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0618 - Doktor Wahnsinn

0618 - Doktor Wahnsinn

Titel: 0618 - Doktor Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Ewigen ausschalten?
    Die hatten sich garantiert so abgesichert, daß er praktisch nichts gegen sie unternehmen konnte.
    Sogar ihre Ausweise wurden als echt akzeptiert. Nur die Gkirr-Technik entlarvte sie. Aber offiziell ließ sich damit nichts unternehmen!
    Nur inoffiziell!
    Aber selbst das konnte mörderischen Ärger geben!
    Der Grauhaarige mußte sich etwas einfallen lassen…
    ***
    »Wir teilen uns«, entschied Zamorra. »Nicole und ich besuchen Doktor Diaz, und ihr interviewt Doktor Thompson.«
    »Was versprichst du dir davon, daß wir uns trennen?« fragte Tendyke.
    Zamorra raunte ihm so leise zu, daß niemand sonst es hören konnte: »Nur, daß wir schneller mit der ganzen Sache fertig werden! Ich habe ein ungutes Gefühl, und das wird immer stärker…« Lauter fuhr er fort: »Was wir uns aber auch näher anschauen sollten, ist Galworthys einstiges Labor. Ich denke, es wird noch existieren.«
    »Es existiert noch«, bestätigte Bennet. »Thompson und Diaz haben versucht, mit Galworthys Versuchsanordnungen weiterzuarbeiten. Das hat nur nie richtig funktioniert.«
    »Was ist eigentlich mit Galworthys Wohnung?« fragte Nicole.
    »Was soll mit ihr sein?«
    »Ich meine, gibt es sie noch, oder ist sie im Lauf der Zeit aufgelöst worden? Schließlich wird der Mann vor seinem Unfall ja wohl irgendwo gewohnt haben. Und wenn ich mir vorstelle, welcher Aufwand betrieben wurde, um ihn am Leben zu erhalten und zu heilen, könnte es doch gut sein, daß sein, hm… Arbeitgeber ihm die Wohnung auch weiter finanziert hat, um Galworthy nach einer eventuellen Genesung nicht in einem Hotel einquartieren und ihm erzählen zu müssen, man habe die alten Möbel und Erinnerungsstücke, an denen er vielleicht hing, weggeschmissen.«
    »Vielleicht hat man seine persönliche Habe auch nur irgendwo eingelagert. Lagerräume kosten weniger als eine ganze Wohnung«, meinte Monica.
    Tendyke grinste.
    »Die NSA hat noch nie mit Geldmitteln knausern müssen«, sagte er. »Ich bin sicher, man bezahlt sogar eine Putzhilfe, die regelmäßig die Spinnweben von der Haustürklinke wischt.«
    »Ich werde das überprüfen«, bot Bennet an.
    Wenig später wußten sie, daß Galworthys Wohnung tatsächlich noch existierte!
    »Was hoffst du da eigentlich zu finden?« fragte Nicole, als sie das Klinikgebäude verlassen hatten und zu ihren Mietwagen gingen.
    »Mir geht’s nicht in den Kopf, daß ein Geheimdienst wie die NSA einem Spinner wie Galworthy eine solche Wichtigkeit beimißt, mag er noch so genial sein! Er muß an einem immens wichtigen Projekt gearbeitet haben, und ich will jetzt wissen, was das für eine Schweinerei ist.«
    »Schweinerei?«
    »Wenn Geheimdienste am Werk sind, handelt es sich fast immer um Schweinereien«, behauptete Zamorra. »Ausgerechnet ein Spezialist für Insekten…«
    »Ein toter Spezialist«, sagte Uschi.
    »Was macht dein ungutes Gefühl, Zamorra?« wollte Tendyke wissen. »Was spürst du? Hat es etwas damit zu tun? Ich fühle mich nämlich ruhig und sicher.«
    »Es geht mir alles zu glatt«, erwiderte der Dämonenjäger. »Dabei müßte es Schwierigkeiten noch und nöcher geben. Und seit dieser John Denver abgetaucht ist, wird das Gefühl immer stärker, daß wir in Schwierigkeiten stecken, die sich uns nur jetzt noch nicht zeigen. Das dicke Ende kommt noch, und ich hasse Überraschungen dieser Art…«
    »Was bedeutete eigentlich vorhin die Bemerkung über Lieder, und daß der Grauhaarige sich ausgerechnet das Take me home, Country Road des echten John Denver ausgesucht habe?«
    »Eine Abschirmung gegen Telepathie«, erklärte Zamorra. »So wie wir über posthypnotisch verankerte Sperren verfügen, machen diese Leute es auf eine recht einfache Weise, nur bedarf es dazu eines enormen Trainingsaufwands. Sie lernen gewissermaßen zweigleisig zu denken. Das, worum es ihnen geht, tarnen sie unter oberflächlichen Nebengedanken. Da die NSA selbst Telepathen benutzt, liegt es nahe, daß sich Spitzenagenten und Geheimnisträger besonders schützen, damit keiner ihrer eigenen Leute versehentlich etwas mitbekommt, was ihn nichts angeht. Einen teuer und mühsam geschulten Telepathen deshalb umzubringen, wäre nicht effizient. Und was partielle Gedächtnislöschungen bei Telepathen anrichten können - darüber wage ich nicht mal eine Spekulation. Mit etwas Pech könnte das gesamte Talent verlorengehen…«
    »Hattest du nicht eben noch erwähnt, Geld spiele für die NSA keine Rolle? Da kommt es doch auf die teure Ausbildung nicht

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