.
    „Wir holen neue Roboter", sagte ein Maahk. „Der Wagen darf nicht hier stehenbleiben."
    Danach wurde es still.
    „Die Fahrt wird gleich beginnen", kündigte Tathome an. „Wir dürfen nicht warten, bis wir am Ziel sind, sondern müssen versuchen, irgendwo im Innern der Nabe herauszuklettern."
    Jetzt war mir sein Plan völlig klar.
    Es ging ihm nur darum, durch einen der bewachten Eingänge zu kommen. Er hoffte, daß er zu einem günstigen Zeitpunkt aus dem Fahrzeug entkommen konnte.
    Plötzlich setzte sich der Transporter wieder in Bewegung. Ich schloß daraus, daß neue Roboter gekommen waren, um die gewaltsam unterbrochene Fahrt fortzusetzen.
    Ich hob den Kopf und wollte den Deckel anheben, denn ich wollte feststellen, wohin wir uns bewegten.
    Tathome, der seine Augen trotz des Helmes scheinbar überall hatte, zischte: „Liegenbleiben!"
    Ich kam seinem Befehl nach.
    Vielleicht, dachte ich ironisch, besaß er einen zusätzlichen Sinn, der ihm eine Orientierung auch bei geschlossenem Behälter ermöglichte.
    Nach einiger Zeit hielt der Wagen wieder an.
    „Jetzt sind wir 'am Eingang zur Nabe", flüsterte Tathome.
    „Hoffentlich werden wir nicht entdeckt."
    Das Warten wurde zur Quälerei.
    Wir hörten abermals Maahks miteinander sprechen, aber sie waren so weit entfernt, daß ich sie nicht verstehen konnte.
    Dann gab es einen Ruck, und die Fahrt ging weiter.
    Ich hörte Tathome aufatmen.
    Vergeblich versuchte ich auszurechnen, wie schnell wir ins Innere der Zentrale vordrangen.
    Tathome begann sich zu bewegen und streckte einen Arm aus.
    Behutsam, als könnte jede zu heftige Bewegung eine Explosion auslösen, hob er den Deckel an.
    Es entstand ein schmaler Schlitz, durch den ich auf eine beleuchtete helle Wand blicken konnte. Dann huschten Schaltanlagen vorbei. Ich erriet, daß wir uns in einer Halle befanden.
    Tathome drehte sich vorsichtig herum und brachte das Gesichtsteil des Helmes dicht an den Beobachtungsschlitz.
    „Sobald ich rufe, steigen wir aus!" sagte er.
    Ich hatte längst mit meinem Leben abgeschlossen.
    Widerspruchslos tat ich alles, was der Terraner verlangte. Ab und zu überkamen mich jedoch quälende Zweifel. Warum tat ich das?
    Was hielt mich davon ab, diesen Verrückten allein zu lassen?
    „Jetzt!" schrie Tathome.
    Beide Deckel flogen hoch. Tathome an meiner Seite war ein riesiger Schatten, den ich nur aus den Augenwinkeln wahrnahm.
    Ich sprang aufs Geratewohl aus dem dahinschwebenden Transporter und landete unsanft auf dem Boden. Ein paar Schritte von mir entfernt richtete Captain Tathome sich auf. Wir befanden uns in einem hell beleuchteten Korridor. Am Ende war das Schott einer Halle zu sehen.
    Tathome deutete auf ein Seitenschott.
    Gemeinsam drückten wir es auf.
    Wir stolperten mehr als wir gingen in den dahinterliegenden Raum.
    Es war eine Geschützstation.
    Sie war mit fünf Maahks besetzt, die sich jetzt auf ihren Sitzen herumdrehten und uns anstarrten.
     
    *
     
    Eine Doppelreihe beleuchteter, oval geformter Bildschirme an der dem Eingang gegenüberliegenden Wand verstärkte noch den Eindruck, daß wir aus Hunderten von Augen bösartig angestarrt wurden.
    Ich weiß nicht mehr, wieviel Zeit verging, bevor sich etwas ereignete. Die Maahks waren sicher noch überraschter als Tathome und ich, denn für sie mußte der Anblick eines Terraners mitten in ihrer Zentrale einen Schock bedeuten.
    Captain Tathome faßte sich zuerst.
    Er riß die Waffe heraus und begann auf die Maahks zu schießen. Zwei dieser unförmig aussehenden Wesen sanken in ihren Sitzen zusammen. Der dritte Maahk torkelte ein paar Schritte auf uns zu und brach dann zusammen.
    Tathome erschoß sie alle fünf. Es war schlimmer als ein Alptraum aber es war Wirklichkeit.
    Ich drückte das Schott zu.
    Es war das einzige, was ich im Augenblick tun konnte.
    Tathome bewegte sich wie in Trance durch

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