0618 - Zweikampf der Immunen
mal fünf kastenförmigen Elementen, der mit einer schweren Spange am Handgelenk gehalten wurde.
Ziffern und leuchtende Ringe bewegten sich, fünfzehn verschiedene Werte mußten in Verbindung gebracht werden.
„Ohne Zweifel! Hier ist der Eingang!" knurrte Anti-Homunk! Er überlegte: Es war wenig sinnvoll, die Jacht anzurufen und von den dort untergebrachten Geräten Unterstützung anzufordern. Er mußte den Eingang selbst finden.
„Natürlich dreifach getarnt, gesichert, versteckt und geschützt!"
sagte er. Die Aufgabe reizte ihn immer mehr. Er sah seine Testziffern an, während er langsam einmal den Innenhof durchquerte.
Hier standen alte Bäume, die mächtige Schatten warfen. Der Boden war an den Stellen, an denen sich der Wind fing, knöcheltief mit Unrat bedeckt. Im Zentrum des Hofes plätscherte ein Brunnen nutzlos, sein Wasser sprang in Millionen Tropfen durch die Luft.
Es war nicht einmal ein kleiner Vogel zu sehen; eine Stimmung des Todes, die durch den unaufhörlich plärrenden Lautsprecher noch unterstrichen wurde.
„Dort drüben!"
Vorsichtig ging Anti-Homunk auf den Eingang eines Computer-Dienstes zu. Die Glasplatte, die, versehen mit Buchstaben und Hinweisen, den Eingang bildete, war verschlossen. Mit einem winzigen, aber wirkungsvollen Gerät, das zu seiner phantastischen Ausrüstung gehörte, öffnete Anti-Homunk das Schloß. Langsam glitt die Platte vor ihm zurück. Kühle, unbenutzte Luft schlug ihm entgegen, als er in das gepflegte Großbüro trat. Er sah sich wachsam um, die Waffe in der Hand.
„Nichts? Niemand?"
Die Worte versickerten ohne Echo in dem Raum. Überall standen die leeren Sessel vor den überladenen Tischen. Einige der Schirme und Außenstationen des Computers leuchteten, die meisten waren abgeschaltet. Auf Tischecken, zwischen den Arbeitsplätzen, in den Sitzecken für die Kunden und an allen anderen charakteristischen Stellen lagen die Reste, die typisch waren für eine terranische Besatzung des Großbüros.
Zigarettenschachteln, Kaffeetassen, Lesespulen, persönliche Gegenstände. Wie ein suchendes Raubtier schlich Anti-Homunk zwischen den Stühlen und Tischen entlang und drehte seinen Kopf nach allen Seiten. Ein Blick auf sein Armbandgerät...
„Ich bin noch immer auf der richtigen Spur!" murmelte er und verschwand im Hintergrund des Raumes. Dort sah er glatte Wände, Einbauten und kleinere Büros. Offensichtlich ein kleinerer Eingang, der nur einzelnen Personen diente. Er ging mit der ihm eigenen Methodik vor und begann ganz links. Er suchte jedes Zimmer, jeden Winkel und jeden Raum genau ab.
Nach einigen Minuten blieb er stehen und setzte seinen zweiten Detektor ab. Er selbst wußte nicht genau, wie dieses geheimnisvolle Gerät funktionierte, aber es zeigte ihm das Vorhandensein von Hohlräumen und Spalten an.
„In diesem Büro ist nichts zu finden. Nicht einmal ein Fehler in den Bausteinen!"
Bei seiner Suche hatte er weder die Klimaanlagen noch andere technische Einbauten vergessen. Sie waren alle nur das, was sie vorstellten - keine getarnten Mechanismen.
„Weiter!"
Eigentlich war es gleichgültig, ob er am Tag oder in der Nacht einzudringen versuchte. Dort unten, unter den Sohlen seiner Stiefel, hielt sich der Wissende auf, einer der terranischen Mutanten. Wie hatte er es geschafft, gegen die PAD-Seuche immun zu bleiben? Der nächste Raum.
Nichts.
Das wiederholte sich achtmal. Schließlich befand sich Anti-Homunk vor einem kleinen, mechanisch betriebenen Lift, der lediglich drei übereinanderliegende Räume verband, offensichtlich das Chefbüro und die Zweitwohnung im Penthousestil. Er kauerte sich auf den Boden der kleinen Liftzelle und setzte sein Gerät an. Er entdeckte einige verborgene Leitungen, die zu den wenigen Schaltknöpfen der Notanlage führten; der Lift funktioniert einfach robotisch durch optische Signale.
Er richtete sich auf und sagte laut: „Hinauf!"
„Selbstverständlich, Sir!" murmelte der Robot, schloß behutsam die Tür und fuhr den Lift nach oben. Der Lift hielt an.
„Hinunter! Ganz hinunter! Nach Imperium-Alpha!" sagte Anti-Homunk laut. Als sich der Lift in Bewegung setzte und der erwartete Alarm zu summen und zu blinken begann, holte er eine winzige Energiewaffe aus dem Gürtel und schnitt die Leitungen durch das Material der Liftkabine durch. Erst als er die fünfte Leitung durchgetrennt hatte, schwieg der Alarm. Er wurde kühner und sagte sich, daß auch ein Alarm keine besonders große Aktivität auslösen würde. Er
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